Bitcoin – Korrektur trotz ETFs & Halving
25.03.2024 | Florian Grummes
1. Rückblick
Nachdem der Handelsstart der Bitcoin Spot-ETFs Anfang Januar noch wie erwartet für einen schnellen Rücksetzer von rund -21,5% gesorgt hatte, übernahmen die Bullen ab dem 23. Januar wieder das Zepter. Zunächst noch langsam, ab dem 7.Februar dann aber immer schneller, trieb die Nachfrage seitens der neuen Bitcoin Spot-ETFs die Preise nach oben.
Mit dem Ausbruch über 50.000 USD entfachte sich dann ein beeindruckendes Kursfeuerwerk. Euphorisch überrannten die Bitcoin-Notierungen alle Widerstände und stiegen mit 73.794 USD am 4. März auf ein neues Allzeithoch. Damit steht vom Tief am 23. Januar ein Plus von rund +91% innerhalb von nur sieben Wochen zu Buche! Seit dem Tief am 22. November 2022 bei 15.479 USD konnte der Bitcoin innerhalb von dreizehneinhalb Monaten sogar um sensationelle +376,7% zulegen.
Rückblickend hatten wir die Nachfrage seitens der Bitcoin Spot-ETFs völlig unterschätzt und fälschlicherweise vielmehr eine vor allem zeitlich längere Korrektur bzw. Konsolidierung unterhalb der Allzeithochs und unterhalb des 61.8%-Retracements bei 48.500 USD vermutet.
Stattdessen stellten die neuen ETFs aber alles auf den Kopf und sorgten für eine spektakuläre Bitcoin-Rally. Erst seit dem neuen Allzeithoch bei 73.793 USD kam es in der letzten Woche zu einem größeren Rücksetzer von -17,66% und einem ersten Tiefpunkt bei 60.760 USD. Damit ist die Rally zwar leicht angeknackst, übergeordnete Verkaufssignale liegen aber noch nicht vor. Vielmehr konnte sich der Bitcoin zunächst schnell wieder bis auf 68.250 USD erholen und pendelt zuletzt um 65.000 USD hin und her.
Das nächste "Halving", welches voraussichtlich am 15. April 2024 stattfinden wird, könnte den Kaufdruck schon in den kommenden Wochen möglicherweise wieder verstärken. Da die Mining-Belohnung dann von 6,25 Bitcoin pro Block auf nur noch 3,125 Bitcoin pro Block automatisch reduziert werden wird, dürfte sich diese Angebotsreduzierung in jedem Fall mittelfristig auf die Preisfindung auswirken.
Unmittelbar vor und nach dem Halving neigt der Bitcoin zwar dazu, für ca. 15 bis 45 Tage zu schwächeln. Angesichts der Tatsache, dass die großen Finanzinstitute mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt rund 36 Bio. USD gerade erst damit beginnen in digitale Vermögenswerte zu investieren und eine Bitcoin-Allokation in den Kundenportfolios aufzubauen, könnte das Angebot/Nachfrage-Verhältnis zunehmend aus dem Gleichgewicht geraten. Höhere Bitcoin-Preise scheinen damit im weiteren Jahresverlauf vorprogrammiert.
Kurzfristig nähert sich der Bitcoin jedoch der "Pre-Halving Gefahrenzone", während der in der Vergangenheit 14 bis 28 Tage vor dem Halving immer Rücksetzer zwischen 20% und 40% zu beobachten waren. Dazu passt, dass die ETFs, vermutlich bedingt durch konstante Insolvenz-Liquidierungen in Form des Grayscale Bitcoin ETFs, zuletzt kumuliert auf einen wöchentlichen Abfluss von insgesamt rund 94 Mio. USD kamen.
Nachdem der Handelsstart der Bitcoin Spot-ETFs Anfang Januar noch wie erwartet für einen schnellen Rücksetzer von rund -21,5% gesorgt hatte, übernahmen die Bullen ab dem 23. Januar wieder das Zepter. Zunächst noch langsam, ab dem 7.Februar dann aber immer schneller, trieb die Nachfrage seitens der neuen Bitcoin Spot-ETFs die Preise nach oben.
Mit dem Ausbruch über 50.000 USD entfachte sich dann ein beeindruckendes Kursfeuerwerk. Euphorisch überrannten die Bitcoin-Notierungen alle Widerstände und stiegen mit 73.794 USD am 4. März auf ein neues Allzeithoch. Damit steht vom Tief am 23. Januar ein Plus von rund +91% innerhalb von nur sieben Wochen zu Buche! Seit dem Tief am 22. November 2022 bei 15.479 USD konnte der Bitcoin innerhalb von dreizehneinhalb Monaten sogar um sensationelle +376,7% zulegen.
Rückblickend hatten wir die Nachfrage seitens der Bitcoin Spot-ETFs völlig unterschätzt und fälschlicherweise vielmehr eine vor allem zeitlich längere Korrektur bzw. Konsolidierung unterhalb der Allzeithochs und unterhalb des 61.8%-Retracements bei 48.500 USD vermutet.
Stattdessen stellten die neuen ETFs aber alles auf den Kopf und sorgten für eine spektakuläre Bitcoin-Rally. Erst seit dem neuen Allzeithoch bei 73.793 USD kam es in der letzten Woche zu einem größeren Rücksetzer von -17,66% und einem ersten Tiefpunkt bei 60.760 USD. Damit ist die Rally zwar leicht angeknackst, übergeordnete Verkaufssignale liegen aber noch nicht vor. Vielmehr konnte sich der Bitcoin zunächst schnell wieder bis auf 68.250 USD erholen und pendelt zuletzt um 65.000 USD hin und her.
Bitcoin Halving, vom 9. März 2024. Quelle: Pantera
Das nächste "Halving", welches voraussichtlich am 15. April 2024 stattfinden wird, könnte den Kaufdruck schon in den kommenden Wochen möglicherweise wieder verstärken. Da die Mining-Belohnung dann von 6,25 Bitcoin pro Block auf nur noch 3,125 Bitcoin pro Block automatisch reduziert werden wird, dürfte sich diese Angebotsreduzierung in jedem Fall mittelfristig auf die Preisfindung auswirken.
Große Finanzinstitute investieren jetzt in digitale Assets, vom 21. März 2024. Quelle: Amphibian Capital
Unmittelbar vor und nach dem Halving neigt der Bitcoin zwar dazu, für ca. 15 bis 45 Tage zu schwächeln. Angesichts der Tatsache, dass die großen Finanzinstitute mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt rund 36 Bio. USD gerade erst damit beginnen in digitale Vermögenswerte zu investieren und eine Bitcoin-Allokation in den Kundenportfolios aufzubauen, könnte das Angebot/Nachfrage-Verhältnis zunehmend aus dem Gleichgewicht geraten. Höhere Bitcoin-Preise scheinen damit im weiteren Jahresverlauf vorprogrammiert.
Bitcoin ETFs Zu- und Abflüsse vom 21. März 2024. Quelle: Bitmex
Kurzfristig nähert sich der Bitcoin jedoch der "Pre-Halving Gefahrenzone", während der in der Vergangenheit 14 bis 28 Tage vor dem Halving immer Rücksetzer zwischen 20% und 40% zu beobachten waren. Dazu passt, dass die ETFs, vermutlich bedingt durch konstante Insolvenz-Liquidierungen in Form des Grayscale Bitcoin ETFs, zuletzt kumuliert auf einen wöchentlichen Abfluss von insgesamt rund 94 Mio. USD kamen.