Worauf Gold derzeit wartet
27.02.2018 | Jordan Roy-Byrne
Während der Korrektur des Aktienmarktes wurde Gold verstärkt nachgefragt, konnte allerdings keinen Ausbruch verzeichnen und ist mit dem neuerlichen Anstieg der Aktien wieder gesunken. In Folge dessen hat das Gold-Aktien-Verhältnis den Großteil seines jüngsten Anstieges wieder abgegeben.
Inzwischen hat sich der US-Dollar erholt und der überverkaufte und viel-gehasste Anleihemarkt könnte eine Rallye beginnen. Der jüngste Zuwachs bei den langfristigen Anleiherenditen, von welchem Gold profitierte, scheint vor einer Pause oder einer Korrektur zu stehen. In der Zwischenzeit könnte Gold ebenfalls korrigieren und konsolidieren, während es auf einen Ausbruch der langfristigen Anleiherenditen wartet, welcher Gold wieder zugutekommen könnte.
Wie wir in dem Artikel "Der große potentielle Katalysator für Gold im Jahr 2018" schrieben, zeigt Gold keine positive Korrelation mehr mit Anleihen, und könnte aus diesem Grund von einem großen Einbruch bei den Anleihen profitieren. Wie der folgende Chart zeigt, hat es am Anleihemarkt einen bedeutenden Einbruch gegeben. In den letzten Tagen sind die 5-jährigen, die 10-jährigen und die 30-jährigen Anleihen allesamt auf Mehrjahrestiefs gesunken.
Dieser Einbruch des Anleihemarktes hat Gold zwar bei seinem Anstieg geholfen, doch warum ist Gold nicht entsprechend auf Mehrjahreshochs gestiegen?
Erstens sollten wir bedenken, dass die Korrelation von Gold und Anleihen bis November 2017 positiv war. Der Markt hat erst kürzlich begonnen, die Inflation wahrzunehmen.
Zweitens sind die Anleihepreise zwar auf Mehrjahrestiefs gefallen, doch die Anleiherenditen (insbesondere die langfristigen Renditen) müssen erst noch auf Mehrjahreshochs steigen.
Der nachfolgende Chart zeigt, dass die langfristigen Renditen derzeit einen mehrjährigen Widerstand testen. Für die 10-jährige Rendite würde ein starker Ausbruch über 3,00% mehr als ein 6-Jahres-Hoch oder fast ein 7-Jahres-Hoch bedeuten. Ein Anstieg der 30-jährigen Rendite über 3,25% entspräche einem 4-Jahres-Hoch.
Wir haben festgestellt, dass Gold aufgrund des Mangels an relativer Stärke und der ebenfalls mangelnden Stärke bei Silber und den Goldaktien vermutlich nicht sofort ausbrechen würde.
Sollte diese Situation bestehen bleiben, rechnen wir außerdem damit, dass die Anleiherenditen eher korrigieren und ihren jüngsten Anstieg verdauen werden, anstatt auszubrechen. Wir sollten zudem anmerken, dass der tägliche Stimmungsindex für Anleihen einen 18-tägigen Durchschnitt von 15% Optimisten erreicht hat. Dies ist ein bearisches Extrem und lässt vermuten, dass die Anleihen sich erholen und die Renditen sinken werden.
Gold könnte auf einen bedeutenden Ausbruch der Anleiherenditen warten, welcher eine steigende Inflation und Inflationserwartungen widerspiegeln würde. Dieser würde zudem zu stärkerem Druck auf die Wirtschaft und damit den Aktienmarkt führen. Davon würde Gold sowohl nominal als auch real profitieren. Wir erwarten eine Gegenbewegung von Gold und Anleiherenditen vor einem Ausbruch. Dies gibt uns etwas mehr Zeit, um Positionen in Juniorunternehmen zu erwerben, welche fantastische Renditen liefern sollten.
© Jordan Roy-Byrne
Dieser Artikel wurde am 27. Januar 2018 auf www.thedailygold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
Inzwischen hat sich der US-Dollar erholt und der überverkaufte und viel-gehasste Anleihemarkt könnte eine Rallye beginnen. Der jüngste Zuwachs bei den langfristigen Anleiherenditen, von welchem Gold profitierte, scheint vor einer Pause oder einer Korrektur zu stehen. In der Zwischenzeit könnte Gold ebenfalls korrigieren und konsolidieren, während es auf einen Ausbruch der langfristigen Anleiherenditen wartet, welcher Gold wieder zugutekommen könnte.
Wie wir in dem Artikel "Der große potentielle Katalysator für Gold im Jahr 2018" schrieben, zeigt Gold keine positive Korrelation mehr mit Anleihen, und könnte aus diesem Grund von einem großen Einbruch bei den Anleihen profitieren. Wie der folgende Chart zeigt, hat es am Anleihemarkt einen bedeutenden Einbruch gegeben. In den letzten Tagen sind die 5-jährigen, die 10-jährigen und die 30-jährigen Anleihen allesamt auf Mehrjahrestiefs gesunken.
Dieser Einbruch des Anleihemarktes hat Gold zwar bei seinem Anstieg geholfen, doch warum ist Gold nicht entsprechend auf Mehrjahreshochs gestiegen?
Erstens sollten wir bedenken, dass die Korrelation von Gold und Anleihen bis November 2017 positiv war. Der Markt hat erst kürzlich begonnen, die Inflation wahrzunehmen.
Zweitens sind die Anleihepreise zwar auf Mehrjahrestiefs gefallen, doch die Anleiherenditen (insbesondere die langfristigen Renditen) müssen erst noch auf Mehrjahreshochs steigen.
Der nachfolgende Chart zeigt, dass die langfristigen Renditen derzeit einen mehrjährigen Widerstand testen. Für die 10-jährige Rendite würde ein starker Ausbruch über 3,00% mehr als ein 6-Jahres-Hoch oder fast ein 7-Jahres-Hoch bedeuten. Ein Anstieg der 30-jährigen Rendite über 3,25% entspräche einem 4-Jahres-Hoch.
Wir haben festgestellt, dass Gold aufgrund des Mangels an relativer Stärke und der ebenfalls mangelnden Stärke bei Silber und den Goldaktien vermutlich nicht sofort ausbrechen würde.
Sollte diese Situation bestehen bleiben, rechnen wir außerdem damit, dass die Anleiherenditen eher korrigieren und ihren jüngsten Anstieg verdauen werden, anstatt auszubrechen. Wir sollten zudem anmerken, dass der tägliche Stimmungsindex für Anleihen einen 18-tägigen Durchschnitt von 15% Optimisten erreicht hat. Dies ist ein bearisches Extrem und lässt vermuten, dass die Anleihen sich erholen und die Renditen sinken werden.
Gold könnte auf einen bedeutenden Ausbruch der Anleiherenditen warten, welcher eine steigende Inflation und Inflationserwartungen widerspiegeln würde. Dieser würde zudem zu stärkerem Druck auf die Wirtschaft und damit den Aktienmarkt führen. Davon würde Gold sowohl nominal als auch real profitieren. Wir erwarten eine Gegenbewegung von Gold und Anleiherenditen vor einem Ausbruch. Dies gibt uns etwas mehr Zeit, um Positionen in Juniorunternehmen zu erwerben, welche fantastische Renditen liefern sollten.
© Jordan Roy-Byrne
Dieser Artikel wurde am 27. Januar 2018 auf www.thedailygold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.