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Der "Sargnagel" für den Gold-Bärenmarkt!

05.08.2018  |  Uli Pfauntsch
Vanguard, mit 5,1 Billionen Dollar in Vermögenswerten einer der weltgrößten Investment-Manager, wirft im Gold und Silber das Handtuch. "Der 2,3 Milliarden Dollar schwere Vanguard Precious Metals and Mining Fund wird in Vanguard Global Capital Cycles Fund als Bestandteil einer Restrukturierung umbenannt, um eine Ausweitung des Fondsmandates und eine Diversifizierung seines Portfolios zu beabsichtigen", so die Pressemitteilung vom 28. Juli.

Dies sind exakt die Art von Nachrichten, die typischerweise dann einsetzen, wenn ein Markt seinen Tiefpunkt oder Höhepunkt erreicht hat. Zum Hochpunkt der Dotcom-Blase Ende 1999 etwa, änderten viele Fonds ihren Namen, um "Internet" hinzuzufügen. Es war der Sargnagel für den damaligen Bullenmarkt.

Im Sommer 2016, nach einem 30%igen Anstieg im Goldpreis und einer 160%-Rally in den Minenwerten, versendete der Broker Schwab seinen Kunden den "Guide to Investing in Gold". Es war der Todesstoß für den damaligen Bullenmarkt. Seither war Gold nicht in der Lage, über dieses Top auszubrechen.

Doch nun verdichten sich zunehmend die Signale, dass wir im Gold den Boden erreicht haben.

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Laut den jüngsten COT Daten übersteigen die Short-Positionen der Vermögensverwalter wie Hedge-Fonds die Long-Positionen seit vier Wochen, was nun in einer rekordhohen Short-Position resultiert.

Dieses Muster zeigte sich in der Vergangenheit nur zweimal, und in beiden Fällen markierte es eine hervorragende Kaufgelegenheit im Gold. Das erste Mal war im Juli 2015. Gold erreichte binnen zwei Wochen seinen Boden und kletterte anschließend um 11 Prozent. Das zweite Mal war im November 2015, kurz vor der "Monster-Rally" im Gold.

Das gelbe Metall erreichte binnen drei Wochen seinen Boden und schnellte letztendlich um 32 Prozent nach oben. Das Umfeld für den Minensektor ist zweifellos schrecklich, was sich insbesondere am XAU Gold & Silver Index mit den größten Minen im Sektor zeigt, der gestern auf ein neues 12-Monats-Tief fiel.

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Nichtsdestotrotz zeigen sich einige Junior-Mining-Produzenten angesichts der Goldpreis-Entwicklung erstaunlich robust. Darüber hinaus sehen wir eine Reihe von fundamentalen Katalysatoren, die zwar derzeit ignoriert, aber jederzeit zum Auslöser eines Short-Squeeze im Gold werden könnten. Die Inflation ist auf dem höchsten Level seit Jahren und beschleunigt sich zunehmend.

Angesichts der rekordhohen Verschuldung weltweiter Regierungen, Unternehmen und Haushalte, werden wir einen Punkt erreichen, wo steigende Zinsen zu einem massiven Anstieg von Kreditausfällen und Pleiten führen. Auch die rekordhohen Defizite der US-Regierung werden früher oder später das Vertrauen in den Dollar untergraben, was Gold erneut in Pole-Position versetzen wird.


Fazit

Auf die dunkelste Stunde folgt stets der Sonnenaufgang. Angesichts des rekordhohen Short-Interest im Gold, der extrem negativen Stimmung und der fundamentalen Katalysatoren für Edelmetalle und Minen, ist es nur eine Frage der Zeit, ehe der Turnaround einsetzt.

Es ist immer von Vorteil, Dinge dann zu kaufen, wenn sie günstig sind und nicht teuer. Tiefpunkte definieren sich typischerweise durch Ignoranz und Verachtung gegenüber einem Sektor oder einem Markt. Dieses Umfeld ist der fruchtbarste Boden, um Positionen in Goldaktien aufzubauen.


© Uli Pfauntsch
www.companymaker.de



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