Defla X- Die Krisenverhinderer als Krisenerzeuger
29.10.2017 | Christian Vartian
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Die Euripäische Zentralbank hat also beschlossen, ihr Anleihenaufkaufprogramm zu drosseln, aber weniger stark, als erwartet.
Klingt gut, wird aber die Bürgen zum ESM nicht freuen, weil das wird nämlich schiefgehen* und dann zahlt es eben der Steuerzahler der reicheren EUR-Länder und zwar für alles.
Das absurd niedrige Renditeniveau der EUR-Staatsanleihen war schon vorher kaum haltbar, nun wird es sich erhöhen (die Kurse werden sinken), bloß genau zum falschen Zeitpunkt, denn der Abverkauf von im Schnitt besseren Staatsanleihen, denen der USA nämlich hat begonnen und der USD steigt.
Eine Forderung, die nichts bringt, von der zuständigen Zentralbank EZB nun vermindert gekauft wird (Kurssenkungsgarantie) und dazu in einer Währung gekoppelt (was Anleihen ja als Forderungen sind, Aktien dagegen nicht), die sinkt (EUR gegen den USD) soll also wer kaufen?
Und das bei einem Umfeld, wo in der stärkeren Währung, die steigt (USD) höhere rentierende Anleihen bereits deutlich im Kurs sinken
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weil die US-Zentralbank auch den eigenen Staat versenken will*, immerhin aber weniger und nur den eigenen Staat. Bei der EZB versenkt man damit via ESM Nettozahler für fremde Staaten.
Angesichts derartiger Ereignisse verwundert nicht, dass Aktienindizes zwar an technischen Hochrechnungsmarken Reaktionen (minimale Korrekturen) zeigen, aber danach gleich wieder zum Steigen verdammt sein MÜSSEN.
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Beachten Sie bitte, dass Aktien keine Forderungen sind, sondern Assets und daher keine Währung kennen. Fällt nun die Währung, die zufällig die eine Achse auf einem Chart darstellt, wie der EUR, dann steigt eben der DAX 30 in EUR mehr als der SPX500 in USD, aber das sagt überhaupt nichts aus, denn in EUR stieg der SPX500 auch nicht anders als der DAX. Währungen dienen bei Aktien zu rein graphischen Darstellungen eines Preises, haben aber mit dem Asset selbst nichts zu tun, wie auch bei Metallen nicht.
Rein in Aktien, die einzige Alternative für Pensionskassen, da wirken auch FIBO-Extensions nur einen Tag dagegen, denn das Geld muß ja irgendwo hin wenn man es im Anleihensektor mit Verlustversprechen ausstattet durch die Zentralbanken.
Und wir haben ja nun wirklich reichlich Standardaktien, somit trug das auch bei uns zur guten Laune bei.
Das US- BIP kam mit 3% vs. 2.6% Konsens, gute Zahlen aus der Industrie und dem Konsum.
Exzellente und ganz fundamentale Ergebniszahlen kamen von AMZN (Amazon), Alphabet (GOOG); Microsoft (MSFT) und Intel (INTC).
Eine allererste Reaktion auf die angekündigte Politik der FED, Zinsen zu erhöhen ohne Inflation und dies auch noch bei Geldmengensenkung durch Reduktion des Anleihenaufkaufprogrammes lieferten nicht nur - logischerweise - die US-Staatsanleihen, siehe Charts oben, sondern auch die US-Homebuilder