Gold – Dreieck spricht eher für die Fortsetzung der Rally
30.04.2024 | Florian Grummes
1. Rückblick
Seit dem Tief am 14. Februar bei 1.985 USD konnte der Goldpreis in den letzten zweieinhalb Monaten um rund 22,5% deutlich zulegen. Das Hoch der Ausbruchsrally wurde bislang am Freitag, den 12. April mit Kursen um 2.431 USD gesehen. Im Anschluss kam es noch am selben Tag spätnachmittags zu einer scharfen Umkehr und einem Kursrutsch bis auf 2.334 USD. Zwar konnten die Bullen in der folgenden Handelswoche den Goldpreis nochmals knapp über 2.400 USD treiben, das Allzeithoch wurde mit 2.416 USD aber verfehlt.
Zum Beginn der letzten Handelswoche sorgten dann Gewinnmitnahmen für einen deutlichen Kursrutsch und Tiefstkurse um 2.291 USD am Dienstagvormittag. Bis zum Wochenschluss konnten sich die Kurse dann zwar zäh, aber im Hoch immerhin bis auf 2.352 USD erholen. Damit gelang dem Goldpreis "nach der Klatsche" eine erste Stabilisierung oberhalb der psychologischen Marke von 2.300 USD. Das kürzlich noch sehr bullische Bild ist aber angeschlagen.
Im großen Bild hat sich der Goldpreis ausgehend von seinem letzten Panik-Tiefpunkt am 6. Oktober 2023 bei 1.810 USD innerhalb von rund sechs Monaten in der Spitze um 621 USD bzw. 34,3% je Feinunze verteuert. Die von uns antizipierte und rechtzeitig angekündigte Ausbruchsrally über den Widerstand um 2.075 USD hat sich damit manifestiert. Unser Kursziel bei 2.535 USD wurde bislang aber um knapp 100 USD verfehlt.
Angesichts der zunehmenden Umkehrsignale sind die Wahrscheinlichkeiten gestiegen, dass der Goldpreis das Hoch seiner Aufwärtsbewegung bei 2.431 USD erreicht hat und sich nun bereits in der Korrektur zurück auf das Ausbruchsniveau im Bereich um 2.100 USD befindet.
Natürlich könnte die angespannte geopolitische Lage jederzeit für einen neuerlichen Anstieg sorgen. Die leicht überverkaufte Charttechnik sowie ein mögliches Konsolidierungsdreieck auf hohem Niveau begünstigen ebenfalls eine Fortsetzung der Erholung und lassen auch die Chance auf eine Fortsetzung der Rally zu.
Trotzdem gilt es jetzt sehr vorsichtig und wachsam zu sein, denn aus der saisonalen Perspektive findet der Goldpreis nach einer starken Rally meist im Frühjahr zwischen März und Mai einen wichtigen Hochpunkt und korrigiert dann zumindest bis in den Hochsommer hinein.
2. Chartanalyse Gold in US-Dollar
a. Wochenchart: Wochen-Stochastik nach wie vor sehr bullisch eingebettet
Auf dem Wochenchart war der Goldpreis Ende Februar nach zahlreichen Anläufen endlich klar und nachhaltig über die starke Widerstandszone um 2.075 USD ausgebrochen. Dieser Befreiungsschlag sorgte für einen scharfe Rally und katapultierte die Goldpreise in wenigen Wochen fast senkrecht bis auf ein neues Allzeithoch bei 2.431 USD nach oben.
Wir hatten unser Kursziel für diese Ausbruchsrally bei 2.535 USD aus der umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter Formation abgeleitet. Dieses klassische Muster hatte den Goldmarkt seit dem Sommer 2020 dreieinhalb Jahre lang beschäftigt und für eine schwierige Korrektur zwischen 2.075 und 1.615 USD gesorgt. Im Rückblick hätten wir die Nackenlinie dieser Formation vielleicht besser etwas tiefer im Bereich um 2.025 USD angesetzt und nicht exakt an den Kursspitzen bei 2.075 USD, denn dann wären wir mit unserem Preisziel näher am bisherigen Hochpunkt bei 2.431 USD gelandet.
Im großen Bild dürfte es sich bei dieser Marke aber nur um ein vorübergehendes neues Allzeithoch handeln. Solange dem Goldpreis nicht in Kürze ein Ausbruch nach oben gelingt, könnte das neue Allzeithoch auf Sicht der kommenden Monate bzw. bis zum Herbst allerdings erstmal unerreicht bleiben.
