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Greenspan warnt vor Stagflation und Aktienbaisse

05.03.2018  |  Markus Blaschzok
- Seite 3 -
Chartanalyse zu Gold in US-Dollar

Wie erwartet, konnte der Goldpreis nicht den Widerstandsbereich um die 1.360 $ überwinden und prallte unter der Ausformung eines doppelten Topps von dort wieder ab. Die Spekulanten setzten intraday sofort auf einen fallenden Preis bis zum letzten Zwischentief. Ein weiterer Abverkauf bis 1.280 $ oder gar tiefer scheint anhand der eher schlechten Lage am Terminmarkt und eines womöglich stärkeren Dollars durchaus möglich zu sein. Dabei würde der Goldpreis zurück in den alten Abwärtstrend fallen, was viele Bullen zur Aufgabe ihrer Longposition zwingen würde, was letztlich einen schnellen Preisrückgang zur Folge hätte.

Wenn sich nach diesem Abverkauf dann relative Stärke zeigt, so wäre ein erneutes Kaufsignal nahe. Kurzfristig sollte man jedoch noch abwarten, um dann den Rücksetzer für Käufe zu nutzen. Langfristig sind wir auf Sicht dieses Jahres bullisch für Gold gestimmt.

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Gold korrigiert aktuell auf hohem Niveau


Chartanalyse zu Gold in Euro

In Euro zeigte sich der Preis aufgrund eines zuletzt schwächeren Euros nun stärker als in US-Dollar. Charttechnisch sieht das Muster mit dem gebrochenen Aufwärtstrend nicht gut aus, doch glauben wir, dass eine Trendwende am Devisenmarkt insbesondere den Goldpreis in Euro in diesem Jahr beflügeln wird. Daher dürfte es sich hier um eine Bärenfalle handeln. Schmiert der Euro entsprechend unserer Erwartung ab, so wären auch Preise über 1.240 Euro je Feinunze in diesem Jahr denkbar und der langfristige, seit Anfang 2014 bestehende, Aufwärtstrend dürfte intakt bleiben.

Man sollte ein Auge auf den kurzfristigen Abwärtstrend haben, da bei dessen Bruch ein kurzfristiges Kaufsignal entstünde. Weiterhin gibt es über 1.100 Euro ein weiteres prozyklisches Kaufsignal.

Gerade Investoren im Euroraum sollten sich jetzt aufgrund der weiterhin lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und der planmäßigen Abwertung des Euros vor Inflation und Teuerung schützen, indem man in das real unterbewertete Gold investiert.

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Gold in Euro notiert noch unter dem langfristigen Aufwärtstrend


Gold/Silber Ratio

Das Ratio des Goldes zum Silber ist mit 80 auf einem hohen Niveau, das in den vergangenen 18 Jahren nur viermal erreicht wurde. Dies zeigt eine langfristige Unterbewertung des Silbers zum Gold auf. Es ist davon auszugehen, dass sich das Ratio wieder seinem Mittel im Bereich um die 60 annähern und am Ende eines künftigen Bullenmarktes sogar wieder bis in den Bereich von 30 oder tiefer fallen wird.

Dies bedeutet, Silber dürfte vom aktuellen Niveau aus, auf Sicht der kommenden zehn Jahre, den Goldpreis outperformen. Silber könnte sich dabei zwei- bis dreimal so gut entwickeln wie der Goldpreis. Daher sollte man aktuell strategisch langfristig überproportional mehr in Silber investieren.

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Das Gold/Silber-Ratio zeigt, dass Silber sehr günstig im Verhältnis zum Gold ist


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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