Gold: Ein Vermögenswert ohne Risiko
08.09.2017 | Nick Barisheff
Basel III bezeichnet die internationalen Vorschriften zur Bankenregulierung, die von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) entwickelt wurden, um die Stabilität des globalen Finanzsystems zu fördern. Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht, der die Aufsichtsbehörden aus 28 Ländern vereinigt, entwickelt das Regelwerk für die Kapitalanforderungen der Banken.
Der Basler Ausschuss hat seinen Sitz bei der BIZ in der Schweiz, ist jedoch rechtlich gesehen eine separate Institution. Diese beiden Regulierungsbehörden spielen eine wichtige Rolle bei der Festlegung internationaler Standards der Bankenaufsicht. Ziel der Basel-III-Regelungen ist es, Wirtschaftsschäden zu vermeiden, die die Folge übermäßig riskanter Bankengeschäfte sein können. Die aktuelle Version dieser Vorschriften ist ein Schlüsselelement der internationalen regulatorischen Reformagenda, die im Anschluss an die globale Finanzkrise von 2008 angestoßen wurde.
Gemäß den Angaben auf ihrer Webseite besteht die Mission der BIZ darin, "die Zentralbanken in ihrem Streben nach monetärer und finanzieller Stabilität zu unterstützen, die internationale Zusammenarbeit in diesen Bereichen zu stärken und als Bank der Zentralbanken zu fungieren." Die BIZ ist zudem die Handelsplattform des Internationalen Währungsfonds und der Zentralbanken für Gold. Die BIZ wickelt alle Goldgeschäfte im Auftrag ihrer Kunden, d. h. der Notenbanken, ab.
Nach Beginn der Finanzkrise 2007 stellte sich heraus, dass die Geschäftsbanken unterkapitalisiert waren. Infolgedessen waren die Steuerzahler - über den Umweg der Regierungen - gezwungen, zahlreiche Banken zur retten. Das war gleichzeitig der Auslöser, der dazu führte, dass strengere internationale Regeln erarbeitet wurden, die nun als Basel III bekannt sind. Dieses Regelwerk soll 2019 vollständig in Kraft treten. Sowohl die Regulatoren als auch die Märkte üben jedoch Druck auf die Banken aus, damit diese die Vorschriften schon vorher lückenlos umsetzen.
Während der Finanzkrise von 2008 wurde Gold als risikofreier Vermögenswert in internationalen Transaktionen verwendet, nachdem es im globalen Währungssystem jahrzehntelang kaum eine Rolle gespielt hatte. Seitdem haben die Zentralbanken ihre offiziellen Goldreserven weltweit allerdings deutlich aufgestockt. Die Nützlichkeit von Gold in Notsituationen trat während der Krise wieder zum Vorschein, wenn auch vor allem hinter den verschlossenen Türen der BIZ in Basel.
Die offiziellen Goldreserven per Mai 2017 zeigen jedoch, dass die staatlichen Goldverkäufe von 1967-2008 mittlerweile zu 41% wieder rückgängig gemacht wurden. Die Notenbanken besitzen derzeit insgesamt rund 18% der gesamten überirdischen Goldvorräte der Welt.
Peter Bernstein schreibt in seinem Buch "The Power of Gold": "Gold kann unter chaotischen Bedingungen als ultimative Absicherung dienen. Die Rückkehr des Edelmetalls zu seiner traditionellen Rolle als universelles Geld ist jedoch unwahrscheinlich, es sei denn der Dollar, der Euro und der Yen versagen allesamt als akzeptable Zahlungsmittel im internationalen Handel."
Als er das Buch in den späten 1990er Jahren verfasste, betrachtete Bernstein auch das Entstehen "chaotischer Bedingungen" als recht unwahrscheinlich (der Goldpreis lag damals in der Nähe seines Tiefs bei rund 250 $). Doch heute, im Jahr 2017 und nach der Finanzkrise von 2008, ist ein Abrutschen ins Chaos äußerst wahrscheinlich.
