Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Bitcoin crasht - Edelmetalle schlagen Inflation

15.09.2017  |  Markus Blaschzok
- Seite 3 -
Nach der Österreichischen Schule der Nationalökonomie wird sich die Ausweitung einer Geldmenge früher oder später in einem relativen Anstieg aller Preise auswirken. Die Vervierfachung der Geldmenge seit dem Jahr 2008 fließt aktuell erst langsam in die Konsumgüterpreise und aufgrund der Verzerrung der Statistiken noch langsamer in die Konsumentenpreisindizes ein. Letztlich wird die Geldmenge jedoch zu einem starken Anstieg der Preise führen und der Goldpreis im gleichen Maße ansteigen. Wie Zahnpasta, die man nicht mehr zurück in die Tube bekommt, verhält es sich auch mit der Inflation, die sich nicht mehr rückgängig machen lässt. Die Reduzierung einer zuvor ausgeweiteten Geldmenge ist politisch nicht durchsetzbar, weshalb letztlich die Edelmetallpreise ebenso ansteigen müssen. Berücksichtigt man die Ausweitung der Geldmenge, so notiert der Goldpreis heute real nur bei etwa 9% des Preishochs von 1980, wie folgender Chart eindrucksvoll zeigt.

Open in new window
Der Goldpreis notiert real 90% unter dem Hoch von 1980


Die Sorge, der Goldpreis wäre zu hoch, ist daher völlig unbegründet. In Realität ist der Goldpreis aktuell so günstig wie noch nie, da die Ausweitung der Geldmenge und die Aushöhlung des US Dollars den bisherigen Anstieg des Goldes relativiert. Aufgrund der Unterbewertung ist das Kurrisiko kurzfristig minimal und langfristig praktisch nicht vorhanden. Auf der anderen Seite bieten Edelmetalle nicht nur einen Schutz gegen Inflation, sondern auch das Potenzial einer Verzehnfachung in den nächsten fünf bis zehn Jahren.


Technische Analyse zu Gold

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Die wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten Daten für Gold enthüllen eine starke Positionierung der bullischen Spekulanten. Während der letzten fünf Wochen zeigte sich zudem relative Schwäche, die vermutlich auf ein temporäres physisches Überangebot sowie eine in den Daten sichtbare Preisdrückung über den Terminmarkt zurückzuführen ist. Im Bereich von 1.300$ und 1.340$ wurden Manipulationen am Markt durchgeführt, was wir aus den Daten herauslesen können. Kurzfristig scheint die Luft heraus zu sein und mit einer Korrektur rechnen wir bereits seit einer Woche. Das kurzfristige Verkaufssignal erhielten wir vergangenen Freitag.

Open in new window
Der Terminmarkt zeigt eine deutliche Übertreibung an


Open in new window
Die einfache Darstellung zeigt an der roten Farbe, dass die Spekulation heiß gelaufen ist.
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 27 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"