Leistung darf sich nicht mehr lohnen!
16.07.2017 | Prof. Dr. Eberhard Hamer
Nach Meinung des US-Präsidenten Trump sind die Deutschen "böse, sehr böse", weil sie im Handel mit Amerika Exportüberschüsse haben, vor allem bei den hochwertigen Autos. Damit wird der schon mehrere Jahre geführte Wirtschaftskrieg der Amerikaner gegen die deutsche Wirtschaft in eine neue Ebene gehoben.
Bisher hat der amerikanische Staat deutsche Großunternehmen mit Zahlungsersatzklagen aus dem Markt zu werfen versucht: VW allein mit 22 Milliarden, die Deutsche Bank mit fast 10 Milliarden Euro. Damit hat man aber weder die Existenz dieser Firmen zugrunde richten noch sie vom amerikanischen Markt verbannen können noch die Exportüberschüsse Deutschlands im Handel mit den USA beseitigt.
Deshalb muss nun stärkeres Geschütz her: Die ca. 50 Milliarden Euro Handelsüberschuss Deutschlands sollen nun mit Gegenzahlungen ausgeglichen werden, zum Beispiel mit einer Verdopplung unserer bisherigen Rüstungskäufe in den USA (Erhöhung der Rüstungsausgaben von 36 auf 70 Mrd. Dollar) und mit Zöllen auf deutsche Waren, z. B. Autos.
Vor allem aber wurde das Thema der deutschen Exportüberschüsse - eigentlich eine Folge entsprechender deutscher Leistung - in der ganzen Welt als "böse", als ungerecht, als für die anderen Länder schädlich dargestellt. Diese Version haben nicht nur Frau Lagarde vom IWF und der neue französische Präsident übernommen, sondern auch das Brüsseler Politbüro. V
on dort kommen nun Vorschläge für Zwangslohnerhöhungen in Deutschland und eine Fiskalunion mit Abgabe der Finanzsouveränität an einen gemeinsamen Finanzminister in Brüssel. Vor allem Macron hofft, auf diese Weise mit deutschen Überschüssen die Schulden Frankreichs bezahlen und die französische Misswirtschaft noch einige Jahre fortsetzen zu können.
Statt dass Berlin dies sofort ablehnt, wird Verständnis für diese Entreicherung Deutschlands geäußert und die Durchsetzung auf nach der Wahl verschoben.
Schon bisher wurden die deutschen Sparer um mehr als 300 Milliarden Euro nicht bekommener Zinsen entreichert, weil Draghi und seine fröhlichen Schuldenmacher Südeuropas Nullzins verordnet haben, damit letztere wegen ihrer explodierenden Schulden nicht wegen der Zinslast Staatsbankrott erklären müssten.
Die deutschen Sparer müssten also durch Zinsverzicht die ungehemmte weitere Verschuldung der südeuropäischen Staaten und ihrer Zockerbanken finanzieren. Sparen wird deshalb kontraproduktiv. Wer künftig in der Finanzunion am meisten Schulden macht, hat - weil alle haften - den meisten Vorteil davon. Wer spart, ist der Dumme, verzichtet auf eigene Zukunftsinvestitionen zugunsten der Schuldenmacherländer.
Eine Finanzunion zementiert solche Bestrafung des Sparens und der Mehrleistung. Wer durch gute Leistung und Anstrengung im internationalen Handel wächst und Überschüsse erzielt, wird nun zum Feind derer erklärt, welche auf Schulden leben, aber dennoch - wie die USA - keine Zahlungsbilanzdefizite hinnehmen wollen. Das ist die Umverteilungstheorie auf international: Wer mehr leistet und höherer Erträge hat, hat denen abzugeben, die weniger leisten und sich deshalb mehr verschulden können.
Dieser ökonomische Wahnsinn ist politisch erzwungen: In der EU sind Schuldenmacher in der Mehrheit (23 von 27). Und ebenso international, so dass überall die Ausbeutung der Leistungsträger durch die Leistungsnehmer als „gerechter Ausgleich" gefordert wird.
Deutsches Sparen und deutsche Mehrleistung hat also keinen Sinn mehr. Die Totalverteilung in einer Finanzunion wird den Wohlstand in Deutschland ebenso auf den allgemeinen Armutsdurchschnitt abfließen lassen, wie eine Wassersäule sich in einem Teich verläuft.
Aber nicht nur die USA und Europa sorgen dafür, dass der deutsche Wohlstand durch Verteilung verschwindet; - der Sozialwahn der deutschen Politik lädt sogar die Millionen Armen der Welt ein, unser Sozialparadies zu stürmen und vor Ort darin ohne Eigenleistung zu leben.
Eine arm gewordene nächste Generation wird dann wie die vorherige ihre Eltern fragen: "Warum habt Ihr das geschehen lassen?" Gegen globalsozialen Rauschzustand kommt man mit Vernunft oder Hinweis auf die Folgen ebenso wenig an wie früher gegen den nationalsozialen Rausch.