Die Zentralbanken der Schwellenländer rund um den Globus erhöhen ihre Goldreserven seit der Finanzkrise, während die Notenbanken der hochentwickelten Industriestaaten aufgehört haben, ihre offiziellen Bestände abzuverkaufen. Einzige Ausnahme war Kanada, welches Anfang 2016 die letzten 3 Tonnen seiner offiziellen Goldreserven liquidiert hat.
Der Basler Ausschuss hat seinen Sitz bei der BIZ in der Schweiz, ist jedoch rechtlich gesehen eine separate Institution. Diese beiden Regulierungsbehörden spielen eine wichtige Rolle bei der Festlegung internationaler Standards der Bankenaufsicht. Ziel der Basel-III-Regelungen ist es, Wirtschaftsschäden zu vermeiden, die die Folge übermäßig riskanter Bankengeschäfte sein können. Die aktuelle Version dieser Vorschriften ist ein Schlüsselelement der internationalen regulatorischen Reformagenda, die im Anschluss an die globale Finanzkrise von 2008 angestoßen wurde.
Gemäß den Angaben auf ihrer Webseite besteht die Mission der BIZ darin, "die Zentralbanken in ihrem Streben nach monetärer und finanzieller Stabilität zu unterstützen, die internationale Zusammenarbeit in diesen Bereichen zu stärken und als Bank der Zentralbanken zu fungieren." Die BIZ ist zudem die Handelsplattform des Internationalen Währungsfonds und der Zentralbanken für Gold. Die BIZ wickelt alle Goldgeschäfte im Auftrag ihrer Kunden, d. h. der Notenbanken, ab.
Nach Beginn der Finanzkrise 2007 stellte sich heraus, dass die Geschäftsbanken unterkapitalisiert waren. Infolgedessen waren die Steuerzahler - über den Umweg der Regierungen - gezwungen, zahlreiche Banken zur retten. Das war gleichzeitig der Auslöser, der dazu führte, dass strengere internationale Regeln erarbeitet wurden, die nun als Basel III bekannt sind. Dieses Regelwerk soll 2019 vollständig in Kraft treten. Sowohl die Regulatoren als auch die Märkte üben jedoch Druck auf die Banken aus, damit diese die Vorschriften schon vorher lückenlos umsetzen.
Während der Finanzkrise von 2008 wurde Gold als risikofreier Vermögenswert in internationalen Transaktionen verwendet, nachdem es im globalen Währungssystem jahrzehntelang kaum eine Rolle gespielt hatte. Seitdem haben die Zentralbanken ihre offiziellen Goldreserven weltweit allerdings deutlich aufgestockt. Die Nützlichkeit von Gold in Notsituationen trat während der Krise wieder zum Vorschein, wenn auch vor allem hinter den verschlossenen Türen der BIZ in Basel.
Die offiziellen Goldreserven per Mai 2017 zeigen jedoch, dass die staatlichen Goldverkäufe von 1967-2008 mittlerweile zu 41% wieder rückgängig gemacht wurden. Die Notenbanken besitzen derzeit insgesamt rund 18% der gesamten überirdischen Goldvorräte der Welt.
Peter Bernstein schreibt in seinem Buch "The Power of Gold": "Gold kann unter chaotischen Bedingungen als ultimative Absicherung dienen. Die Rückkehr des Edelmetalls zu seiner traditionellen Rolle als universelles Geld ist jedoch unwahrscheinlich, es sei denn der Dollar, der Euro und der Yen versagen allesamt als akzeptable Zahlungsmittel im internationalen Handel."
Als er das Buch in den späten 1990er Jahren verfasste, betrachtete Bernstein auch das Entstehen "chaotischer Bedingungen" als recht unwahrscheinlich (der Goldpreis lag damals in der Nähe seines Tiefs bei rund 250 $). Doch heute, im Jahr 2017 und nach der Finanzkrise von 2008, ist ein Abrutschen ins Chaos äußerst wahrscheinlich.
Die Zentralbanken der Schwellenländer rund um den Globus erhöhen ihre Goldreserven seit der Finanzkrise, während die Notenbanken der hochentwickelten Industriestaaten aufgehört haben, ihre offiziellen Bestände abzuverkaufen. Einzige Ausnahme war Kanada, welches Anfang 2016 die letzten 3 Tonnen seiner offiziellen Goldreserven liquidiert hat.