Gold mit Juli-Reversal?
04.07.2018 | Christian Kämmerer
Der Goldpreis zeigt sich mit dem Start in den Juli freundlich. Wobei gegenwärtig noch nicht einmal vier Tage auf der Uhr stehen und nach einem desaströsem Juni mit mehr als 3,5% bzw. 45,00 USD je Unze Verlust auch noch viel aufzuarbeiten ist. Die ersten Korrekturziele der vergangenen Analyse vom 21. Juni (und den vorherigen) wurden jedenfalls bisher erreicht. Was man nunmehr erwarten darf, wollen wir wie immer an dieser Stelle im Nachgang beleuchten.
Fazit:
Das Tief vom Dezember 2017 bei rund 1.235 USD wurde nur sehr knapp verfehlt. Im Anschluss an die Schwäche vom Dienstag mit knapp unter 1.238 USD je Unze drehten die Notierungen Intraday auf und konnten somit ein Reversal generieren. Aktuell gilt daher über dem Niveau von 1.238 USD der Erholungsmodus. Dieser könnte im Ausdehnungsfall sogar bis rund 1.281 USD weiterlaufen, bevor die Bären möglicherweise wieder die Keule hervorholen.
Faktisch könnte auch bereits bei 1.265 USD die laufende Erholung enden. So oder so sollte man zwischen 1.265 und 1.281 USD auf mögliche Umkehrsignale achten, denn das charttechnische Bild gestaltet sich durchaus kritisch. Obgleich die langfristige Aufwärtstrendlinie seit 2008 noch nicht unterschritten wurde, so verbleibt ein bärischer Beigeschmack. Dieser würde sich ohnehin erst bei Preisen über 1.309 USD relativieren. Dies verdeutlicht, dass Gold selbst im Falle einer weiteren Erholung über 1.281 USD hinaus, keinesfalls wieder bullisch einzustufen ist. Dies wäre erst bei einem Wochenschlusspreis oberhalb von 1.309 USD zu unterstellen. Alles darunter ist und bleibt eine rein korrektive Erholungsphase.
Einen Lichtblick liefert allerdings noch die Sasisonalität des edlen Metalls. Statistisch ist der August ein sehr guter Kaufmonat im historischen Vergleich der letzten 20 Jahre und warten wir einmal ab, wie stark das mögliche Reversal im Juli und ggf. darüber hinaus ausfallen wird. Der technische KO wäre jedenfalls bei einem Rückgang unter das Niveau von 1.235 USD zu unterstellen. Anschlussverluste bis 1.210 USD bzw. im Ausdehnungsfall sogar bis 1.160 USD dürften dann ohne weiteres erfolgen.
Long Szenario:
Noch immer fehlt eine wirkliche Stabilisierung oder ein klarer Boden. Dennoch könnte Gold vom aktuellen Niveau ausgehend durchaus schnell in Richtung 1.265 bzw. 1.281 USD je Unze ansteigen. Kurzfristig wäre daher ein aggressives Long-Engagement mit engem SL durchaus gerechtfertigt. Bullisch im größeren Bild wäre Gold allerdings erst über 1.309 USD.
Short Szenario:
Nach den Verlusten vom Juni sollte man erst die Ausdehnung der laufenden Erholung für Pro-Zyklische-Short-Engagements abwarten. Demgegenüber wäre bei einem Rückgang unter 1.235 USD auch eine direkte Fortsetzung der Korrekturbewegung bis 1.210 USD und darunter bis circa 1.160 USD zu erwarten.
© Christian Kämmerer
Head of German Speaking Markets
www.jfdbrokers.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Das Tief vom Dezember 2017 bei rund 1.235 USD wurde nur sehr knapp verfehlt. Im Anschluss an die Schwäche vom Dienstag mit knapp unter 1.238 USD je Unze drehten die Notierungen Intraday auf und konnten somit ein Reversal generieren. Aktuell gilt daher über dem Niveau von 1.238 USD der Erholungsmodus. Dieser könnte im Ausdehnungsfall sogar bis rund 1.281 USD weiterlaufen, bevor die Bären möglicherweise wieder die Keule hervorholen.
Faktisch könnte auch bereits bei 1.265 USD die laufende Erholung enden. So oder so sollte man zwischen 1.265 und 1.281 USD auf mögliche Umkehrsignale achten, denn das charttechnische Bild gestaltet sich durchaus kritisch. Obgleich die langfristige Aufwärtstrendlinie seit 2008 noch nicht unterschritten wurde, so verbleibt ein bärischer Beigeschmack. Dieser würde sich ohnehin erst bei Preisen über 1.309 USD relativieren. Dies verdeutlicht, dass Gold selbst im Falle einer weiteren Erholung über 1.281 USD hinaus, keinesfalls wieder bullisch einzustufen ist. Dies wäre erst bei einem Wochenschlusspreis oberhalb von 1.309 USD zu unterstellen. Alles darunter ist und bleibt eine rein korrektive Erholungsphase.
Einen Lichtblick liefert allerdings noch die Sasisonalität des edlen Metalls. Statistisch ist der August ein sehr guter Kaufmonat im historischen Vergleich der letzten 20 Jahre und warten wir einmal ab, wie stark das mögliche Reversal im Juli und ggf. darüber hinaus ausfallen wird. Der technische KO wäre jedenfalls bei einem Rückgang unter das Niveau von 1.235 USD zu unterstellen. Anschlussverluste bis 1.210 USD bzw. im Ausdehnungsfall sogar bis 1.160 USD dürften dann ohne weiteres erfolgen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Noch immer fehlt eine wirkliche Stabilisierung oder ein klarer Boden. Dennoch könnte Gold vom aktuellen Niveau ausgehend durchaus schnell in Richtung 1.265 bzw. 1.281 USD je Unze ansteigen. Kurzfristig wäre daher ein aggressives Long-Engagement mit engem SL durchaus gerechtfertigt. Bullisch im größeren Bild wäre Gold allerdings erst über 1.309 USD.
Short Szenario:
Nach den Verlusten vom Juni sollte man erst die Ausdehnung der laufenden Erholung für Pro-Zyklische-Short-Engagements abwarten. Demgegenüber wäre bei einem Rückgang unter 1.235 USD auch eine direkte Fortsetzung der Korrekturbewegung bis 1.210 USD und darunter bis circa 1.160 USD zu erwarten.
© Christian Kämmerer
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Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit investiert.