Gold- & Silberbullenmarkt wie in den 1970er Jahren
24.09.2024 | Jordan Roy-Byrne
Im Rahmen des globalen Fiatwährungssystems gab es zwei säkulare Bullenmärkte für Edelmetalle: 1970 bis 1980 und 2001 bis 2011. Die Gewinne in den 1970er Jahren waren weitaus dramatischer als in den 2000er Jahren. Legt man die täglichen Schlusskurse zugrunde, so stieg Gold in den 1970er Jahren um 2.300%, während es in den 2000er Jahren nur um 648% stieg, und Silber stieg in den 1970er Jahren um 3.540%, während es in den 2000er Jahren nur um 1.106% stieg. Die 1970er Jahre waren ein Jahrzehnt der Inflation, aber die realen Gewinne übertrafen die der 2000er Jahre bei weitem.
Der erste Grund, warum die Gewinne in den 1970er Jahren so viel größer waren, war, dass sich Aktien und Anleihen (die mit Gold konkurrierenden Anlageklassen) in einem säkularen Bärenmarkt befanden. In den 2000er Jahren befanden sich nur Aktien in einem säkularen Bärenmarkt, während Anleihen in einem säkularen Bullenmarkt verharrten. Anleihen befanden sich 1965 in einem säkularen Bärenmarkt, der dem Beginn eines säkularen Bärenmarktes bei Aktien Ende 1968 vorausging. Gegenwärtig befinden sich nur Anleihen in einem säkularen Bärenmarkt.
Der zweite Grund, warum die Gewinne in den 1970er Jahren so viel größer waren, war die Neigung zu neuen Allzeithochs sowohl bei Gold als auch bei Silber. In den 2000er Jahren erreichte Silber nie ein neues Allzeithoch, während Gold die meiste Zeit des säkularen Bullenmarktes damit verbrachte, den im säkularen Bärenmarkt von 1980 bis 2000 verlorenen Boden zurückzugewinnen.
Im vorangegangenen säkularen Bullenmarkt erreichte Silber jedoch erst 1967 und später 1973 ein neues Allzeithoch, während Gold sein erstes neues Allzeithoch 1972 erreichte. Die explosivsten Bullenmärkte treten auf, wenn der Markt nicht lange nach dem Ende des säkularen Bärenmarktes ein neues Allzeithoch erreicht. Ich habe argumentiert, dass sich Edelmetalle von 2011 bis 2023 in einem säkularen Bärenmarkt befanden.
Der säkulare Bullenmarkt bei Edelmetallen ist erst dann bestätigt, wenn Gold ausbricht und die Gesamtrendite eines herkömmlichen 60/40-Anlageportfolios dauerhaft übertrifft. Die vorangegangenen säkularen Bullenmärkte dauerten nach diesem Signal weitere acht bzw. neun Jahre, was bisher noch nicht geschehen ist.
Sobald Gold aus dem 60/40-Portfolio ausbricht und Silber ein neues Allzeithoch erreicht, wird der derzeitige säkulare Bullenmarkt vollständig auf den der 1970er Jahre ausgerichtet sein. Die Voraussetzungen für spektakuläre Gewinne bei den Edelmetallen in den nächsten drei bis vier Jahren sind gegeben. Die potenziellen Gewinne dürften die in den Jahren 2005 bis 2007 und 2008 bis 2011 erzielten Gewinne der 2000er Jahre übertreffen. Ich investiere in die Qualitätsunternehmen, die das größte Aufwärtspotenzial bieten. Noch ist Zeit, diese Unternehmen zu kaufen, bevor sie zu teuer werden, also müssen die Anleger bald handeln.
© Jordan Roy-Byrne
Dieser Artikel wurde am 21. September 2024 auf www.thedailygold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
Der erste Grund, warum die Gewinne in den 1970er Jahren so viel größer waren, war, dass sich Aktien und Anleihen (die mit Gold konkurrierenden Anlageklassen) in einem säkularen Bärenmarkt befanden. In den 2000er Jahren befanden sich nur Aktien in einem säkularen Bärenmarkt, während Anleihen in einem säkularen Bullenmarkt verharrten. Anleihen befanden sich 1965 in einem säkularen Bärenmarkt, der dem Beginn eines säkularen Bärenmarktes bei Aktien Ende 1968 vorausging. Gegenwärtig befinden sich nur Anleihen in einem säkularen Bärenmarkt.
Der zweite Grund, warum die Gewinne in den 1970er Jahren so viel größer waren, war die Neigung zu neuen Allzeithochs sowohl bei Gold als auch bei Silber. In den 2000er Jahren erreichte Silber nie ein neues Allzeithoch, während Gold die meiste Zeit des säkularen Bullenmarktes damit verbrachte, den im säkularen Bärenmarkt von 1980 bis 2000 verlorenen Boden zurückzugewinnen.
Im vorangegangenen säkularen Bullenmarkt erreichte Silber jedoch erst 1967 und später 1973 ein neues Allzeithoch, während Gold sein erstes neues Allzeithoch 1972 erreichte. Die explosivsten Bullenmärkte treten auf, wenn der Markt nicht lange nach dem Ende des säkularen Bärenmarktes ein neues Allzeithoch erreicht. Ich habe argumentiert, dass sich Edelmetalle von 2011 bis 2023 in einem säkularen Bärenmarkt befanden.
Der säkulare Bullenmarkt bei Edelmetallen ist erst dann bestätigt, wenn Gold ausbricht und die Gesamtrendite eines herkömmlichen 60/40-Anlageportfolios dauerhaft übertrifft. Die vorangegangenen säkularen Bullenmärkte dauerten nach diesem Signal weitere acht bzw. neun Jahre, was bisher noch nicht geschehen ist.
Sobald Gold aus dem 60/40-Portfolio ausbricht und Silber ein neues Allzeithoch erreicht, wird der derzeitige säkulare Bullenmarkt vollständig auf den der 1970er Jahre ausgerichtet sein. Die Voraussetzungen für spektakuläre Gewinne bei den Edelmetallen in den nächsten drei bis vier Jahren sind gegeben. Die potenziellen Gewinne dürften die in den Jahren 2005 bis 2007 und 2008 bis 2011 erzielten Gewinne der 2000er Jahre übertreffen. Ich investiere in die Qualitätsunternehmen, die das größte Aufwärtspotenzial bieten. Noch ist Zeit, diese Unternehmen zu kaufen, bevor sie zu teuer werden, also müssen die Anleger bald handeln.
© Jordan Roy-Byrne
Dieser Artikel wurde am 21. September 2024 auf www.thedailygold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.