Dollar und Rohöl stürzen ab - Inflation, Zinsen und Gold steigen
22.02.2018 | Markus Blaschzok
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Die aufziehende Depression könnte die Schwerste seit Menschengedenken werden. Darum glauben viele, dass letztlich die Notenbanken, ähnlich dem Jahr 2008, bereitstehen und gegebenenfalls auch mit Helikoptern das Geld abwerfen werden, um diese Entwicklung und einen Schaden für Staat und Bankensystem zu verhindern.Letztlich werden sich der Staat und das Bankensystem durch die Entwertung ihrer Schulden zwar sanieren können, doch dabei werden alle Ersparnisse der Bevölkerung über Inflation bzw. Kaufkraftentwertung vernichtet werden. Um ihre Ersparnisse und deren reale Kaufkraft zu schützen, werden Sparer, Investoren und Spekulanten in den sicheren Hafen des Goldes flüchten und den Preis in bisher unbekannte Höhen treiben. Die Edelmetalle werden davon profitieren und bereits jetzt zeichnet sich diese Entwicklung ab.
Noch spielt die Musik, obwohl die Party am Aktienmarkt bereits vorbei sein könnte. Am Anleihemarkt hat die Musik bereits aufgehört zu spielen und Zinsen sowie Gold zeigen bereits relative Stärke und steigen an. Die Ereignisse könnten sich in 2018 schnell überschlagen und Gold dabei schnell durch die Decke gehen. Die Stagflation lässt mit der in den USA persistent hohen Teuerung und gleichzeitig schwächerer Industrieproduktion bereits grüßen. Auch die Produzentenpreise sind mit 2,7% zum Vorjahr deutlich stärker gestiegen als die Erwartungen (2,4%).
Rohöl - der nächste Einbruch hat begonnen
Der Rohölpreis der Sorte WTI fiel kürzlich von seinem Hoch bei über 66 $ um fast 8 $ und durchbrach dabei sogar die wichtige Unterstützung bei 62 $. Wir hatten bereits im Juni vergangenen Jahres, nach Short-Gewinnmitnahmen bei 43 $, einen neuen Anstieg des Rohölpreises vorhergesagt. Erst bei 62 $ sahen wir die Möglichkeit für eine Trendumkehr und bei fast 66 $ je Fass gaben wir ein prozyklisches Verkaufssignal mit dem Mindestziel bei 54 $. Nie war die bullische Spekulation größer als aktuell, was die extreme Terminmarktposition belegt. Man ist sich einig, Rohöl könne nur weiter ansteigen. Zuletzt zeigte sich auch noch enorme relative Schwäche und die USA produzieren immer mehr Rohöl für den Weltmarkt.
Eine Rallye über 100 $, wie sie sehr viele Analysten zuletzt prognostizierten, sehen wir nicht. Rohöl ist zwar real im Verhältnis zum Goldpreis als auch zur Inflation relativ günstig, doch ist das Überangebot persistent und die Spekulation dürfte bald in sich zusammenfallen. Womöglich hat dieser Prozess unlängst begonnen und der Preis wird in Bälde die Unterstützung bei 54$ je Fass testen. In meinem Premium-Research wird der Rohölpreis seit Jahren unablässig analysiert und zeitnahe Kauf- und Verkaufssignale gegeben. Die kostenfreien CoT-Daten für Rohöl finden Sie auch auf www.blaschzokresearch.de/research/cot-daten/.
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Im Verhältnis zu Gold ist der Rohölpreis real günstig
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Obwohl der Ölpreis in der Vergangenheit bereits höher notierte, könnte dieser noch einige Zeit günstig bleiben