Iran vs. Israel - Euro bei 1,182 $ - Gold in Euro auf 8-Monatshoch
12.05.2018 | Markus Blaschzok
US Präsident Trump hat sein Wahlversprechen gegenüber den Neocons eingehalten und das Atomabkommen mit dem Iran einseitig aufgekündigt. Die Rede Trumps zu dieser Entscheidung war absurd und erinnerte stark an die Rede Netanjahus zu Irans Atombombenplänen, zu denen es keinerlei Beweise gibt. Den USA entstehen daraus nur Nachteile, weshalb "America first" letztlich nur noch eine leere Worthülse ist. Es geht um die Interessen des tiefen Staates, zum Wohle dritter Nationen auf Kosten des Wohlstands, der Sicherheit und Freiheit der USA.
Diese verhängen nun neue Sanktionen gegen den Iran und fordern die westlichen Staaten auf, den Handel sofort einzustellen. Erst ließen die Raketenangriffe auf Syrien den Rohölpreis steigen und jetzt sind es die neuen Sanktionen gegenüber den Iran. Der Rohölpreis für die Sorte Brent stieg infolge dessen in dieser Woche bereits auf fast 77 $ an.
Erstaunlich ist, dass der Anstieg der letzten Wochen unter relativer Stärke erfolgte und nicht nur spekulativ über den Terminmarkt getrieben wurde. Obwohl der Iran nun unter Sanktionen zu leiden hat, versucht man eine entsprechende Gegenreaktion zu verhindern, indem die anderen Staaten scheinheilig an dem Abkommen festhalten und den Iran an seine Verpflichtungen erinnern. Ein logischer und konsequenter Schritt wäre jedoch der ebensolche Austritt aus dem Abkommen und die Fortsetzung der Entwicklung von Atomwaffen, bis ein neues Abkommen ausgehandelt wurde.
Wirtschaftssanktionen sind eine kriegerische Handlung, die wie im Falle der Blockaden und Sanktionen der USA gegen das kaiserliche Japan schon zu heißen Kriegen führte, weshalb diese sehr ernst zu nehmen sind und ihre möglichen Auswirkungen nicht unterschätzt werden dürfen.
Bis jetzt reagiert Teheran sehr gelassen auf die Aggressionen Israels und der USA. Man verbannt zunehmend den US Dollar als Handelswährung und sattelt stattdessen auf den Euro, Gold und andere Währungen um, während man die Handelsbeziehungen mit Asien ausbaut. Nicht einmal durch die neuerlichen starken Angriffe Israels auf iranische Basen und Einheiten in Syrien lässt sich Teheran provozieren. Die iranische Regierung bestreitet jegliche Beteiligung an den mutmaßlichen Raketenangriffen auf die Golanhöhen und nennt sie eine Operation unter falscher Flagge, um die Angriffe auf iranische Streitkräfte zu fertigen.
Dies scheint logisch, denn die Raketen auf den Iran haben niemanden verletzt und keine Schäden angerichtet, wobei dem Iran schon mehr zuzutrauen ist. Der Sprecher von Benjamin Netanjahu sagte dazu, "das Ziel des Angriffs sei zu verhindern, dass die iranische Armee bis auf 1.000 Meilen [sic!] an unsere [Israels] Haustüre ran rückt." Sollte es in der Zukunft einmal zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Israel/USA und dem Iran kommen, was sehr wahrscheinlich ist, so würde dieser Krieg über die Druckerpresse finanziert werden und Gold als sicherer Hafen verstärkte Nachfrage erfahren.
Euro auf 1,18 $ - Gold in Euro auf dem höchsten Stand seit September
Noch haben die Sanktionen der USA keine nennenswerten Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, weshalb die amerikanischen Börsen, vor allem der S&P500 und der Dow Jones, in den letzten beiden Handelstagen aus einer Konsolidierungsformation ausbrechen konnten. Die Gefahr eines kurzfristigen weiteren Einbruchs am Aktienmarkt hat sich demnach verringert.
Der Euro fiel, nachdem er den Aufwärtstrend zum US Dollar gebrochen hatte, auf 1,182 $ im Tief. Dies ist rund 6 US-Cent tiefer als noch vor einem Monat. Am Mittwoch wurde der kurzfristige Abwärtstrend jedoch gebrochen, weshalb nun mit einer zeitweiligen Zwischenerholung des Euros zu rechnen ist, die bis 1,22 $ laufen kann. Nach dieser Bewegung erwarten wir jedoch eine Fortsetzung der Euroschwäche über die kommenden Monate hinweg. Die Gründe hierzu haben wir in den letzten Marktkommentaren immer wieder ausführlich besprochen.
Eine Abwertung des Euros, die fundamental aufgrund der expansiven Geldpolitik der EZB, den künstlich niedrigen Zinsen und dem sich weitenden Zinsspread zwischen den USA und Europa, völlig gerechtfertigt und logisch ist, wird den Goldpreis in Euro natürlich auch unterstützen. Der folgende Chart zeigt, wie der Goldpreis in Euro in den vergangenen zwölf Monaten tendenziell seitwärts bis leicht abwärts verlief, da der Euro stark aufwertete. Jetzt, da der Euro jedoch fällt, ist der Goldpreis in Euro aus seiner Lethargie erwacht, aus dem Abwärtstrend ausgebrochen und notiert aktuell mit fast 1.110 Euro auf den höchsten Stand seit September letzten Jahres.
