Sonderbericht: Die aktuelle Lage am Goldmarkt
24.08.2018 | Thorsten Proettel
Goldpreis derzeit vom starken US-Dollar und Spekulanten getrieben:
Der Goldpreis fiel von etwa 1.350 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) im April dieses Jahres auf aktuell weniger als 1.200 US-Dollar zurück. Diese Schwäche wird zum einen durch die Aufwertung des US-Dollars verursacht. Phasenweise verhält sich Gold exakt gegenläufig zur US-amerikanischen Währung, und momentan ist die-ser Zusammenhang vergleichsweise stark ausgeprägt. Daneben führte der Bruch eines charttechnischen Aufwärtstrends zu umfangreichen Wetten auf einen weiter sinkenden Preis. Die spekulativen Short-Positionen an der US-Terminbörse errei-chen aktuell das höchste Niveau seit Beginn der Aufzeichnungen.
Physische Nachfrage derzeit Verhalten:
Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen durch private und institutionelle Anleger hat sich in den letzten Jahren deutlich von den Spitzenwerten während der Eurokrise 2011 und 2012 entfernt. In den letzten Monaten war eine Fortsetzung des Rückgangs feststellbar. Die Schmuckgoldnachfrage in China, Indien und der westlichen Welt stagniert. Die Notenbanken befinden sich jedoch weiterhin auf der Käuferseite des Marktes.
Förderkosten steigen wieder:
Die Goldgewinnung ist trotz des deutlichen Rückgangs der Notierung von ihrem Höchststand 2011 noch nicht gesunken. Al-lerdings war zuletzt ein signifikanter Wiederanstieg der Förderkosten feststellbar. Die Möglichkeiten der Minen für Einsparungen scheinen ausgereizt zu sein.
1. Einleitung
Gold erhielt in den letzten Wochen wieder verstärkt mediale Aufmerksamkeit. Dies war jedoch nicht der Fall, da eine Krise wie beispielsweise der Handelskonflikt zwischen den USA und China zu eine Preisanstieg geführt hätte. Das gelbe Edelmetall befindet sich vielmehr seit April dieses Jahres in einer kontinuierlichen Abwärtsbewegung und wie so oft folgt die Berichterstattung den Notierungen. Daneben machte Anfang August die Meldung die Runde, dass die weltweite Goldnachfrage rückläufig sei.
Das Ziel des vorliegenden Sonderberichtes ist eine Bestandsaufnahme zur aktuellen Lage am Goldmarkt und zu den wesentlichen Aspekten für die derzeitige und die zukünftige Preisentwicklung. Hierzu wird die fundamentale Angebots- und Nachfragesituation ebenso betrachtet wie der Einfluss der Finanzmärkte.
2. Kurzer Rückblick und Überblick auf den Markt
Zwischen 2007 und 2011 hatte sich der Goldpreis sowohl in US-Dollar wie auch in Euro ungefähr verdreifacht und somit großes Interesse hervorgerufen. Der Anstieg lag unter anderem an der US-Subprime- und Finanzkrise seit 2007, die sich später zu der weltweiten Rezession 2008/09 ausweitete und die in der Eurokrise der Jahre 2010 bis 2012 mündete. Viele Anleger kauften damals aus Sorge vor den Turbulenzen im Finanzsystem die Sachwertanlage Gold.
Im September 2011 erreichte der traditionell in US-Dollar gemessene Goldpreis mit 1.921 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) ein Allzeithoch. Während des erneuten Aufflackerns der Eurokrise im Sommer 2012 wurden in der europäischen Gemeinschaftswährung mit 45 Euro je Gramm die höchsten Preise bezahlt (siehe Chart oben).
Den kompletten Bericht können Sie hier downloaden.
© Thorsten Proettel
www.ww-ag.com
Diese Publikation dient ausschließlich Ihrer Information und stellt keine Anlageempfehlung dar. Sie soll Ihnen lediglich Ihre selbstständige Anlageentscheidung erleichtern. Auch kann sie ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die der Herausgeber für vertrauenswürdig erachtet. Die hierin enthaltenen Einschätzungen entsprechen der bestmöglichen Beurteilung zum jeweiligen Zeitpunkt. Auch können sie sich - ohne Mitteilung hierüber - ändern. Für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Daten/Informationen übernehmen wir keine Haftung oder Garantie. Die W&W Asset Management behält sich auch das Recht vor, Änderungen oder Ergänzungen der bereitgestellten Informationen vorzunehmen.
