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Euro fällt, Gold erhält!

11.05.2018  |  Robert Vitye
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Auf die historische Entscheidung Nixons im Jahre 1971 folgte schließlich eine Dekade stark steigender Goldpreise. Ursache hierfür war insbesondere der zunehmende Vertrauensverlust in die ungedeckten Währungen. Interessant: Ebenso wie die aktuelle Goldhausse, die im Jahr 2001 ihren Ursprung hat, ist auch der Verlauf der 1970er Hausse von einer mehrjährigen, zyklischen Korrektur mit nahezu 50% Kursrückgang (1974-76) unterbrochen worden.

Doch geduldige Anleger wurden in den darauffolgenden Jahren (1976-80) belohnt: Mit einem Kursanstieg von nahezu 800%. Diese Goldhausse wurde schließlich 1980 mit einer abrupten Zinserhöhung auf über 17% beendet.


Fazit: Gegenüber Gold sind alle Währungen im Sinkflug

Trotz der oft schwankenden Wertentwicklung von Gold, blickt das Edelmetall auf eine konstant bleibende Kaufkraft zurück. Unabhängig von der aktuellen Entwicklung des Goldpreises, bleibt der Wert des Edelmetalls somit auch über Jahre hinweg annäherungsweise gleich. Daher kann das Edelmetall Gold als Inflationsmaßstab herangezogen werden. Der Grund: Sowohl kurz- als auch langfristig werden Ungleichgewichte durch den gleichbleibenden Wert des Edelmetalls ausgeglichen.

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Grafik: SOLIT Gruppe


Spätestens seit dem Platzen der New Economy Blase befinden sich die westlichen Notenbanken im "Voodoo-Modus" kreativer und vermeintlich wundersamer Heilungsmaßnahmen. Bereits zwei Mal seit der Jahrtausendwende sind jedoch bereits folgenschwere Verwerfungen eingetreten - jeweils verursacht durch die vermeintlichen Zauberkräfte viel zu niedriger Zinsen, später gar flankiert um den Aufkauf nicht mehr marktfähiger Schuldpapiere.

Alles spricht dafür, dass diese Maßnahmen bereits in nicht allzu ferner Zukunft ein weiteres Mal in einem unheilvollen Szenario münden werden. Vermutlich wird spätestens dann der wahre Wert eines physisch gehaltenen Goldankers abermals zum Vorschein kommen, die Analogie mit dem Verlauf der Goldhausse in den 70er Jahren lässt grüßen.

Konkret haben Halter von US-Dollar, Euro & Co. bereits heute - hierunter sind ebenso Lohnempfänger, Sparer, Rentner und Bezieher öffentlicher Leistungen zu zählen - seit dem Jahr 2000 eine Enteignung von 8,6% p.a. hinnehmen müssen, der zwischenzeitlichen Kurskorrektur von 2011-2015 zum Trotz.

Goldbesitzer können die gleichen Sachwerte wie noch vor ein paar Jahrhunderten erwerben, während unser Papiergeld - und somit auch der Euro - immer weiter an Wert verliert. Aufgrund seiner gleichbleibenden Kaufkraft bietet das Edelmetall Gold wohl die beste Absicherung gegen den Wertverlust des Euros und gegen Inflation.


© Robert Vitye
www.solit-kapital.de


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