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Gold - Wird sich das Blatt im Dezember erneut wenden?

13.12.2017  |  Michael J. Kosares
Wir leben in einer Zeit, in der Währungen und Finanzmärkte zu politischen Projekten geworden sind, geschaffen von den Regierungen und Zentralbanken dieser Welt. Da es in der Geschichte nie zuvor eine vergleichbare Periode gab, in der so viel von der Großzügigkeit der politischen Entscheidungsträger abhing, kann niemand wirklich wissen, wohin uns die Zukunft führen wird. Unsicherheit ist zur beherrschenden Kraft an den Finanzmärkten geworden und die Geschichte zeigt uns, dass die Goldnachfrage in solchen Zeiten unweigerlich zunimmt - manchmal sogar auf äußerst beeindruckende Weise.

Die Unsicherheit hat heute ein ganz neues Niveau erreicht. Ende November offenbarten selbst die Sitzungsprotokolle der US-Notenbank Federal Reserve eine Besorgnis, wie sie die Zentralbanker sonst nur äußerst selten öffentlich äußern. "Angesichts der erhöhten Bewertungen und der geringen Volatilität an den Finanzmärkten haben einige Sitzungsteilnehmer ihrer Sorge bezüglich der möglichen Entstehung finanzieller Schieflagen Ausdruck verliehen", heißt es in dem Protokoll. "Sie fürchten, dass eine plötzliche Korrektur der Assetpreise nachteilige Folgen für die Wirtschaft mit sich bringen könnte." Diese ungewöhnlich unverblümten Aussagen wurden von vielen Beobachtern als Warnung von höchster Stelle hinsichtlich der Aussichten für 2018 interpretiert.

In Anbetracht der unvorhersehbaren Wirtschaftsentwicklung bietet Gold uns seit Jahrtausenden einen Schutz, der von Generation zu Generation weitergegeben werden kann. Gold schenkt uns, kurz gesagt, innere Ruhe in stürmischen Zeiten.


Trendwende im Dezember?


In den letzten vier Jahren hat sich der Dezember als trügerischer Monat für den Goldmarkt erwiesen. Von 2013 bis 2016 verlief die Kursentwicklung Anfang Dezember jeweils schwach, doch pünktlich zur Weihnachtszeit verbesserte sich die Lage und Ende Januar des folgenden Jahres strahlte der goldene Stern wieder hell und leuchtend:

  • Am 1. Dezember 2013 schloss Gold bei 1.220 $ je Unze. Das Monatstief wurde am 19. Dezember bei 1.188 $ verzeichnet, aber zum 31. Januar 2014 notierte das Edelmetall bei 1.244 $ - ein Plus von 4,7% gegenüber dem Dezembertief.

  • Am 1. Dezember 2014 schloss Gold bei 1.212 $ je Unze. Das Monatstief wurde am 24. Dezember bei 1.174 $ verzeichnet, doch bis zum 30. Januar 2015 legte der Kurs 9,3% zu und stieg auf 1.283 $.

  • Am 1. Dezember 2015 schloss Gold bei 1.069 $ je Unze. Das Monatstief wurde am 17. Dezember bei 1.051 $ erreicht, doch anschließend folgte einen Anstieg auf 1.118 $ bzw. um 6,4% bis zum 31. Januar 2016.

  • Am 1. Dezember 2016 schloss Gold bei 1.171 $ je Unze. Das Monatstief wurde am 22. Dezember bei 1.128 $ verzeichnet, aber danach erholte sich der Kurs bis zum 31. Januar 2017 um 7,3% und kletterte auf 1.210 $.

Die Lehre, die wir daraus ziehen können, lautet: Kaufen Sie Gold im Dezember und genießen Sie die Feiertage. Im neuen Jahr kann alles schon ganz anders aussehen.


© Michael J. Kosares
USAGOLD / Centennial Precious Metals, Inc.


Der Artikel wurde am 7. Dezember 2017 auf www.gold-eagle.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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