Goldminenaktien (HUI) - Heimliche Trendwende?
21.08.2017 | Robert Schröder
Der Goldpreis ist am Freitag erstmals seit November 2016 wieder über die Marke von 1.300 USD gestiegen. Dieses Niveau konnte zwar nicht ins Wochenende gerettet werden, doch das Signal ist eindeutig: Die Goldbugs greifen wieder an! Und was machen die Minenaktien? Nicht viel. Der HUI-Index dümpelt auf den ersten Blick weiterhin vor sich hin und kann die runde Marke von 200 Punkten noch immer nicht hinter sich lassen. Auf den zweiten Blick tut sich aber bei den Goldminenaktien Erstaunliches!
Immerhin konnte der HUI-Index seit meiner letzten Einschätzung vom 27. Juli "Goldminenaktien (HUI) - Willkommen im Sommerloch!" etwas mehr als 3 % zulegen. Eigentlich keine nennenswerte Entwicklung, wenn man sich die letzten Wochen und Monate vor Augen hält. Doch charttechnisch hat sich die Lage in den letzten Wochen deutlich entspannt und verbessert.
Wie schon mehrfach geschrieben, hat der Minensektor die Rallybewegung von Januar bis August 2016 mittlerweile zu Genüge korrigiert. Sowohl preislich als auch zeitlich ist die Gegenbewegung, die nun gut ein Jahr dauert/gedauert hat, stabil genug, um eine neue Trendwelle zu tragen.
Ende Juli wurde bereits der Abwärtstrend überwunden. Die diese direkten Widerstände jedoch oft nur eine geringe Aussagekraft besitzen, sollte hier eher das Augenmerk auf das reine Chartmuster gelegt werden. Besonders das volatile Auf und Ab seit dem Jahreshoch im Februar, das ein zusammenlaufender Dreieck bildet, ist jetzt entscheidend.
Auch dieses Dreieck wurde Ende Juli nach oben verlassen. Es ist Teil der seit August 2016 laufenden WXY-Korrektur. Diese Form der Korrektur kann mitunter sehr tricky und erst recht spät als solche zu erkennen sein. Besonders die Tatsache, dass kein zweites Korrekturstandbein (Kurse unter 160 Punkte) mehr kommen muss, kann mitunter Verwirrung stiften.
Doch derzeit passt hier vieles zusammen. Erste Minenaktien aus dem HUI, zum Beispiel Yamana Gold oder Harmony Gold, haben schon erste wichtige Marken übersprungen. Und auch wenn Gold erneut an der 1.300er Marke gescheitert ist, so sieht Silber dafür charttechnisch um so besser aus. Es wird immer Ungereimten geben und nie werden alle Minen zusammen mit Gold und Silber ein finales Tief ausbilden und ab dann Hand in Hand direkt steigen. Es fängt oftmals ganz unscheinbar an. Wie jetzt beim HUI.
Der Prognosepfeil zeigt auf 300 Punkte bis zum Jahresende. Um Himmelswillen nageln Sie mich bitte nicht auf den 1.1.2018 fest! Der Pfeil soll eine Tendenz anzeigen. Besonders die zeitliche Komponente ist kaum beherrschbar. Daher ist es durchaus denkbar, dass die 300 Punkte z.B. erst im April 2018 erreicht werden. So oder so ist die Korrektur bei den Goldminenaktien jetzt meiner Meinung nach final fertig. Sofern die Juli-Tiefs nicht mehr unterschritten werden, hat der HUI ab jetzt die Chance per Tendenz weiter zuzulegen. Vermutlich erst langsam und behäbig und im Laufe der Zeit dann immer dynamischer.
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
Immerhin konnte der HUI-Index seit meiner letzten Einschätzung vom 27. Juli "Goldminenaktien (HUI) - Willkommen im Sommerloch!" etwas mehr als 3 % zulegen. Eigentlich keine nennenswerte Entwicklung, wenn man sich die letzten Wochen und Monate vor Augen hält. Doch charttechnisch hat sich die Lage in den letzten Wochen deutlich entspannt und verbessert.
Wie schon mehrfach geschrieben, hat der Minensektor die Rallybewegung von Januar bis August 2016 mittlerweile zu Genüge korrigiert. Sowohl preislich als auch zeitlich ist die Gegenbewegung, die nun gut ein Jahr dauert/gedauert hat, stabil genug, um eine neue Trendwelle zu tragen.
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Ende Juli wurde bereits der Abwärtstrend überwunden. Die diese direkten Widerstände jedoch oft nur eine geringe Aussagekraft besitzen, sollte hier eher das Augenmerk auf das reine Chartmuster gelegt werden. Besonders das volatile Auf und Ab seit dem Jahreshoch im Februar, das ein zusammenlaufender Dreieck bildet, ist jetzt entscheidend.
Auch dieses Dreieck wurde Ende Juli nach oben verlassen. Es ist Teil der seit August 2016 laufenden WXY-Korrektur. Diese Form der Korrektur kann mitunter sehr tricky und erst recht spät als solche zu erkennen sein. Besonders die Tatsache, dass kein zweites Korrekturstandbein (Kurse unter 160 Punkte) mehr kommen muss, kann mitunter Verwirrung stiften.
Doch derzeit passt hier vieles zusammen. Erste Minenaktien aus dem HUI, zum Beispiel Yamana Gold oder Harmony Gold, haben schon erste wichtige Marken übersprungen. Und auch wenn Gold erneut an der 1.300er Marke gescheitert ist, so sieht Silber dafür charttechnisch um so besser aus. Es wird immer Ungereimten geben und nie werden alle Minen zusammen mit Gold und Silber ein finales Tief ausbilden und ab dann Hand in Hand direkt steigen. Es fängt oftmals ganz unscheinbar an. Wie jetzt beim HUI.
Der Prognosepfeil zeigt auf 300 Punkte bis zum Jahresende. Um Himmelswillen nageln Sie mich bitte nicht auf den 1.1.2018 fest! Der Pfeil soll eine Tendenz anzeigen. Besonders die zeitliche Komponente ist kaum beherrschbar. Daher ist es durchaus denkbar, dass die 300 Punkte z.B. erst im April 2018 erreicht werden. So oder so ist die Korrektur bei den Goldminenaktien jetzt meiner Meinung nach final fertig. Sofern die Juli-Tiefs nicht mehr unterschritten werden, hat der HUI ab jetzt die Chance per Tendenz weiter zuzulegen. Vermutlich erst langsam und behäbig und im Laufe der Zeit dann immer dynamischer.
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