© Prof. Dr. Eberhard Hamer
Anmerkung Redaktion: Im Februar 2017 erschien ein neues Buch von Prof. Dr. Eberhard und Dr. Eike Hamer "Der große Crash-Ratgeber: Was tun - vor, im und nach dem Crash?"
Bisher hat der amerikanische Staat deutsche Großunternehmen mit Zahlungsersatzklagen aus dem Markt zu werfen versucht: VW allein mit 22 Milliarden, die Deutsche Bank mit fast 10 Milliarden Euro. Damit hat man aber weder die Existenz dieser Firmen zugrunde richten noch sie vom amerikanischen Markt verbannen können noch die Exportüberschüsse Deutschlands im Handel mit den USA beseitigt.
Deshalb muss nun stärkeres Geschütz her: Die ca. 50 Milliarden Euro Handelsüberschuss Deutschlands sollen nun mit Gegenzahlungen ausgeglichen werden, zum Beispiel mit einer Verdopplung unserer bisherigen Rüstungskäufe in den USA (Erhöhung der Rüstungsausgaben von 36 auf 70 Mrd. Dollar) und mit Zöllen auf deutsche Waren, z. B. Autos.
Vor allem aber wurde das Thema der deutschen Exportüberschüsse - eigentlich eine Folge entsprechender deutscher Leistung - in der ganzen Welt als "böse", als ungerecht, als für die anderen Länder schädlich dargestellt. Diese Version haben nicht nur Frau Lagarde vom IWF und der neue französische Präsident übernommen, sondern auch das Brüsseler Politbüro. V
on dort kommen nun Vorschläge für Zwangslohnerhöhungen in Deutschland und eine Fiskalunion mit Abgabe der Finanzsouveränität an einen gemeinsamen Finanzminister in Brüssel. Vor allem Macron hofft, auf diese Weise mit deutschen Überschüssen die Schulden Frankreichs bezahlen und die französische Misswirtschaft noch einige Jahre fortsetzen zu können.
Statt dass Berlin dies sofort ablehnt, wird Verständnis für diese Entreicherung Deutschlands geäußert und die Durchsetzung auf nach der Wahl verschoben.
Schon bisher wurden die deutschen Sparer um mehr als 300 Milliarden Euro nicht bekommener Zinsen entreichert, weil Draghi und seine fröhlichen Schuldenmacher Südeuropas Nullzins verordnet haben, damit letztere wegen ihrer explodierenden Schulden nicht wegen der Zinslast Staatsbankrott erklären müssten.
Die deutschen Sparer müssten also durch Zinsverzicht die ungehemmte weitere Verschuldung der südeuropäischen Staaten und ihrer Zockerbanken finanzieren. Sparen wird deshalb kontraproduktiv. Wer künftig in der Finanzunion am meisten Schulden macht, hat - weil alle haften - den meisten Vorteil davon. Wer spart, ist der Dumme, verzichtet auf eigene Zukunftsinvestitionen zugunsten der Schuldenmacherländer.
Eine Finanzunion zementiert solche Bestrafung des Sparens und der Mehrleistung. Wer durch gute Leistung und Anstrengung im internationalen Handel wächst und Überschüsse erzielt, wird nun zum Feind derer erklärt, welche auf Schulden leben, aber dennoch - wie die USA - keine Zahlungsbilanzdefizite hinnehmen wollen. Das ist die Umverteilungstheorie auf international: Wer mehr leistet und höherer Erträge hat, hat denen abzugeben, die weniger leisten und sich deshalb mehr verschulden können.
Dieser ökonomische Wahnsinn ist politisch erzwungen: In der EU sind Schuldenmacher in der Mehrheit (23 von 27). Und ebenso international, so dass überall die Ausbeutung der Leistungsträger durch die Leistungsnehmer als „gerechter Ausgleich" gefordert wird.
Deutsches Sparen und deutsche Mehrleistung hat also keinen Sinn mehr. Die Totalverteilung in einer Finanzunion wird den Wohlstand in Deutschland ebenso auf den allgemeinen Armutsdurchschnitt abfließen lassen, wie eine Wassersäule sich in einem Teich verläuft.
Aber nicht nur die USA und Europa sorgen dafür, dass der deutsche Wohlstand durch Verteilung verschwindet; - der Sozialwahn der deutschen Politik lädt sogar die Millionen Armen der Welt ein, unser Sozialparadies zu stürmen und vor Ort darin ohne Eigenleistung zu leben.
Eine arm gewordene nächste Generation wird dann wie die vorherige ihre Eltern fragen: "Warum habt Ihr das geschehen lassen?" Gegen globalsozialen Rauschzustand kommt man mit Vernunft oder Hinweis auf die Folgen ebenso wenig an wie früher gegen den nationalsozialen Rausch.
© Prof. Dr. Eberhard Hamer
Anmerkung Redaktion: Im Februar 2017 erschien ein neues Buch von Prof. Dr. Eberhard und Dr. Eike Hamer "Der große Crash-Ratgeber: Was tun - vor, im und nach dem Crash?"