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Monatscharts im Edelmetallsektor: Weist Silber den Weg?

06.08.2018  |  Jordan Roy-Byrne
Da der Juli nun vorüber ist, ist es an der Zeit, einen Blick auf die Monatscharts im Edelmetallsektor zu werfen, da diese von größerer Bedeutung sind als Wochen- und Tageschart. Im Monatschart erkennbare Kurstrends fallen offensichtlich stärker ins Gewicht als Trends im Tages- und Wochenchart. Monatscharts helfen zudem, die Beziehungen innerhalb des Sektors zu vereinfachen und zu verdeutlichen. Zwar befinden sich die Edelmetalle insgesamt in einem Abwärtstrend, doch gibt es innerhalb des Sektors gewisse Unterschiede, die sich an den Monatscharts ablesen lassen.

Der Monatschart für Gold zeigt eine gute Unterstützung bei etwa 1.200 $. Eine nachhaltige Erholung ist dem Goldkurs bislang nicht geglückt, doch er ist auch nicht unter 1.200 $ gesunken. Da es sich dabei um einen Unterstützungsbereich auf Basis des monatlichen Kurses handelt, ist davon ausgehen, dass diese Linie noch mehrere Monate lang halten wird, womöglich bis zum Oktober.

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Die Aktien der Goldunternehmen (gemessen an den ETFs GDX und GDXJ) sind kurz davor, ihre Unterstützung nach unten zu durchbrechen,. Wir wissen das aus den Tages- und Wochencharts, aber auch im Monatschart ist es recht offensichtlich. Sollte der Kurs auf Monatsbasis unter 20,70 $ beim GDX und unter 31,00 $ beim GDXJ schließen, wäre das ein neues 2-Jahrestief im Goldminensektor.
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Im Gegensatz zu Gold und den Goldaktien ist Silber bereits eingebrochen und unter die Unterstützungslinie des Dezembertiefs 2016 gefallen. Im Juli verzeichnete das weiße Metall seinen niedrigsten monatlichen Schlussstand seit mehr als zwei Jahren. Die nächste starke Unterstützung befindet sich beim vorherigen Tief von etwas mehr als 13 $.

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Der primäre Trend im Edelmetallsektor ist abwärts gerichtet, aber die Monatscharts zeigen, dass sich Gold, Silber und die Aktien der Minengesellschaften in verschiedenen Ausgangspositionen befinden. Der Goldkurs liegt beispielsweise noch deutlich über dem Tief vom Dezember 2016 und die robuste Unterstützung könnte dafür sorgen, dass das zuletzt verzeichnete Tief in den kommenden Monaten nicht unterschritten wird.

Anders gestaltet sich die Lage der Goldunternehmen, denn diese sind gefährlich nahe an einem Einbruch unter die Unterstützungslinien, die in den letzten 18 Monaten mehrfach getestet wurden. Eine Erholung des Goldpreises könnte einen solchen Rückgang vielleicht verhindern, aber es ist ebenso gut möglich, dass Kurse der Minengesellschaften weiter fallen, wenn Gold zwar über seiner Unterstützungslinie bleibt, ansonsten aber keine Stärke zeigt.

Der Silberkurs, der oft als Frühindikator für den gesamten Sektor fungiert, hat seine Unterstützung bereits nach unten durchbrochen.


© Jordan Roy-Byrne



Dieser Artikel wurde am 03. August 2018 auf www.thedailygold.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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