Insgesamt ist der Wochenchart zwar noch bullisch, die Umkehrsignale nehmen aber etwas zu. Nur wenn alsbald ein Wochenschlusskurs oberhalb von 2.080 USD gelingt, könnte die Rally doch noch weitergehen. Andernfalls wird sich die Korrektur am Goldmarkt in den kommenden Wochen vermutlich schrittweise ausweiten und erst im Bereich zwischen 2.075 und 2.150 USD ihr Tief finden.
b.Tageschart: Leicht überverkaufte Lage begünstigt Erholung
Seit dem Tief am 14. Februar bei 1.985 USD konnte der Goldpreis in den letzten zweieinhalb Monaten um rund 22,5% deutlich zulegen. Das Hoch der Ausbruchsrally wurde bislang am Freitag, den 12. April mit Kursen um 2.431 USD gesehen. Im Anschluss kam es noch am selben Tag spätnachmittags zu einer scharfen Umkehr und einem Kursrutsch bis auf 2.334 USD. Zwar konnten die Bullen in der folgenden Handelswoche den Goldpreis nochmals knapp über 2.400 USD treiben, das Allzeithoch wurde mit 2.416 USD aber verfehlt.
Zum Beginn der letzten Handelswoche sorgten dann Gewinnmitnahmen für einen deutlichen Kursrutsch und Tiefstkurse um 2.291 USD am Dienstagvormittag. Bis zum Wochenschluss konnten sich die Kurse dann zwar zäh, aber im Hoch immerhin bis auf 2.352 USD erholen. Damit gelang dem Goldpreis "nach der Klatsche" eine erste Stabilisierung oberhalb der psychologischen Marke von 2.300 USD. Das kürzlich noch sehr bullische Bild ist aber angeschlagen.
Im großen Bild hat sich der Goldpreis ausgehend von seinem letzten Panik-Tiefpunkt am 6. Oktober 2023 bei 1.810 USD innerhalb von rund sechs Monaten in der Spitze um 621 USD bzw. 34,3% je Feinunze verteuert. Die von uns antizipierte und rechtzeitig angekündigte Ausbruchsrally über den Widerstand um 2.075 USD hat sich damit manifestiert. Unser Kursziel bei 2.535 USD wurde bislang aber um knapp 100 USD verfehlt.
Angesichts der zunehmenden Umkehrsignale sind die Wahrscheinlichkeiten gestiegen, dass der Goldpreis das Hoch seiner Aufwärtsbewegung bei 2.431 USD erreicht hat und sich nun bereits in der Korrektur zurück auf das Ausbruchsniveau im Bereich um 2.100 USD befindet.
Natürlich könnte die angespannte geopolitische Lage jederzeit für einen neuerlichen Anstieg sorgen. Die leicht überverkaufte Charttechnik sowie ein mögliches Konsolidierungsdreieck auf hohem Niveau begünstigen ebenfalls eine Fortsetzung der Erholung und lassen auch die Chance auf eine Fortsetzung der Rally zu.
Trotzdem gilt es jetzt sehr vorsichtig und wachsam zu sein, denn aus der saisonalen Perspektive findet der Goldpreis nach einer starken Rally meist im Frühjahr zwischen März und Mai einen wichtigen Hochpunkt und korrigiert dann zumindest bis in den Hochsommer hinein.
2. Chartanalyse Gold in US-Dollar
a. Wochenchart: Wochen-Stochastik nach wie vor sehr bullisch eingebettet
Gold in US-Dollar, Wochenchart vom 29. April 2024. Quelle: Tradingview
Auf dem Wochenchart war der Goldpreis Ende Februar nach zahlreichen Anläufen endlich klar und nachhaltig über die starke Widerstandszone um 2.075 USD ausgebrochen. Dieser Befreiungsschlag sorgte für einen scharfe Rally und katapultierte die Goldpreise in wenigen Wochen fast senkrecht bis auf ein neues Allzeithoch bei 2.431 USD nach oben.
Wir hatten unser Kursziel für diese Ausbruchsrally bei 2.535 USD aus der umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter Formation abgeleitet. Dieses klassische Muster hatte den Goldmarkt seit dem Sommer 2020 dreieinhalb Jahre lang beschäftigt und für eine schwierige Korrektur zwischen 2.075 und 1.615 USD gesorgt. Im Rückblick hätten wir die Nackenlinie dieser Formation vielleicht besser etwas tiefer im Bereich um 2.025 USD angesetzt und nicht exakt an den Kursspitzen bei 2.075 USD, denn dann wären wir mit unserem Preisziel näher am bisherigen Hochpunkt bei 2.431 USD gelandet.
Im großen Bild dürfte es sich bei dieser Marke aber nur um ein vorübergehendes neues Allzeithoch handeln. Solange dem Goldpreis nicht in Kürze ein Ausbruch nach oben gelingt, könnte das neue Allzeithoch auf Sicht der kommenden Monate bzw. bis zum Herbst allerdings erstmal unerreicht bleiben.
Insgesamt ist der Wochenchart zwar noch bullisch, die Umkehrsignale nehmen aber etwas zu. Nur wenn alsbald ein Wochenschlusskurs oberhalb von 2.080 USD gelingt, könnte die Rally doch noch weitergehen. Andernfalls wird sich die Korrektur am Goldmarkt in den kommenden Wochen vermutlich schrittweise ausweiten und erst im Bereich zwischen 2.075 und 2.150 USD ihr Tief finden.
b.Tageschart: Leicht überverkaufte Lage begünstigt Erholung
Gold in US-Dollar, Tageschart vom 29. April 2024. Quelle: Tradingview