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Langfristiger Vermögensschutz: Warum Edelmetalle besser sind als Bitcoin

09.10.2017  |  Steve St. Angelo
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Gold, der König unter den monetären Metallen, bekommt dagegen das schlechteste Gesamtergebnis bescheinigt. Grund für die suggerierte Überlegenheit insbesondere von Bitcoin sind die Annehmlichkeiten, die die moderne Technologie zu bieten hat. Es ist allerdings ebenfalls viel einfacher, einen Lebensmitteleinkauf mit einem 20-$-Schein zu bezahlen, als mit Gold- oder Silbermünzen. Darüber hinaus ist die Gesamtzahl an Bitcoin-Einheiten begrenzt, d. h. Bitcoin ist knapper als Gold und selbstverständlich viel knapper als Fiatgeld, welches in den letzten Jahren bekanntlich in rauen Mengen gedruckt wurde.

Der Tabelle zufolge weisen Bitcoin und die Fiatwährungen also bessere monetäre Eigenschaften auf als Gold, doch einige Faktoren sind ungenau dargestellt. Lassen Sie mich das erklären. Den Angaben nach ist Bitcoin beispielsweise sehr beständig. Das gilt allerdings nur, so lange man sich in einem Staat mit guter Infrastruktur befindet und das Internet sowie das Stromnetz störungsfrei funktionieren.

Doch sehen Sie sich an, was in Puerto Rico geschah, als Hurrikan Maria über die Insel hinwegfegte. Anfang Oktober waren noch immer 95% des Landes ohne Strom. Es wird Monate dauern, bis eine flächendeckende Stromversorgung wieder auf der ganzen Insel gewährleistet ist. Wir gut funktionieren Bitcoin und andere elektronische Finanztransaktionen derzeit wohl in Puerto Rico?

In Puerto Rico gilt heute "nur Bares ist Wahres". Doch was wäre passiert, wenn der US-Dollar in eine hyperinflationäre Krise geschlittert wäre, gerade zu der Zeit, als in Puerto Rico der Strom ausfiel? Statt Bargeld zu verwenden, würden die Menschen dort jetzt Tauschhandel treiben und Gold und Silber als Zahlungsmittel nutzen.

Die Tabelle gibt Bitcoin darüber hinaus eine hohe Wertung in Bezug auf ein "vorhersehbares Angebot", während Gold in diesem Punkt nur mittelmäßig abschneidet. Bitcoin kann dieses vorhersehbare Angebot allerdings nur bereitstellen, wenn das Stromnetz, die Internetverbindung und die Energieversorgung gewährleistet sind und alle Transaktionen sowie das Mining problemlos durchgeführt werden können. Dafür ist eine Energiequelle nötig, mit der sich die wachsende Nachfrage nach billiger Energie auch in Zukunft kostengünstig decken lässt. Eine solche Quelle ist jedoch weit und breit nicht zu sehen.

Ich werde künftig weitere Artikel und Updates zu den ernsten Problemen des globalen und des US-amerikanischen Energiesektors veröffentlichen. Wenn Sie sich näher mit diesem Thema beschäftigen wollen, möchte ich Ihnen in der Zwischenzeit diese drei Beiträge empfehlen:

  • The Great U.S. Energy Debt Wall: It’s Going To Get Very Ugly….(Link)
  • Warning: The Global Oil & Gas Industry Is Cannibalizing Itself To Stay Alive (Link)
  • The Bloodbath Continues in the U.S. Major Oil Industry (Link)

Das ist nur eine kleine Auswahl der Artikel, in denen ich anhand von Daten und Fakten zeige, dass in der globalen Ölindustrie etwas ganz gewaltig schiefläuft. Diese Situation wird sich in den kommenden Monaten und Jahren weiter verschlechtern und wenn die verfügbare Energiemenge zu sinken beginnt, wird das enorme Schwierigkeiten für unsere moderne Technik mit sich bringen. Das Problem an der obenstehenden Tabelle ist, dass die Vorteile von Bitcoin und Fiatgeld nur dann zutreffen, wenn man davon ausgeht, dass unser von hochmodernen Technologien abhängiges System die nächsten zwei bis drei Jahrzehnte schadlos überstehen wird. Ich bin da allerdings anderer Meinung.

Gold und Silber repräsentieren schon seit Jahrtausenden gespeicherte "Wirtschaftsenergie", wie Mike Maloney es ausdrückte. Sie werden diese Funktion auch dann weiterhin erfüllen, wenn die Energieerzeugung in Zukunft rückläufig ist und die Verfügbarkeit energieintensiver Hochleistungstechnologien nicht mehr dauerhaft gewährleistet ist.


Gold ist nach wie vor das "Safe-Haven-Asset" Nr. 1

Die Marktkapitalisierung von Bitcoin und den restlichen Kryptowährungen hat sich im letzten Jahr zwar stark erhöht, doch insgesamt entspricht sie nur einem Zwanzigstel der gesamten Goldinvestments weltweit:

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