Rallyestart der Edelmetalle in letzter Minute verhindert
15.09.2018 | Markus Blaschzok
Die Europäische Zentralbank (EZB) gab diese Woche bekannt, die monatlichen Anleihekäufe im Volumen von 30 Mrd. Euro ab Oktober auf 15 Mrd. Euro wie geplant halbieren und zum Jahresende einstellen zu wollen. Seit Anfang 2015 hatte die EZB durch die Aufnahme von Staats- und Unternehmensanleihen in ihre Bücher, die Bilanz der Notenbank auf 5,4 Billionen US Dollar mehr als verdoppelt, während die US Notenbank FED ihre Stützung für das Bankensystem Ende 2015 einstellte.
Weitere Großbank warnt vor Wirtschaftskrise
Die EZB hielt sich jedoch eine Hintertür offen, indem sie daran festhielt, die Ankäufe nur einstellen zu wollen, wenn sich die wirtschaftliche Tätigkeit bis dahin nicht eintrübt. Wir hatten im letzten Marktkommentar gezeigt, dass es sich bei dem Wirtschaftswachstum in der Europäischen Union lediglich um eine Scheinblüte handelt und das BIP pro Kopf in den vergangenen Jahren gefallen ist. Das Bankensystem in der EU ist weiterhin gefährdet und die Konjunktur pfeift im zehnten Jahr des Aufschwungs längst aus dem letzten Loch.
Nach Goldman Sachs und Morgan Stanley warnte in dieser Woche nun auch die Societe Generale vor einer neuen Rezession und malte dunkle Sturmwolken an den Konjunkturhimmel. Die EZB ist sich der prekären Lage natürlich bewusst und daher verwundert es nicht, dass sie sich die Hintertüre für eine Ausweitung des Aufkaufprogramms offengelassen hat. Eine Zinsanhebung will man frühestens Mitte 2019 durchführen, doch angesichts der Probleme in der Eurozone, halten wir das für eine leere Worthülse. Die Europäische Zentralbank wird erst dann eine Zinswende vollziehen, wenn die Teuerung in ein paar Jahren aufgrund neuer QE-Programme durch die Decke schießen wird.
Folgende Charts zeigen, dass die US Notenbank mit ihren Leitzinsen der offiziellen Teuerungsrate, die aktuell bei fast 3 Prozent liegt, folgte. Die reale Teuerung in den USA liegt nach der alten Berechnungsmethode von 1980 jedoch fast 8% höher als die offizielle Rate, weshalb die offiziellen Daten täuschen. Diese finanzielle Repression über die Druckerpresse dient dem amerikanischen Staat, doch allen voran dem internationalen Bankensystem, das sich so rekapitalisieren kann. Die Auswirkungen dieser Inflations- und Umverteilungspolitik werden mit der Verarmung der Gesellschaft und der Zerstörung des Mittelstandes dabei extrem teuer erkauft.
Da die amerikanische Wirtschaft mit 4,2% annualisierten Wachstum gut läuft, waren die bisherigen sieben Zinsanhebungen der FED bisher kein Problem. Die EZB traute sich jedoch nicht den Marktzinsen zu folgen, obwohl die Teuerung in der Europäischen Währungsunion mittlerweile auf 2,1% angestiegen ist.
Die Europäische Zentralbank wird zum Jahreswechsel ihre Liquiditätsversorgung für die Märkte einstellen
Weitere Großbank warnt vor Wirtschaftskrise
Die EZB hielt sich jedoch eine Hintertür offen, indem sie daran festhielt, die Ankäufe nur einstellen zu wollen, wenn sich die wirtschaftliche Tätigkeit bis dahin nicht eintrübt. Wir hatten im letzten Marktkommentar gezeigt, dass es sich bei dem Wirtschaftswachstum in der Europäischen Union lediglich um eine Scheinblüte handelt und das BIP pro Kopf in den vergangenen Jahren gefallen ist. Das Bankensystem in der EU ist weiterhin gefährdet und die Konjunktur pfeift im zehnten Jahr des Aufschwungs längst aus dem letzten Loch.
Nach Goldman Sachs und Morgan Stanley warnte in dieser Woche nun auch die Societe Generale vor einer neuen Rezession und malte dunkle Sturmwolken an den Konjunkturhimmel. Die EZB ist sich der prekären Lage natürlich bewusst und daher verwundert es nicht, dass sie sich die Hintertüre für eine Ausweitung des Aufkaufprogramms offengelassen hat. Eine Zinsanhebung will man frühestens Mitte 2019 durchführen, doch angesichts der Probleme in der Eurozone, halten wir das für eine leere Worthülse. Die Europäische Zentralbank wird erst dann eine Zinswende vollziehen, wenn die Teuerung in ein paar Jahren aufgrund neuer QE-Programme durch die Decke schießen wird.
Folgende Charts zeigen, dass die US Notenbank mit ihren Leitzinsen der offiziellen Teuerungsrate, die aktuell bei fast 3 Prozent liegt, folgte. Die reale Teuerung in den USA liegt nach der alten Berechnungsmethode von 1980 jedoch fast 8% höher als die offizielle Rate, weshalb die offiziellen Daten täuschen. Diese finanzielle Repression über die Druckerpresse dient dem amerikanischen Staat, doch allen voran dem internationalen Bankensystem, das sich so rekapitalisieren kann. Die Auswirkungen dieser Inflations- und Umverteilungspolitik werden mit der Verarmung der Gesellschaft und der Zerstörung des Mittelstandes dabei extrem teuer erkauft.
Die US Notenbank folgt mit den Leitzinsen der steigenden Teuerung
Da die amerikanische Wirtschaft mit 4,2% annualisierten Wachstum gut läuft, waren die bisherigen sieben Zinsanhebungen der FED bisher kein Problem. Die EZB traute sich jedoch nicht den Marktzinsen zu folgen, obwohl die Teuerung in der Europäischen Währungsunion mittlerweile auf 2,1% angestiegen ist.
Die Europäische Zentralbank hält ihre Leitzinsen trotz steigender Inflationsraten niedrig