Rohstoffe geben ein einmaliges Kaufsignal

Schätzungen darüber, wie viel Energie und natürliche Ressourcen während der Entwicklungsphase benötigt werden, variieren stark, aber es ist sicherlich gerechtfertigt davon auszugehen, dass die Initiative die Rohstoffnachfrage noch eine ganze Weile unterstützen wird.


Sorgen um das Goldangebot unterstreichen dessen Seltenheit

Gold schloss die letzte Woche mit einem kleinen Rückgang, das erste Mal seit drei Wochen. Es sieht so aus, als hätten Goldinvestoren gegen Ende der Woche die Gelegenheit zur Gewinnmitnahme genutzt, nachdem das gelbe Metall die 1.360-Dollar-Marke am Mittwoch beinahe überwunden hatte.

Ich denke noch immer, dass Gold dieses Jahr die 1.500 Dollar je Unze aufgrund steigender Verbraucher- und Erzeugerpreise erreichen kann. Meiner Einschätzung nach wird die Teuerungsrate dabei zu niedrig angegeben. Das wird deutlich, wenn man den offiziellen US-Verbraucherpreisindex (CPI) und alternative Indikatoren wie das Inflationsmaß der New Yorker Fed (UIG) betrachtet.

Und wie Dr. Ed Yardeni in einem aktuellen Blog-Artikel hervorhebt, tauchte das Wort "Inflation" während des letzten Treffens des Federal Open Market Committees (FOMC) insgesamt 106-Mal auf. Das ist ein Zeichen dafür, dass sich die Mitglieder der Fed immer mehr um zunehmenden Inflationsdruck sorgen könnten.

Aktuelle Berichte lassen ebenfalls annehmen, dass sich die Goldproduktion verlangsamt, was die Preise langfristig wiederum unterstützen könnte. Die Budgets für Explorationen nehmen seit 2012, dem Jahr, nachdem der Goldpreis eine Spitze bildete, stetig ab und immer weniger große Lagerstätten werden entdeckt.

Letzte Woche verkündete die China Gold Association, dass das Land, der größte Goldproduzent der Welt, im März-Quartal 98 Tonnen produziert hat. Das stellt einen Rückgang von etwa 3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dar. Dies folgt nachdem Chinas Gesamtproduktion 2017 im Laufe des Jahres um 6% auf 426 Tonnen sank. Zugegebenermaßen wurden Bergbauunternehmen durch die chinesische Regierung unter Druck gesetzt, die Produktion als Teil strengerer Regierungsmaßnahmen zum Umweltschutz einzudämmen. Der Produktionsrückgang ist jedoch Teil eines Abwärtstrends, den wir gerade flächendeckend erleben, vor allem unter großen Produzenten.

Sehen Sie sich die abnehmende Quartalsproduktion von Barrick Gold an, des weltweit größten Goldbergbauunternehmens. Laut dessen vorläufigen Ergebnissen für das erste Quartal produzierte Barrick mit seinen zehn Projekten insgesamt 1,05 Millionen Unzen. Das ist eine Abnahme von nur 2% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, aber ein gewaltiger Unterschied zu den Produktionszahlen vor sieben Jahren.



Seit die Neuigkeiten am 11. April bekannt wurden, stiegen Barricks Aktien um 3%, trotz eines Abverkaufs am Freitag.

Während einige Investoren die geringere Produktion als enttäuschend empfinden könnten, sehen andere sie ohne Zweifel als Erinnerung daran, dass Gold eine endliche Ressource ist; einer der vielen Gründe, warum es seit Jahrhunderten so hoch geschätzt wird. Wie ich bereits zuvor geschrieben habe, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die tiefhängende Frucht bereits geerntet wurde. Demnach wird die Förderung des gelben Edelmetalls in Zukunft nur noch schwerer und teurer. Das Angebot wächst nicht mehr annähernd so schnell wie früher.

Doch die Nachfrage steigt weiterhin. Es ist nicht nur so, dass Menschen in Indien, China, der Türkei und in anderen Ländern eine starke kulturelle Affinität für Gold besitzen - eine Obsession, die sich nur verstärken wird, wenn das Einkommen steigt - das Metall spielt ebenso noch immer eine wichtige Rolle als Portfolio-Diversifikation in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Unsicherheit.


Franco-Nevada feiert 10-jähriges Jubiläum des Börsengangs

Zuletzt möchte ich anfügen, dass Franco-Nevada, eines unserer Lieblingsunternehmen in der Goldindustrie, kürzlich sein 10-jähriges Jubiläum als öffentlich gelistetes Unternehmen begehen durfte. Als wenn es dieses Ereignis feiern wollte, konnte das Unternehmen 2017 Rekordverkaufszahlen und -gewinne verzeichnen, nicht zu vergessen die rekordverdächtigen 167,9 Millionen Dollar gezahlter Dividenden - all das komplett schuldenfrei.

"Ich freue mich, dass Franco-Nevadas zehntes Gesamtjahr nach der Börseneinführung das bisher beste Jahr für uns war," kommentierte CEO David Harquail.

Ich möchte an dieser Stelle auch meinen guten Freunden Seymour Schulich und Pierre Lassonde gratulieren, die das Gold-Royalty-Modell konzipierten und das Unternehmen 1983 mitbegründeten. (Wie ich zuvor bereits erklärt habe, war Franco-Nevada die erste Börseneinführung, bei der ich als junger Analyst in Toronto mitgearbeitet habe.) Seymour und Pierre sind wahre Rockstars in der Welt des Goldbergbaus und was sie erreicht haben, ist wahrlich legendär.


© Frank Holmes
U. S. Global Investors


Der Artikel wurde am 23. April 2018 auf www.usfunds.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.