Der Goldpreis fiel von etwa 1.350 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) im April dieses Jahres auf aktuell weniger als 1.200 US-Dollar zurück. Diese Schwäche wird zum einen durch die Aufwertung des US-Dollars verursacht. Phasenweise verhält sich Gold exakt gegenläufig zur US-amerikanischen Währung, und momentan ist die-ser Zusammenhang vergleichsweise stark ausgeprägt. Daneben führte der Bruch eines charttechnischen Aufwärtstrends zu umfangreichen Wetten auf einen weiter sinkenden Preis. Die spekulativen Short-Positionen an der US-Terminbörse errei-chen aktuell das höchste Niveau seit Beginn der Aufzeichnungen.
Physische Nachfrage derzeit Verhalten:
Die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen durch private und institutionelle Anleger hat sich in den letzten Jahren deutlich von den Spitzenwerten während der Eurokrise 2011 und 2012 entfernt. In den letzten Monaten war eine Fortsetzung des Rückgangs feststellbar. Die Schmuckgoldnachfrage in China, Indien und der westlichen Welt stagniert. Die Notenbanken befinden sich jedoch weiterhin auf der Käuferseite des Marktes.
Förderkosten steigen wieder:
Die Goldgewinnung ist trotz des deutlichen Rückgangs der Notierung von ihrem Höchststand 2011 noch nicht gesunken. Al-lerdings war zuletzt ein signifikanter Wiederanstieg der Förderkosten feststellbar. Die Möglichkeiten der Minen für Einsparungen scheinen ausgereizt zu sein.
1. Einleitung
Gold erhielt in den letzten Wochen wieder verstärkt mediale Aufmerksamkeit. Dies war jedoch nicht der Fall, da eine Krise wie beispielsweise der Handelskonflikt zwischen den USA und China zu eine Preisanstieg geführt hätte. Das gelbe Edelmetall befindet sich vielmehr seit April dieses Jahres in einer kontinuierlichen Abwärtsbewegung und wie so oft folgt die Berichterstattung den Notierungen. Daneben machte Anfang August die Meldung die Runde, dass die weltweite Goldnachfrage rückläufig sei.
Das Ziel des vorliegenden Sonderberichtes ist eine Bestandsaufnahme zur aktuellen Lage am Goldmarkt und zu den wesentlichen Aspekten für die derzeitige und die zukünftige Preisentwicklung. Hierzu wird die fundamentale Angebots- und Nachfragesituation ebenso betrachtet wie der Einfluss der Finanzmärkte.
2. Kurzer Rückblick und Überblick auf den Markt
Zwischen 2007 und 2011 hatte sich der Goldpreis sowohl in US-Dollar wie auch in Euro ungefähr verdreifacht und somit großes Interesse hervorgerufen. Der Anstieg lag unter anderem an der US-Subprime- und Finanzkrise seit 2007, die sich später zu der weltweiten Rezession 2008/09 ausweitete und die in der Eurokrise der Jahre 2010 bis 2012 mündete. Viele Anleger kauften damals aus Sorge vor den Turbulenzen im Finanzsystem die Sachwertanlage Gold.
Quelle: London Bullion Market Association, eigene Darstellung
Im September 2011 erreichte der traditionell in US-Dollar gemessene Goldpreis mit 1.921 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) ein Allzeithoch. Während des erneuten Aufflackerns der Eurokrise im Sommer 2012 wurden in der europäischen Gemeinschaftswährung mit 45 Euro je Gramm die höchsten Preise bezahlt (siehe Chart oben).
Den kompletten Bericht können Sie hier downloaden.
© Thorsten Proettel
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Diese Publikation dient ausschließlich Ihrer Information und stellt keine Anlageempfehlung dar. Sie soll Ihnen lediglich Ihre selbstständige Anlageentscheidung erleichtern. Auch kann sie ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die der Herausgeber für vertrauenswürdig erachtet. Die hierin enthaltenen Einschätzungen entsprechen der bestmöglichen Beurteilung zum jeweiligen Zeitpunkt. Auch können sie sich - ohne Mitteilung hierüber - ändern. Für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Daten/Informationen übernehmen wir keine Haftung oder Garantie. Die W&W Asset Management behält sich auch das Recht vor, Änderungen oder Ergänzungen der bereitgestellten Informationen vorzunehmen.