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Defla X- Vom Golde und den Buoni Ordinari del Tesoro

27.05.2018  |  Christian Vartian
- Seite 2 -
  • ECU und Nationalwährungen wieder einführen wäre den EUR in den ECU überführen: Die saubere Lösung mit Kurs 1:1 EUR zum ECU;

  • EUR behalten und in Italien "Buoni Ordinari del Tesoro" also Staatslire durch die Hintertüre wieder einführen, ZUSÄTZLICH ist das Zauberwort, nicht ANSTATT. Danach in jedem Land ähnlich ..., ob das dann Lira oder DEM heißt oder Franc ist dann national halt verschieden.

Das ist also der Aspekt Nr. 1 an dieser Sache und der ist nicht dumm.

Der Aspekt Nr. 2 an der Sache hat mit dem Umstand der sinnvollen Parallellwährung nichts zu tun, denn im alten System war ja die DEM eine nationale Notenbankwährung und der ECU ein Index, die Italienische Lira war ebenfalls eine nationale Notenbankwährung und der ECU ein Index …

Soweit bekannt sollen aber die Buoni Ordinari del Tesoro keine Notenbanklira sein, sondern Staatsgeld, also von der Regierung notenbankfrei und damit schuldenfrei (Notenbankgeld ist ja für den Staat Schuldgeld während Regierungsgeld Eigenkapitalgeld für den Staat ist und seine Ausgabe Schulden eben nicht erhöht!)

Was ist nun zu diesem 2. Aspekt zu bemerken: Dieser zweite Aspekt bietet hohen Anreiz zum inflationären Mißbrauch, keinesfalls aber den Automatismus des automatischen Mißbrauches.

Nach dem nun jahrelangen Mißbrauch:
  • der Südeuropäischen Bevölkerung für Deflations- und Massenarbeitslosigkeitsexperimente unter Schönrechnung deren Vermögens und Verminderung deren Wirtschaftsinfrastruktur bei gleichzeitigem

  • Mißbrauch der Deutschen, Österreichischen, Luxemburgischen, Holländischen ... Bevölkerung unter Schönrechnung derer Exportzahlen und Wirtschaftsoutputzahlen unter Schmälerung ihres Vermögens

hätte mal wirklich die Gegenrichtung zur Makroökonomischen Katastrophe des Monetarismus, der vorherrscht, eine Chance verdient. Dies bedeutet nicht, dass dieser Italienische Vorstoß ideal ausgestaltet ist noch perfekt, es bedeutet aber, dass er systemisch hundertmal intelligenter ist als der Französische Schuldenirrweg mit Schuldenvergemeinschaftung, der außer Nachteilen systemisch absolut überhaupt keine Vorteile aufweist und alle strukturellen Nachteile des EUR beibehält und durch Haftungen usw. noch weiter verstarrt.

Richtig ist an dem Französischen Vorschlag ist nur ein technisches Detail: Eine Währung braucht irgendwann einen konsolidierten Staatsschuldner, sonst wird das ein Dauermurcks am Anleihenmarkt (derzeit durch QE weitergewurstelt und verschoben). Das bedeutet aber nicht, dass dies außer Probleme des Anleihenmarktes irgendetwas Anderes lösen würde, noch erstrebenbswert wäre.

Überdies gibt es einen moralischen Aspekt ebenso:

Deutsche und andere Nordeuropäer sind keine Testkaninchen für Überproduktion noch unterernährte Invasionssoldaten fremder Wirtschaftspotentiale unter eigenem Vermögensverlust, Deutsche und andere Nordeuropäer sind Menschen mit RECHTEN!

Italiener und andere Südeuropäer sind keine Testkaninchen für Unterproduktion und Massenarbeitslosigkeit unter gefälschter Schönrechnung ihrer Vermögen, Italiener und andere Südeuropäer sind Menschen mit RECHTEN!

Und Parallellwährungen sind zumindest ein gangbarer Weg um diese Menschenrechte für alle wieder herzustellen, die die Menschen auch verdienen.

Der Idealweg ist natürlich, ECU und Nationalwährungen wieder einführen. Die Italienische Idee mit der Hintertüre ist aber zumindest die richtige Richtung ganz im Gegensatz zu den katastrophalen Reformideen aus dem derzeitigen Paris.

Aber mißbrauchsfähig ist die Italienische Idee natürlich und gehörte gestaltet.

Abschließend sei aber noch bemerkt, dass Schulden von Gliednotenbanken bei der EZB oder auch Schulden von Staaten gegen Staaten durch Formalitäten und Währungen sind Formalitäten nie lösbar sind, sondern nur durch Inversion der Warenströme, die diese Schulden auslösten.

Wenn also Italien zu viele Deutsche SUVs gekauft hat und Deutschland zu wenig Vespas und Ferraris, dann kann Deutschland diese Forderungen entweder:
  • abschreiben auf null,

  • oder sich mit ziemlich vielen Vespas, Maseratis und Ferraris bezahlen lassen, was einer Inversion der ursprünglich forderungsverursachenden Warenströmesalden entspricht. Ob man das in EUR, Lira, DEM oder BOTs mißt, ist völlig egal, herumbrausende Vespas für die Deutschen Großstädte (Feinstaubfreiheit inbegriffen, viele Verkehrsprobleme gelöst) und überlegene Ferrari- Bestückung für Deutschlands Autobahnpolizei lösen das Problem und anders wird es nie gelöst.

Und ehrlich gesagt Frau Dr. Merkel: So ein Maserati Quattroporte als Dienstwagen bezahlt mit Target 2 Salden hätte doch Charme, oder? Mit Ferrari-Eskorte, gerade für Damen: ultraschick!

Womit die dritte Möglichkeit skizziert wäre, die beste: Kaufen Sie Italienische Produkte.

An was erinnert uns letzteres gerade jetzt? An Trump und seinen Handelsbilanzkorrekturfeldzug. Und deswegen könnte es verdammt ernst werden, denn jetzt ist dieses Thema heiß und Italien hat eine positive Handelsbilanz, keine mit dem Deutschen Überschuß vergleichbare, aber insgesamt eine positive, daher kann man Italien nicht mit dem "Parasitenargument" wegwischen, denn das gilt nicht.


© Mag. Christian Vartian
www.vartian-hardassetmacro.com



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