Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Suprime Chaos: Zeichen für Platzen der Auto-Blase!

21.05.2018  |  Uli Pfauntsch
So sind nach Jahren billigem Geld mehr als 1,1 Billionen Dollar Autokredite ausstehend. Und die Zeichen, die dieser Markt sendet, sind mehr als besorgniserregend. Wie in der letzten Woche bekannt wurde, haben die Gebrauchtwagenpreise den stärksten Absturz seit 2009 erlebt - unmittelbar nach dem Finanzcrash in 2008.

Open in new window

Und es kommt noch schlimmer. Denn jede Menge Verbraucher scheitern an der Rückzahlung ihrer Autokredite in einer Phase, in der die Wirtschaft vermeintlich boomt.

Wir sollten uns selbst fragen: Wenn die Dinge so gut laufen, warum notiert der Auto Loan Index, der die rückständigen Schuldner misst, auf dem höchsten Stand seit 22 Jahren?

Open in new window

Es ist tatsächlich eine ähnliche Situation, wie sie in 2008 in die Häuserkrise mündete. Zunächst gab es massives Wachstum in Hypothekenbesicherten Wertpapieren und Hypothekenkrediten. Anschließend begann die Fed unter Alan Greenspan aggressiv die Zinsen zu erhöhen. Kurz danach platzte die Blase bei Subprime-Krediten und die Krise breitete sich in den gesamten Kreditmarkt aus.

Die steigenden Zinsen haben einen klar negativen Einfluss auf den Markt für Autokredite. Insbesondere der Anstieg der kurzfristigen Zinsen, ausgelöst durch die Fed, macht den Schuldendienst für die ausstehenden Autokredite zunehmend unmöglich.

Die Fed erzeugte eine Blase bei Autokrediten, indem sie die Zinsen für eine viel zu lange Zeit auf einem Rekordtief hielt und rund 4 Billionen Dollar „Fake Money“ in den Finanzmarkt pumpte. Nun bringt die Fed mit ihren Zinsanhebungen die Blase zum Platzen.

Studentenkredite steigen 146%, Zahlungsrückstände um 50%

Wie die Fed berichtet, erreichten die Studentenkredite im ersten Quartal 2018 einen neuen Meilenstein: 1,5 Billionen Dollar. Diese Zahl sollte niemand auf die leichte Schulter nehmen. Denn im ersten Quartal 2008, waren die Studentenkredite noch bei 619 Milliarden Dollar.

Damit haben sich über das letzte Jahrzehnt die Studentenkredite um 901 Milliarden Dollar oder rund 146% erhöht.

Ein typischer Absolvent hat durchschnittlich 37.172 Dollar Schulden. Über die letzten 13 Jahre hat sich diese Summe um 20.000 Dollar erhöht.

Zahlreiche Banken, darunter JP Morgan, zogen sich aus dem Geschäft zurück und verkauften ihre Student Loan Portfolios. Für einen Großteil der ausstehenden Studentenkredite haftet nun die US-Regierung.


© Uli Pfauntsch
www.companymaker.de



Risikohinweis und Haftung: Alle in Companymaker veröffentlichten Informationen beruhen auf Informationen und Quellen, die der Herausgeber für vertrauenswürdig und seriös erachtet. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n), noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Den Ausführungen liegt zudem eigenes Research zugrunde. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Gerade Nebenwerte, sowie alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen und Risiken unterworfen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der Ausführungen für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten bei niedrig kapitalisierten Werten nur soviel betragen, dass auch bei einem möglichen Totalverlust das Depot nur marginal an Wert verlieren kann. Zwischen dem Abonnent und Leser von Companymaker kommt kein Beratungsvertrag zustande, da sich unsere Empfehlungen nur auf das Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers bezieht.

Hinweis gemäß § 34 WpHG: Wir weisen darauf hin, dass die CM Network GmbH, sowie Mitarbeiter der CM Network GmbH Aktien von Unternehmen, die in dieser Ausgabe erwähnt wurden halten oder halten könnten und somit ein möglicher Interessenskonflikt besteht. Zudem begrüßt und unterstützt die CM Network GmbH die journalistischen Verhaltensgrundsätze und Empfehlungen des Deutschen Presserates zur Wirtschafts- und Finanzmarktberichterstattung und wird im Rahmen der Aufsichtspflicht darauf achten, dass diese von den Autoren und Redakteuren beachtet werden.Bitte beachten Sie diesbezüglich auch das Impressum im PDF-Börsenbrief!



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"