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Gold steigt um 150$ in zwei Monaten - Platin günstig zu Palladium

12.09.2017  |  Markus Blaschzok
Von den Massenmedien unbemerkt, schossen die Preise für Gold und Silber in den vergangenen zwei Monaten deutlich nach oben, wobei Gold zum Ende der vergangenen Woche ein Hoch bei 1.357 $ erreichte. Gold in US-Dollar konnte seit dem Test der Unterstützung bei 1.200 $ binnen nur zweier Monate über 150 $ je Feinunze ansteigen.

Aktuell kämpft Gold mit dem starken Widerstandsbereich um die Marke von 1.340 $, wo viele Gewinnmitnahmen einsetzen, Spekulanten short gehen und auch die Regierung sowie die Notenbanken ihr Händchen im Notfall drauf haben dürfte, sollte sich der Goldpreis zu stark zeigen. Der Silberpreis legte um drei Dollar im gleichen Zeitraum zu, wobei beide Edelmetalle exakt die Ziele erreichten, die wir vor über zwei Monaten in unserer Prognose nannten.

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Der Goldpreis schoss um über 150 $ nach oben und erreichte in US-Dollar das Hoch des Vorjahres


Insbesondere der schwache US-Dollar war für den starken Anstieg der Edelmetallpreise verantwortlich und wir bleiben der festen Überzeugung, dass die US-Notenbank auf lange Sicht ihre expansive Geldpolitik in Form eines weiteren QE-Programms wieder fortsetzen wird. Auch reale Negativzinsen gepaart mit einer starken Finanziellen Repression, die zur verdeckten Enteignung der Bevölkerungen führt, wird uns auch weiterhin in den kommenden zehn Jahren begleiten.

Eine Abkehr davon ist, solange die Notenbanken und das Papiergeldsystem existieren, nicht in Sicht. Für die Edelmetalle war und ist dies das Umfeld starker Preisanstiege. In den siebziger Jahren herrschte ebenso Stagflation, wie sie nun auf die Welt zukommt und damals stiegen die Edelmetallpreise um mehr als das Zwanzigfache an. Auch wenn der Silberpreis mit aktuell 17 $ deutlich über dem Tief von 4 $ der Jahrtausendwende notiert, so sind dies nur nominale Werte. Berücksichtigt man die Geldmengenausweitung seit dem Jahr 2008, so ist der Silberpreis aktuell ähnlich günstig wie damals zu 4 $ je Feinunze.

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Die Spekulation auf einen steigenden Euro ist so extrem wie seit zehn Jahren nicht mehr


Real sind Edelmetalle also immer noch historisch günstig und bieten daher als strategisches langfristiges Investment überaus gute Chancen auf hohe Gewinne bei vernachlässigbar geringen Risiken. Der Aufwärtstrend für Gold in Euro ist nun seit über dreieinhalb Jahren intakt und es ist davon auszugehen, dass dieser aufgrund der Geldpolitik der EZB auch weiterhin Bestand haben wird. Kurzfristig haben wir bereits Ender der letzten Woche neue Handelssignale zu den Edelmetallen erhalten, die ich umgehend meinen Premium-Abonnenten mitgeteilt habe.

Während sich Draghi in der letztwöchigen Notenbanksitzung noch bedeckt hielt, so wird dieser vermutlich auf der Sitzung im Dezember eine Verlängerung des Ankaufprogramms für Staatsanleihen verkünden, was den inneren Wert den Euros langfristig weiter aushöhlen wird. In den USA hat es US-Präsident Trump absurderweise mit dem politischen Gegner der demokratischen Partei geschafft, die Schuldenobergrenze für drei Monate außer Kraft zu setzen, um vermeintlichen Flutopfern der Hurrikans Hilfe leisten zu können. Damit wurde eine Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung gerade noch so verhindert.

Natürlich ist die Begründung der Flutopferhilfe nur ein Vorwand, den die Menschen jedoch zu gerne glauben und so der Regierung für den weiteren Raub ihrer Ersparnisse über Inflation sogar noch danken.

Auch deshalb glauben die Marktteilnehmer nicht mehr an eine weitere Zinsanhebung in den USA im Dezember, was sich darin zeigt, dass der Markt aktuell nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine erneute Zinsanhebung sieht. Daher fällt der Außenhandelswert des US-Dollars auch immer weiter mit dem stärksten Rückgang im USD-Index seit sieben Jahren, wobei die technisch wichtige Unterstützung bei 93 Punkten durchbrochen wurde. Es drohen weitere spekulativ getriebene Verkäufe beim US-Dollar, wenn die Notenbanken nicht intervenieren.


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