Vor Gold liegt ein schwieriger Wegabschnitt
27.09.2017 | Jordan Roy-Byrne
In den letzten Wochen sind sowohl die Kurse der beiden Edelmetalle als auch die der Minengesellschaften relativ deutlich gefallen, nachdem zuvor eine Widerstandslinie erreicht worden war. Gold bildete knapp unter dem wichtigen Widerstand von 1.375 $ ein Hoch und der GDX, der größte Goldminen-ETF, stieg bis zum Niveau seiner Hochs von Oktober 2016 und Februar 2017, bevor auch er wieder nachgab. Wenn es den Edelmetallen gelingt, diese Widerstände zu durchbrechen, käme es anschließend zu einer starken Aufwärtsbewegung. Der jüngste Abverkauf und das Fehlen relativer Stärke deuten allerdings darauf hin, dass der Ausbruch nach oben noch bis 2018 auf sich warten lassen könnte.
Im folgenden Tageschart erkennen wir, dass der Goldkurs nach dem Testen des Widerstands an der Trendlinie wieder gesunken ist. Auf lange Sicht sind die technischen Daten zwar vorwiegend bullisch, doch derzeit zeigt sich Gold im Verhältnis zu anderen Assets noch schwach. Gegenüber den Fremdwährungen (Gold/FC) wurde kein neues Hoch erreicht und gegenüber den Aktien (Gold/Stocks) konnte das Edelmetall nur knapp ein neues Jahreshoch bilden. Beide Verhältnisse dürfen nicht unter die blaue Unterstützungslinie fallen, damit Gold weiterhin oberhalb von 1.260 $ notieren kann.
In Bezug auf die Aktienkurse der Goldunternehmen stellen wir fest, dass der GDX ebenfalls an einem bedeutenden Widerstand gescheitert ist. Der ETF hat den Bereich von 25-26 $ im letzten Jahr bereits dreimal getestet. Wenn es ihm gelingt, diese Linie nach oben zu durchbrechen, ist ein Test der Hochs von 2016 zu erwarten. Wichtige Unterstützungslinien befinden sich bei 22 $ und bei 21 $. Der GDXJ wird erst an Aufwärtsdynamik gewinnen, wenn es ihm gelingt, über das Septemberhoch von ca. 37,50 $ zu klettern. Hier liegen die Unterstützungslinien bei 31 $ und bei 32 $.
In Bezug auf die mittelfristigen Aussichten beschäftigen und vor allem zwei Dinge: Die Kurse im Edelmetallsektor sind nicht über ihre Hochs des vergangenen Jahres gestiegen, obwohl der US-Dollar auf ein neues Tief gefallen ist - eine Abweichung mit negativen Implikationen. Zudem kam es im Monatscharts zu einer bearishen Kursumkehr, sowohl bei den Edelmetallkursen als auch bei den Minengesellschaften. Das ist ein wichtigeres Signal als eine Umkehr im Tages- oder Wochenchart.
Der Goldkurs könnte letztlich zwar auf einen Ausbruch nach oben zusteuern (möglicherweise 2018), doch vor ihm liegt ein schwieriger Wegabschnitt. In naher Zukunft ist eine starke Rally wenig wahrscheinlich. Die relative Schwäche des Edelmetallsektors trotz des schwachen US-Dollars und das Unvermögen, die Kursgewinne bis zum Quartalsende zu halten, sind Hinweise darauf, dass Gold und die Goldaktien weiterhin in ihrem langfristigen Bodenbildungsmuster gefangen bleiben. Wie wir schon vor mehreren Wochen angemerkt hatten, werden wir die Schwäche weiterhin nutzen, um die Aktien der vielversprechendsten Junior-Unternehmen des Sektors zu kaufen.
© Jordan Roy-Byrne
Dieser Artikel wurde am 24. September 2017 auf www.thedailygold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
Im folgenden Tageschart erkennen wir, dass der Goldkurs nach dem Testen des Widerstands an der Trendlinie wieder gesunken ist. Auf lange Sicht sind die technischen Daten zwar vorwiegend bullisch, doch derzeit zeigt sich Gold im Verhältnis zu anderen Assets noch schwach. Gegenüber den Fremdwährungen (Gold/FC) wurde kein neues Hoch erreicht und gegenüber den Aktien (Gold/Stocks) konnte das Edelmetall nur knapp ein neues Jahreshoch bilden. Beide Verhältnisse dürfen nicht unter die blaue Unterstützungslinie fallen, damit Gold weiterhin oberhalb von 1.260 $ notieren kann.
In Bezug auf die Aktienkurse der Goldunternehmen stellen wir fest, dass der GDX ebenfalls an einem bedeutenden Widerstand gescheitert ist. Der ETF hat den Bereich von 25-26 $ im letzten Jahr bereits dreimal getestet. Wenn es ihm gelingt, diese Linie nach oben zu durchbrechen, ist ein Test der Hochs von 2016 zu erwarten. Wichtige Unterstützungslinien befinden sich bei 22 $ und bei 21 $. Der GDXJ wird erst an Aufwärtsdynamik gewinnen, wenn es ihm gelingt, über das Septemberhoch von ca. 37,50 $ zu klettern. Hier liegen die Unterstützungslinien bei 31 $ und bei 32 $.
In Bezug auf die mittelfristigen Aussichten beschäftigen und vor allem zwei Dinge: Die Kurse im Edelmetallsektor sind nicht über ihre Hochs des vergangenen Jahres gestiegen, obwohl der US-Dollar auf ein neues Tief gefallen ist - eine Abweichung mit negativen Implikationen. Zudem kam es im Monatscharts zu einer bearishen Kursumkehr, sowohl bei den Edelmetallkursen als auch bei den Minengesellschaften. Das ist ein wichtigeres Signal als eine Umkehr im Tages- oder Wochenchart.
Der Goldkurs könnte letztlich zwar auf einen Ausbruch nach oben zusteuern (möglicherweise 2018), doch vor ihm liegt ein schwieriger Wegabschnitt. In naher Zukunft ist eine starke Rally wenig wahrscheinlich. Die relative Schwäche des Edelmetallsektors trotz des schwachen US-Dollars und das Unvermögen, die Kursgewinne bis zum Quartalsende zu halten, sind Hinweise darauf, dass Gold und die Goldaktien weiterhin in ihrem langfristigen Bodenbildungsmuster gefangen bleiben. Wie wir schon vor mehreren Wochen angemerkt hatten, werden wir die Schwäche weiterhin nutzen, um die Aktien der vielversprechendsten Junior-Unternehmen des Sektors zu kaufen.
© Jordan Roy-Byrne
Dieser Artikel wurde am 24. September 2017 auf www.thedailygold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.