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EZB wird die Kaufkraft des Euros vernichten

28.07.2018  |  Markus Blaschzok
Der Euro versuchte in dieser Woche den Ausbruch über eine charttechnisch wichtige Marke bei 1,175 $. Aktuell formt sich eine für den Euro gefährliche Fortsetzungsformation aus, die zu weiteren spekulativen Verkäufen der Gemeinschaftswährung führen könnte. Ein Anstieg über 1,175 $ hätte diese Gefahr jedoch erst einmal vorübergehend gebannt. Dieser Ausbruchsversuch scheiterte, nachdem die EZB bekanntgab, den Leitzins frühestens Mitte 2019 anheben zu wollen. Dies war ein erneuter Schlag in das Gesicht der Eurobullen, die seit Ende 2016 mit einer kurz bevorstehenden Zinswende und einer Trendwende in der Europäischen Geldpolitik rechnen.

Die EZB denkt nicht daran, die Zinsen anzuheben, sondern wird, wie wir es seit Jahren prognostizieren, alles in ihrer Macht stehende tun, um das Kreditgeldsystem der Banken und die europäischen Nationalstaaten vor dem Bankrott zu bewahren. Aufgrund der hausgemachten Probleme "made in brussels" und der Weigerung seitens der regierenden sozialistischen Parteien, notwendige politische Veränderungen umzusetzen, verliert Europa und insbesondere Deutschland, zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit.

Man ist in Brüssel nicht an Wohlstand und Stabilität in der Eurozone interessiert, sondern lediglich an der Verschmelzung Europas zu einem Superstaat. Dafür ist man bereit Wohlstand, Frieden und Freiheit gänzlich zu opfern. Im Vergleich zu 2008 hat sich daher die Lage deutlich verschlechtert und der Ausbruch einer noch viel schlimmeren Wirtschaftskrise, wurde lediglich durch die zunehmende Verstaatlichung der Wirtschaft und das Drucken von Billionen an Fiat Euros seitens der EZB, die das Überleben der europäischen Zombiewirtschaft sicherstellen, verhindert.

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Bricht die Unterstützung bei 1,15 $, so droht ein Abverkauf bis 1,09 $ oder gar 1,05 $ im Euro


Die Konjunktur der US Wirtschaft wurde zwar auch über billiges Geld auf Sand gebaut, doch hat insbesondere US-Präsident Trump strategisch kluge Steuerreformen und Deregulierungen umgesetzt, die der US-Wirtschaft einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber der EU verleihen. Die US Notenbank hat deshalb auch zwei weitere Zinsanhebungen für dieses Jahr bekanntgegeben und die Reduzierung der Geldmenge in den USA läuft nach Plan, was dem US-Dollar einen Vorteil gegenüber dem Euro verschafft.

Eine weitere Abwertung des Euros zum US-Dollar, womöglich gar unterhalb der Parität, scheint deshalb im Rahmen des Möglichen zu liegen. Dies entspräche einer Abwertung des Euros um über 10%, weshalb es gleichzeitig auch zu einer Entwertung von Ersparnissen und Rentenansprüchen von 10% kommen würde. Der Goldpreis in Euro wird auf eine derartige Abwertung mit steigenden Preisen reagieren.

Positiv in dieser Woche war das Abkommen der EU und der USA zu dem Abbau von Zöllen und Handelsbarrieren. Dies wird die Konjunktur noch einmal in ihrem Endstadium befeuern und den Europäern sowie den US-Amerikanern gleichsam helfen. Wie für Trump üblich, ging er erst einmal mit Stärke und Drohungen voran, um in den Verhandlungen eine bessere Position zu haben. Dieses Vorgehen kennzeichnete auch beidseitig die Verhandlungen mit Nordkorea und waren letztlich von Erfolg gekrönt.

Die EU musste aufgrund der amerikanischen Androhung von Zöllen, letztlich auch klein beigeben. Trump hat, ebenso wie im Umgang mit Nordkorea, sein Verhandlungsgeschick sowie seine diplomatischen Fähigkeiten erneut unter Beweis gestellt und echte positive Reformen auf den Weg gebracht. Der Brüsseler Bürokratie gehen aufgrund der fehlenden Zölle nun Einnahmen verloren, was ebenso erfreulich ist und wiederum dem Steuerzahler zugutekommen wird.


Technische Analyse - Silber am Ende der Korrektur

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)


Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten, Daten für Silber sind im leicht bullischen Bereich. Übergeordnet zeigt sich jedoch bereits seit Jahresbeginn persistente Schwäche. Die Daten zeigen seit langer Zeit, dass es am physischen Markt aktuell ein Überangebot gibt, was auf die fehlende Investmentnachfrage zurückgeführt werden kann.

Die Analyse der CoT-Daten zeigt, dass spekulative Trades auf kurzfristige Sicht aktuell ein relativ schlechtes Chance/Risiko Verhältnis haben, worauf man sich mit einer geringeren Positionsgröße und konsequenten logischen Stop Loss Orders einstellen muss. Die Terminmarktdaten geben nur einen Einblick auf die aktuelle Situation am Markt und lassen eine Prognose von bis zu drei Monaten zu. Langfristige Prognosen können aus diesen Daten jedoch nicht abgeleitet werden.


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