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Silber: Korrektur ist angelaufen

13.09.2017  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
5. Sentiment:

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Alle Sentimentdaten für den Edelmetallsektor haben sich in den letzten Wochen kontinuierlich von einem etwas übertriebenen Pessimismus zunehmend in Richtung Optimismus verschoben. Zwar liegen insbesondere für Gold und Silber hier sicherlich noch keine Extremwerte vor, kurzfristig scheint die Lage aber doch etwas zu heiß gelaufen. So deutet der Gold-ETF „GLD“ sicherlich eine Übertreibung an. Außerdem ist die Erwartungshaltung für den Euro mittlerweile doch eindeutig zu positiv, während der US-Dollar nach der starken Abwärtsbewegung kaum noch Vertrauen findet.

Die wöchentliche "Kitco Gold-Umfrage" liefert wie fast immer eine sehr bullische Erwartungshaltung, allerdings liegen auch hier noch keine Extremwerte vor.

Zusammengefasst bringt die Sentimentanalyse eine leicht bärische Einschätzung für Gold und Silber.


6. Saisonalität:

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Die Edelmetalle haben sich in diesem Jahr bislang wirklich sehr gut an das typische saisonale Muster gehalten. Demnach ist die beste Phase des Jahres nun aber fast vorbei, denn spätestens ab Ende September kam es in der Vergangenheit häufig zu Rücksetzern und Korrekturen. Insofern ist die Luft bereits dünn geworden, ein erneuter Anstieg in den nächsten zwei bis drei Wochen bis auf ca. 18,50 USD wäre aber auf Grundlage der Saisonalität durchaus noch möglich.

Spätestens im Oktober muss dann jedoch mit einem größeren und mehrwöchigen Rücksetzer gerechnet werden.


7. Silber in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet fiel die Erholung beim Silberpreis in den letzten zwei Monaten deutlich schwächer aus. Dennoch konnte sich der Preis für eine Feinunze Silber vom Tief bei 13,33 EUR am 10.Juli zumindest bis auf 14,96 EUR bzw. um 12,2% erholen.


Euro-Silber Wochenchart:

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Nachdem die Rückkehr in den alten Abwärtstrendkanal bereits im Juli zügig gelungen war, konnte der Euro-Silberpreis inzwischen auch das mittlere Bollinger Band (14,70 EUR) zurückerobern. Das obere Bollinger Band (15,80 EUR), die horizontale Widerstandszone um 16,00 EUR sowie die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals (aktuell um 16,50 EUR) wären nun die nächsten Etappenziele für die Bullen.

Allerdings hat die steile Erholung der letzten Wochen doch jede Menge Kraft gekostet, so dass der Stochastik-Oszillator auf dem Wochenchart mittlerweile klar überkauft ist. Gleichzeitig hat aber der MACD gerade erst ein frisches Kaufsignal geliefert, während der RSI an der neutralen Mittellinie hängt.

Somit hat die Wahrscheinlichkeit für verwirrende Rücksetzer zwar deutlich zugenommen, der Aufwärtstrend ist aber in Takt und sollte mittelfristig zu Silberpreisen um 16,00 EUR führen. Lediglich Kurse unterhalb von 13,50 EUR würden definitiv große Fragezeichen aufwerfen.

Insgesamt ist der Wochenchart nach wie vor "bullisch" und hat alle Chance zumindest bis zum fallenden oberen Bollinger band (15,80 EUR) weiterzulaufen.


Euro-Silber Tageschart:

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