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Tritt Regel 589 in Kraft? (Teil1/2)

03.10.2018  |  Prof. Dr. Hans J. Bocker
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Dies zeigt einen weiteren wichtigen Aspekt chinesischen Denkens und Planens: Die fleißigen Männer denken in Jahrzehnten und haben das Wohlbefinden ihres Kollektivs im Auge. Die westlichen Manager und Politiker tun dies nur in Quartalen, also bis zur Wiederwahl in eine fette, steuerfreie Pfründe, oder bis zum Abnicken des Quartalsberichts durch den Aufsichtsrat. Sie haben sich selbst und nur ihr persönliches Wohlbefinden im Auge.


Und wie wird es weitergehen?

Genau wie vorausgesagt: Konjunktureinbrüche und Chaos in den Bereichen Banken & Finanzen, untragbare Verschuldung der Schwellenländer, die die kreditgebenden westlichen Banken als Folge massiver Zahlungsausfälle mit in die Tiefe reißen werden, sowie der Verfall der Weltleitwährung und deren schrittweiser Ersatz durch solide echte Werte, begleitet von längst überfälligen Einbrüchen in den durch Überflutung mit billigen Kunstgeldmassen emporgejubelten, hysterischen Aktien- und Immobilienmärkten - und raschere Enteignung der Sparer durch Negativzinsen, Bankgebühren und hundsgemeine Inflation.

Als Investor oder einfacher entmündigter Bürger stellt sich die Frage: Was also ist der beste Weg inmitten des Kalten Weltsanktionskrieges, sein verbliebenes Vermögen zu schützen oder sogar noch einen Gewinn einzufahren? Wie sichert man sich als harmloser Zeitgenosse inmitten von eskalierenden Währungs- und Handelskriegen ab, wo immer neue wechselseitige, vage Beschuldigungen an der Tagesordnung stehen, wo Sanktionen und Gegensanktionen etwa so schnell und hektisch von den Streitenden verhängt werden, wie die letzten Skatkarten im Endspiel hastig auf den Spieltisch geknallt werden, sobald der Gewinner feststeht?

Da empfiehlt es sich natürlich, wie schon seit Jahrhunderten, ja sogar seit Jahrtausenden, sich für die beste und zeitlose Versicherung entscheiden, die niemals pleitegehen kann, also die Krisen- und Edelmetalle.

Man bedenke: Je sicherer ein Anlageinstrument ist, umso weniger Zinsen erhält man darauf. Da Gold und Silber das Sicherste sind, was es gibt, ist ihr Zinsertrag logischerweise null. Es gibt kein Drittparteienrisiko. Im Gegensatz zu Immobilien entstehen keine ernsthaften Transportprobleme. Sie werden in allen 194 Ländern der Welt, mit Ausnahme der Tiefsee, anerkannt und mit Sicherheit akzeptiert. Was wollen Sie noch?


Allerdings wäre in der jetzigen Situation Silber statt Gold als Anlage aus sechsfachem Grund zu empfehlen.

Erstens ist Gold in der kommenden Tauschwirtschaft viel zu mächtig und kaufkraftstark. Wer will schon Prunkvillen, Straßenzüge ohne zahlungsfähige Mieter (denn die werden dann bei einer Arbeitslosenrate von vielleicht 70% und Null Arbeitslosengeld kaum zu finden sein), Prachtschlösser ohne Personal, große Transportfrachter, Molkereien, Tierherden, mittelgroße Krankenhäuser, Großfarmen, Wälder (deren Holz gestohlen wird), echte Stradivari, ausrangierte Öltanker oder LKW-Flotten ohne Diesel kaufen?

Zweitens brauchen Sie viel zu viel Schutz, wenn Sie zum zweiten Mal mit einem "Schwergewicht", in Form einer größeren Goldmünze oder einem kleinen Goldbarren, irgendwo anrücken. Dann weiß das womöglich schon die absolut krisenresistente Mafia und Sie sind in der gleichen Lage wie die Queen, die im Feierabendverkehr mit ihren Kronjuwelen im Rollkoffer anonym (wie sie glaubt) in der U-Bahn herumfährt.

Drittens, die allergrößte Mafia aber ist der zusammenbrechende sozialistische Staat, der blindwütig im Todeskampf um sich schlägt und sich massiv am Eigentum der Bürger vergreift. Doch in allen Haushalten die Schubladen nach Silberbesteck zu durchwühlen, schaffen nicht einmal die Heere der maximal indoktrinierten Merkel-Sklaven. Neid und Spitzeltum blühen wie nie und es regnet Zwangshypotheken (siehe Lastenausgleichsgesetz). Und die kommenden, unvermeidlichen künftigen "Klimaabgaben" schröpfen munter weiter. Das Ganze inmitten von Bargeldverboten und Medienterror.


Da brauchen Sie Nerven und gute Verstecke.

Immerhin stand auf Goldbesitz im ach so unglaublich freien und superdemokratischem Amerika laut Rosenfeld-Verordnung nur zehn Jahre Zuchthaus. Das war milde, denn unter den kommunistischen Päpsten Stalin, Mao und Castro (auf Anraten von "Che" in Kuba, des westlichen Jugendidols bis heute) gab es für Goldeigner im Kommunismus und deren gesamte Familien die Todesstrafe. Was für freundliche Zeitgenossen doch die Marxisten und Linken sein können, sobald sie von der Kette gelassen werden.

Viertens: Ohne Silber bleibt die Industrie (und nicht nur die Schmuckindustrie) stehen. Handys, Computer, Leiterplatten, Kontakte, Schaltelemente, Waschmaschinen, Krankenhauszubehör, Operationsgeräte, Stromfernleitungen, Hochleistungsbatterien, E-Autos, Ortungsgeräte, Optik, Mikroskopie, Spiegel, Munition, Raketen, Wasseraufbereitung, Fluginstrumente, Verfahrenstechnik, Druckereien… insgesamt etwa 45.000 industrielle Anwendungen hat man gezählt, und täglich kommen drei oder vier neue hinzu. Kein Industrieland überlebt ohne ausreichende Silbervorräte. Und seit etwa zehn Jahren übersteigt die weltweite Silbernachfrage die globale Produktion.


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