Diese verhängen nun neue Sanktionen gegen den Iran und fordern die westlichen Staaten auf, den Handel sofort einzustellen. Erst ließen die Raketenangriffe auf Syrien den Rohölpreis steigen und jetzt sind es die neuen Sanktionen gegenüber den Iran. Der Rohölpreis für die Sorte Brent stieg infolge dessen in dieser Woche bereits auf fast 77 $ an.
Erstaunlich ist, dass der Anstieg der letzten Wochen unter relativer Stärke erfolgte und nicht nur spekulativ über den Terminmarkt getrieben wurde. Obwohl der Iran nun unter Sanktionen zu leiden hat, versucht man eine entsprechende Gegenreaktion zu verhindern, indem die anderen Staaten scheinheilig an dem Abkommen festhalten und den Iran an seine Verpflichtungen erinnern. Ein logischer und konsequenter Schritt wäre jedoch der ebensolche Austritt aus dem Abkommen und die Fortsetzung der Entwicklung von Atomwaffen, bis ein neues Abkommen ausgehandelt wurde.
Wirtschaftssanktionen sind eine kriegerische Handlung, die wie im Falle der Blockaden und Sanktionen der USA gegen das kaiserliche Japan schon zu heißen Kriegen führte, weshalb diese sehr ernst zu nehmen sind und ihre möglichen Auswirkungen nicht unterschätzt werden dürfen.
Bis jetzt reagiert Teheran sehr gelassen auf die Aggressionen Israels und der USA. Man verbannt zunehmend den US Dollar als Handelswährung und sattelt stattdessen auf den Euro, Gold und andere Währungen um, während man die Handelsbeziehungen mit Asien ausbaut. Nicht einmal durch die neuerlichen starken Angriffe Israels auf iranische Basen und Einheiten in Syrien lässt sich Teheran provozieren. Die iranische Regierung bestreitet jegliche Beteiligung an den mutmaßlichen Raketenangriffen auf die Golanhöhen und nennt sie eine Operation unter falscher Flagge, um die Angriffe auf iranische Streitkräfte zu fertigen.
Dies scheint logisch, denn die Raketen auf den Iran haben niemanden verletzt und keine Schäden angerichtet, wobei dem Iran schon mehr zuzutrauen ist. Der Sprecher von Benjamin Netanjahu sagte dazu, "das Ziel des Angriffs sei zu verhindern, dass die iranische Armee bis auf 1.000 Meilen [sic!] an unsere [Israels] Haustüre ran rückt." Sollte es in der Zukunft einmal zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Israel/USA und dem Iran kommen, was sehr wahrscheinlich ist, so würde dieser Krieg über die Druckerpresse finanziert werden und Gold als sicherer Hafen verstärkte Nachfrage erfahren.
Euro auf 1,18 $ - Gold in Euro auf dem höchsten Stand seit September
Noch haben die Sanktionen der USA keine nennenswerten Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, weshalb die amerikanischen Börsen, vor allem der S&P500 und der Dow Jones, in den letzten beiden Handelstagen aus einer Konsolidierungsformation ausbrechen konnten. Die Gefahr eines kurzfristigen weiteren Einbruchs am Aktienmarkt hat sich demnach verringert.
Der Euro fiel, nachdem er den Aufwärtstrend zum US Dollar gebrochen hatte, auf 1,182 $ im Tief. Dies ist rund 6 US-Cent tiefer als noch vor einem Monat. Am Mittwoch wurde der kurzfristige Abwärtstrend jedoch gebrochen, weshalb nun mit einer zeitweiligen Zwischenerholung des Euros zu rechnen ist, die bis 1,22 $ laufen kann. Nach dieser Bewegung erwarten wir jedoch eine Fortsetzung der Euroschwäche über die kommenden Monate hinweg. Die Gründe hierzu haben wir in den letzten Marktkommentaren immer wieder ausführlich besprochen.
Der Euro könnte nun zu einer kurzen Erholung ansetzen bis 1.22 $
Eine Abwertung des Euros, die fundamental aufgrund der expansiven Geldpolitik der EZB, den künstlich niedrigen Zinsen und dem sich weitenden Zinsspread zwischen den USA und Europa, völlig gerechtfertigt und logisch ist, wird den Goldpreis in Euro natürlich auch unterstützen. Der folgende Chart zeigt, wie der Goldpreis in Euro in den vergangenen zwölf Monaten tendenziell seitwärts bis leicht abwärts verlief, da der Euro stark aufwertete. Jetzt, da der Euro jedoch fällt, ist der Goldpreis in Euro aus seiner Lethargie erwacht, aus dem Abwärtstrend ausgebrochen und notiert aktuell mit fast 1.110 Euro auf den höchsten Stand seit September letzten Jahres.