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Renditen belasten Gold

19.10.2017  |  Hannes Huster
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Wir müssen uns vor Augen halten, dass die FED selbst bei einer Leitzinserhöhung im Dezember gerade einmal bei 1,50% liegen würde. Dies wäre immer noch eine ultralockere Zinspolitik und der Leitzins noch meilenweit von Normalniveaus entfernt.

Zudem zogen zuletzt die Löhne in den USA um 0,50% an und die Vermutung ist, dass dadurch auch die Inflation steigen wird.

Der Real-Zins (Zins minus Inflationsrate) fällt seit 2014 übergeordnet nach unten. Aktuell haben wir negative Realzinsen wenn wir den 3-Monatszins betrachten und auch den 5-Jahreszins. Bei den 10-jährigen liegt der Realzins mit mickrigen 0,18% im positiven Bereich:

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Fazit:

Der Markt handelt Gold aktuell invers zu den US-Renditen, wobei die Inflation vernachlässigt wird (siehe Realzinsen oben). Die Frage wird nun sein, wie hoch wollen die Marktteilnehmer die 10-jährigen Renditen bis zur FED-Sitzung treiben.

Gerade einmal 0,25% am Leitzins werden angenommen, normal besteht hier also nur ein begrenzter Spielraum, die Renditen der 10-jährigen Anleihen deutlich weiter nach oben zu treiben.

Gold hat gestern das GAP aus der vergangenen Woche nahezu geschlossen. Die Indikatoren sind allesamt im überverkauften Bereich.

Als Unterstützungen können nun die 1.260 USD genannt werden, dann die 200-Tagelinie bei 1.256 USD. Viel mehr dürften die Indikatoren zumindest kurzfristig nicht nach unten hergeben.

Spielt der Markt allerdings die Renditen im Vorfeld der FED-Sitzung weiter nach oben, was sehr stark von den kommenden Wirtschaftsdaten abhängen wird, dann wären auch 1.220 USD möglich.

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© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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