Inflation steigt auf 2,90% - Markt ignoriert das
13.07.2018 | Hannes Huster
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Wenn man sich mit der "Geschichte des Geldes" befasst hat, dann sagt die Historie eines ganz klar: Inflation ist nicht zu kontrollieren. Es gibt unzählige Beispiele in der Geschichte, in der die Inflation nicht mehr "eingefangen" werden konnte, sobald sie ins Galoppieren gekommen ist. Aktuell herrscht aber ganz klar der Tenor, dass die Notenbanken, in diesem Falle die FED, dieses Phänomen kontrollieren kann.
Auch früher schon wurden die Notenbanken als die Heilsbringer und als "allmächtig" angesehen, bis die Marktteilnehmer auf die harte Art und Weise vom Gegenteil überzeugt wurden.
Es ist also nicht neu, dass man aktuell glaubt, die FED kann die Inflation kontrollieren, genau wie sie mit dem Drucken von Geld per Knopfdruck die wirtschaftlichen Abschwünge abfangen kann.
Sie kennen das Beispiel mit der Zahnpasta und dem Gelddrucken. Es ist einfach die Zahnpasta aus der Tube zu drücken, doch um einiges schwerer, sie wieder in die Tube zu pressen.
Genau dieses Experiment unternimmt die FED aktuell. Über ein Jahrzehnt hat man den Markt mit billigem Geld geflutet und die Notenbankbilanz aufgebläht. Nun sollen die Zinsen steigen und die Notenbankbilanz verkürzt werden. Diese Versuche sind in der Vergangenheit gescheitert. Das Experiment der FED steht also unter keinem guten Stern, so zumindest die Ergebnisse der „Labor-Versuche“ aus den vergangenen Jahrzehnten.
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatanleihe notiert aktuell bei 2,85%. Somit ist der Realzins nun auch im Laufzeitenbereich von 10 Jahren negativ.
Im folgenden Chart sehen Sie den Realzins in schwarz (auf 5 Jahre) und den Goldpreis:
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Fazit:
Entscheidend wird sein, ob die FED tatsächlich magische Kräfte besitzt und diese stärker sein werden, als die Kräfte des Marktes. Ich bezweifle das. Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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