Überkauft oder überverkauft? Lassen Sie sich von diesen mathematischen Signalen leiten
27.07.2018 | Frank Holmes
Kalkulieren Sie, bevor Sie am Markt teilnehmen. Das ist ein klassischer Tipp, den ich Investoren gerne gebe und über den ich ausführlich in meinem Blog, Frank Talk, geschrieben habe. Finanzmärkte werden von relativ vorhersehbaren Zyklen und Handelsmustern beeinflusst. Durch besseres Verständnis dieser Muster sind wir in der Lage, mit Bedacht auf Neuigkeiten oder unerwartete Marktentwicklungen zu reagieren.
Wie viele von Ihnen erinnern sich an die alte Krimiserie Dragnet? In dieser verwendete Sgt. Joe Friday den bekannten Satz "Nur die Fakten, Ma'am." Ich dachte schon immer, dass diese pragmatische Haltung perfekt zu der Art und Weise passt, wie unser Investmentteam seine Entscheidungen über die besten Kapitalanlagen trifft. Folgen Sie dem Modell, betrachten Sie die Zahlen - und lassen Sie Ihre Gefühle an der Tür zurück.
Ein Stimmungsindikator für nonkonformistisches Investieren
Unser U.S. Global Stimmungsindikator ist ein praktisches Werkzeug, um die verschiedenen Marktzyklen zu verfolgen. Dieser Indikator verfolgt 126 Rohstoffe, Indices, Sektoren, Währungen und internationale Märkte, um die Volatilität und die Kapitalzuflüsse bzw. -abflüsse zu überwachen.
Unter Verwendung dieses Indikators notieren wir uns den Prozentsatz an Positionen, deren fünftägiger gleitender Durchschnitt über oder unter dem jeweiligen 20-tägigen gleitenden Durchschnitt liegt. Dann vergleichen wir diesen Prozentsatz mit dem S&P 500 Index. Wie man im unteren Chart sehen kann, stieg der Stimmungsindikator per Mittwoch auf 54%, nachdem er Ende Juni ein Tief von etwa 20% verzeichnet hatte.
Während ein Rückgang unter 20% bedeutet, dass der Markt extrem überverkauft ist, sehen wir den Markt nicht als überkauft, bis er etwa 80% erreicht hat. Eine scharfe Beobachtung dieser Bewegungen erlaubt es unserem Investmentteam proaktiv anstatt reaktiv zu handeln. Das hilft uns dabei, unsere Gefühle unter Kontrolle zu behalten und uns nicht von Negativschlagzeilen oder übermäßig optimistischen Neuigkeiten beeinflussen zu lassen.
Wird der Goldmarkt unterdrückt?
Der Goldpreis fiel in der letzten Woche weiter ab und stabilisierte sich nach der Kongressaussage von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der Federal Reserve, am Donnerstag bei etwa 1.220 Dollar je Unze. Powell erklärte, dass er die USA auf einem Pfad des kontinuierlichen, stabilen Wachstums sehe, was die Annahme stützt, dass die Notenbank ihre dreimonatlichen Zinserhöhungen künftig fortsetzen kann. Diese Kommentare ließen den Dollar in die Höhe und Gold in die Tiefe schnellen.
Trotz dieser Abwärtsbewegung bin ich fasziniert davon, dass sich Gold so gut gehalten hat, vor allem wenn man die Realzinsen in den USA mit den Zinsen in Japan und der Europäischen Union vergleicht.
Zusätzlich zu diesen Kursentwicklungen haben wir in den letzten Jahren die Unterdrückung und Manipulation der Goldpreise erlebt. Das ist ein Thema, das ich letzte Woche in unserem Webcast, mit Co-Moderator Randy Smallwood, CEO von Wheaton Precious Metals, besprochen habe.
Was meine ich mit "Unterdrückung der Goldpreise"? Historisch gesehen folgte der Goldpreis den US-Schulden. Wie man jedoch im Chart unten sehen kann, scheint dies nicht länger der Fall zu sein.
Die Frage ist also nicht, ob Gold aktiv unterdrückt wird, sondern in welchem Ausmaß und von wem. Trader, die für einige große Banken arbeiten - einschließlich UBS, Deutsche Bank und HSBC - wurden bereits für die Manipulation der Edelmetallpreise am Terminmarkt belangt und von der US-Börsenaufsicht, der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), mit Geldstrafen von bis zu 30 Millionen Dollar belegt.
Jedoch bin ich skeptisch, ob das das Problem lösen wird. In den letzten Jahren fiel Gold immer direkt vor Beginn der Goldenen Woche in China wenn die dortigen Märkte geschlossen sind. Im Oktober 2016 wurden am Terminmarkt zum Beispiel innerhalb kürzester Zeit Goldfutures im Wert von 2,25 Milliarden Dollar verkauft, als jemand ganz klar davon profitieren wollte, dass die Märkte des weltweit größten Goldkäufers in dieser Woche geschlossen waren.
