In welchen Märkten überwiegen heute Chancen, wo Risiken?
20.10.2017 | Robert Vitye
Aktuell eilen die Aktienmärkte weltweit von Hoch zu Hoch. Beinahe neun Jahre währt deren aktuelle Hausse bereits. Das kollektive Investorenverhalten kennt keinerlei Risiken mehr, der "Notenbanken-Put" sichert die Investoren vor Rückschlägen vermeintlich ab.
Die derzeitige Sorglosigkeit der Anlegerschaft lässt sich am besten anhand des Volatilitätsindex VIX ablesen, der auf einem historischen Tief angelangt ist. Der VIX drückt die erwartete Schwankungsbreite des US-amerikanischen Aktienindex S&P 500 aus. Ein hoher Wert weist auf einen unruhigen Markt hin. Dagegen lassen niedrige Werte eine Entwicklung ohne starke Kursschwankungen erwarten. Zeitgleich kaufen US-Anleger im aktuellen Jahr weniger Goldmünzen, wie an den Absatzzahlen der US-Mint abzulesen ist.
Kaum jemand interessieren in Zeiten vermeintlich alternativloser Aktienanlagen die zu Grunde liegenden Unternehmensbewertungen. Am Beispiel S&P 500 liegen diese in Relation zu den Unternehmensgewinnen gemessen am Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf historischen Höchstständen.
Natürlich ist nicht auszuschließen, dass die Märkte noch eine Weile weiter klettern können. Die diesbezüglichen Chancen werden jedoch mit beträchtlichen Risiken erkauft. Man muss kein ausgewiesener Finanzexperte sein, um zu erkennen, dass von heute ausgehend das Rückschlagpotenzial an den Aktienmärkten seine Chancen deutlich überwiegt.
Denn Risiken lauern heute tatsächlich nahezu überall. Hier ein Auszug, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Die derzeitige Sorglosigkeit der Anlegerschaft lässt sich am besten anhand des Volatilitätsindex VIX ablesen, der auf einem historischen Tief angelangt ist. Der VIX drückt die erwartete Schwankungsbreite des US-amerikanischen Aktienindex S&P 500 aus. Ein hoher Wert weist auf einen unruhigen Markt hin. Dagegen lassen niedrige Werte eine Entwicklung ohne starke Kursschwankungen erwarten. Zeitgleich kaufen US-Anleger im aktuellen Jahr weniger Goldmünzen, wie an den Absatzzahlen der US-Mint abzulesen ist.
Quelle: Zerohedge.com
Kaum jemand interessieren in Zeiten vermeintlich alternativloser Aktienanlagen die zu Grunde liegenden Unternehmensbewertungen. Am Beispiel S&P 500 liegen diese in Relation zu den Unternehmensgewinnen gemessen am Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen auf historischen Höchstständen.
Quelle: Zerohedge.com
Natürlich ist nicht auszuschließen, dass die Märkte noch eine Weile weiter klettern können. Die diesbezüglichen Chancen werden jedoch mit beträchtlichen Risiken erkauft. Man muss kein ausgewiesener Finanzexperte sein, um zu erkennen, dass von heute ausgehend das Rückschlagpotenzial an den Aktienmärkten seine Chancen deutlich überwiegt.
Denn Risiken lauern heute tatsächlich nahezu überall. Hier ein Auszug, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- Die Umsetzung der US-Steuerreform ist höchst ungewiss, ebenso die Verabschiedung eines Budgets für das neue Fiskaljahr sowie die Erhöhung des Schuldenlimits im Dezember.
- Geopolitische Risiken wie die Konflikte um Nordkorea, Iran, Ukraine oder Syrien werden vollständig ignoriert.
- Der Sezessionsstreit zwischen Katalonien und der spanischen Zentralregierung droht zu eskalieren, inklusive dem Potenzial weiterer Nachahmer in anderen Ländern Europas.
- Notenbanken sind zusehends besorgt über die Auswirkungen ihrer Politik und suchen nach einem marktverträglichen Ausweg. Immer stärker kommen die negativen Auswirkungen ihrer unverantwortlichen Null- und Negativzinspolitik zum Vorschein.
- Das Ende des wirtschaftlichen Aufschwungs und eine erneute Rezession ist keine Frage des "Ob", sondern lediglich des "Wann".