Während des Webcast meinte Randy Smallwood nachdenklich, dass die absichtliche Preisunterdrückung nicht ewig so weitergehen kann. Ich stimme dem zu und glaube, dass Edelmetalle wie Gold und Silber aktuell deutlich unterbewertet sind.
Worauf sollten Investoren also achten?
Wie viele von Ihnen erinnern sich an die alte Krimiserie Dragnet? In dieser verwendete Sgt. Joe Friday den bekannten Satz "Nur die Fakten, Ma'am." Ich dachte schon immer, dass diese pragmatische Haltung perfekt zu der Art und Weise passt, wie unser Investmentteam seine Entscheidungen über die besten Kapitalanlagen trifft. Folgen Sie dem Modell, betrachten Sie die Zahlen - und lassen Sie Ihre Gefühle an der Tür zurück.
Ein Stimmungsindikator für nonkonformistisches Investieren
Unser U.S. Global Stimmungsindikator ist ein praktisches Werkzeug, um die verschiedenen Marktzyklen zu verfolgen. Dieser Indikator verfolgt 126 Rohstoffe, Indices, Sektoren, Währungen und internationale Märkte, um die Volatilität und die Kapitalzuflüsse bzw. -abflüsse zu überwachen.
Unter Verwendung dieses Indikators notieren wir uns den Prozentsatz an Positionen, deren fünftägiger gleitender Durchschnitt über oder unter dem jeweiligen 20-tägigen gleitenden Durchschnitt liegt. Dann vergleichen wir diesen Prozentsatz mit dem S&P 500 Index. Wie man im unteren Chart sehen kann, stieg der Stimmungsindikator per Mittwoch auf 54%, nachdem er Ende Juni ein Tief von etwa 20% verzeichnet hatte.
Während ein Rückgang unter 20% bedeutet, dass der Markt extrem überverkauft ist, sehen wir den Markt nicht als überkauft, bis er etwa 80% erreicht hat. Eine scharfe Beobachtung dieser Bewegungen erlaubt es unserem Investmentteam proaktiv anstatt reaktiv zu handeln. Das hilft uns dabei, unsere Gefühle unter Kontrolle zu behalten und uns nicht von Negativschlagzeilen oder übermäßig optimistischen Neuigkeiten beeinflussen zu lassen.
Wird der Goldmarkt unterdrückt?
Der Goldpreis fiel in der letzten Woche weiter ab und stabilisierte sich nach der Kongressaussage von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der Federal Reserve, am Donnerstag bei etwa 1.220 Dollar je Unze. Powell erklärte, dass er die USA auf einem Pfad des kontinuierlichen, stabilen Wachstums sehe, was die Annahme stützt, dass die Notenbank ihre dreimonatlichen Zinserhöhungen künftig fortsetzen kann. Diese Kommentare ließen den Dollar in die Höhe und Gold in die Tiefe schnellen.
Trotz dieser Abwärtsbewegung bin ich fasziniert davon, dass sich Gold so gut gehalten hat, vor allem wenn man die Realzinsen in den USA mit den Zinsen in Japan und der Europäischen Union vergleicht.
Zusätzlich zu diesen Kursentwicklungen haben wir in den letzten Jahren die Unterdrückung und Manipulation der Goldpreise erlebt. Das ist ein Thema, das ich letzte Woche in unserem Webcast, mit Co-Moderator Randy Smallwood, CEO von Wheaton Precious Metals, besprochen habe.
Was meine ich mit "Unterdrückung der Goldpreise"? Historisch gesehen folgte der Goldpreis den US-Schulden. Wie man jedoch im Chart unten sehen kann, scheint dies nicht länger der Fall zu sein.
Die Frage ist also nicht, ob Gold aktiv unterdrückt wird, sondern in welchem Ausmaß und von wem. Trader, die für einige große Banken arbeiten - einschließlich UBS, Deutsche Bank und HSBC - wurden bereits für die Manipulation der Edelmetallpreise am Terminmarkt belangt und von der US-Börsenaufsicht, der Commodity Futures Trading Commission (CFTC), mit Geldstrafen von bis zu 30 Millionen Dollar belegt.
Jedoch bin ich skeptisch, ob das das Problem lösen wird. In den letzten Jahren fiel Gold immer direkt vor Beginn der Goldenen Woche in China wenn die dortigen Märkte geschlossen sind. Im Oktober 2016 wurden am Terminmarkt zum Beispiel innerhalb kürzester Zeit Goldfutures im Wert von 2,25 Milliarden Dollar verkauft, als jemand ganz klar davon profitieren wollte, dass die Märkte des weltweit größten Goldkäufers in dieser Woche geschlossen waren.
Während des Webcast meinte Randy Smallwood nachdenklich, dass die absichtliche Preisunterdrückung nicht ewig so weitergehen kann. Ich stimme dem zu und glaube, dass Edelmetalle wie Gold und Silber aktuell deutlich unterbewertet sind.
Worauf sollten Investoren also achten?