Interview mit Prof. Dr. Hans. J. Bocker
02.02.2007 | Prof. Dr. Hans J. Bocker
Der weltweit aktive Finanz- und Wirtschaftsjournalist, Kolumnist, Unternehmensberater, Seminaranbieter und Autor, widmet sich auch der Nachwuchsförderung als Hochschullehrer: Prof. Dr. Hans J. Bocker, ein Mann, der an schier unzähligen Fronten aktiv ist - und das seit nunmehr 36 Jahren in mittlerweile 57 Ländern; darunter der ferne Osten, Afrika, Europa und Nordamerika. Prof. Bockers Doppelausbildung in den Bereichen Technik und Wirtschaftswissenschaften kommt überall dort, wo sowohl technische wie auch wirtschaftliche Expertise verlangt wird, gelegen. Herr Bocker bringt es weltweit auf weit über 2.000 Publikationen sowie zahlreiche Radio- und Fernsehinterviews, vor allem in seiner zwischenzeitlichen Wahlheimat Kanada. Des Weiteren hat er zwei Unternehmen in der Schweiz.
(Anmerkung: eine gekürzte Version erschien bereits im "Rohstoff-Spiegel".)
GoldSeiten: Sie können damit aufwarten, rechtzeitig zum Beginn des Goldbooms ein bullisches Buch zu diesem Thema veröffentlicht zu haben. Was hat Sie damals genau dazu verleitet ein Buch über Edelmetallanlagen zu verfassen?
Hans J. Bocker: Mein Hang zu den Edelmetallen ist wenigstens so alt - oder so jung - wie meine Wenigkeit. Die Faszination von Gold und Silber begleiten mich gewissermaßen schon seit der embryonalen Phase. Hinzu kam die felsenfeste Überzeugung, dass der zyklische Abschwung des gelben und weissen Metalls vorüber ist und wir in eine langjährige Boomphase eintreten werden. Sie hat bereits begonnen und das ist Buch bereits vergriffen.
GS: In einem ihrer Artikel haben Sie frühzeitig das Platzen der Immobilienblase prognostiziert. Nun gehen die Preissteigerungsraten seit über 12 Monaten zurück und demnächst dürften die durchschnittlichen Preise zum ersten Mal seit langem fallen. Der Dow Jones und andere Papieranlagen markieren jedoch neue Hochs bei gleichzeitig zurückgehendem CPI-Wachstum. Was geht hier vor?
H. B.: Meine Voraussage traf inzwischen ein. Die Immobilienblase platzt jedoch nicht knallartig, sondern die Gase entweichen zischend - ein Vorgang der dauert. Doch bereits im amerikanischen Weihnachtsgeschäft 2006 machen die Kaufhausmanager und -aktionäre lange Gesichter. Die Kaufkraft sinkt, da Häuser jetzt als Cash-Kühe durch die gewohnten immer neue Verschuldungsaktionen der Eigner weitgehend ausfallen. Die Umsatzeinbussen schmerzen und sogar der Wal-Mart-Konzern mit seinem Halbgott-Status spürt die einsetzende Flaute.
Im Immobilienmarkt hat der Abwärtstrend gerade erst begonnen. Dennoch weist der generelle Trend der Aktienkurse nach oben. Dies hat mehrere Ursachen. Zum einen sorgen die Zentralbanken, allen voran die Fed, weiterhin für überreichliche Liquidität. Sekundiert von immer noch niedrigen Zinsen, findet ein Grossteil der üppigen Geldströme seinen Weg in die Börsen. Die Geldmenge M3 wird nicht mehr veröffentlicht, um den gewaltigen Umfang des Gelddruckens zu verbergen. Gleichzeitig werden den Anlegern niedrige Inflationsraten vorgegaukelt. Zum anderen bleibt die Zahl echter Anlagealternativen begrenzt.
Nur eine Minderheit hat bisher begriffen, dass die Boomphase für Gold und Silber bereits angebrochen ist und nur relativ wenige Mittel fliessen in diese Märkte. Die Wallstreet-Propagandatrompeten, begleitet vom Orchester der Medien, propagieren Aktien und Bonds. Goldanlagen werden nach wie vor der Verachtung preisgegeben. Drittens arbeitet das Plunge Protection Team, kurz PPT, in New York rund um die Uhr und manipuliert und stützt mit Derivativen die Kurse wie eh und je, insbesondere diejenigen des Leitindex Dow Jones Industrial.
Schliesslich regen die hohen Gewinne der Großunternehmen, insbesondere der Finanzdienstleister, die Aktienphantasien an. Goldman-Sachs beispielsweise, wies soeben, dank Derivaten, Firmenübernahmegeschäften und anderen Kasino-Deals, den höchsten Gewinn seiner Geschichte aus. Kein Zweifel und kein Wunder, Aktien sind einfach wieder "in".
GS: Kommen wir gleich zu Beginn zu Ihren Lieblingsmetall: Silber. Sie weisen auf das Risiko einer zurückgehen Silberproduktion aus Basismetallminen hin, die bei einem Konjunkturrückgang eintreten würden. Nun sind aber die meisten Basismetalle auf Grund der hohen Nachfrage aus den Emerging Markets auf Niveaus weit über den Grenzkosten angezogen. Halten Sie es wirklich für wahrscheinlich, dass Kupfer Blei und Co um mehr 50% vom jetzigen Niveau einbrechen und gleichzeitig die Edelmetalle haussieren?
H. B.: Ja, davon bin ich überzeugt. Im Krisenfalle bzw. in einer Rezession, die wahrscheinlich von den USA ausgeht, werden die exportabhängigen Asiaten Europäer und Entwicklungsländer von deren negativen Auswirkungen nicht verschont bleiben - mit entsprechenden Nachfrageeinbussen. Zudem sind die Preise für Industriemetalle auf einem hohen Niveau angelangt. Ein zeitweiliger moderater Preisrückgang nebst Konsolidierung wäre möglich und gesund. Dies würde das Silberangebot viel stärker drücken als der dann etwas sinkenden Nachfrage mit ihren Preissteigerungen im Gefolge entspricht.
Doch die mit einem Konjunktureinbruch einhergehenden Ängste dürften Gold als Krisenmetall wieder Aktualität verschaffen, mit Silber im Schlepptau. Dazu gehört nicht viel, denn der Goldmarkt ist extrem eng, und Silber ist im Wesentlichen global aufgebraucht. Sein Markt ist noch enger. Sollten andererseits Indien und China dank ihrer riesigen Binnenmärkte und einer wunschgewährenden Fee im globalen Ernstfalle tatsächlich rezessionsfrei bleiben, dann umso besser. Denn die dortige hohe Kaufkraft, gepaart mit einer traditionellen Liebe für Gold und Silber, wird für starke Nachfrage nach beiden Metallen sorgen. Rezession oder nicht, die Gold- und Silberpreise werden mittelfristig steigen und langfristig lebhafte Vergleiche mit Raketentriebwerken moderner Bauart wachrufen.
GS: Laut einem Ihrer Beiträge besitzen in der Schweiz 10% der Bevölkerung Silberanlagen. Auf welche Quelle stützen sich diese Zahlen und gibt es auch Angaben zur durchschnittlich gehalten Menge?
H. B.: Über die konkreten Mengen weiss ich nichts, doch der Verlag Arbeit und Wirtschaft in Büsingen, mit seiner Doppelpublikation "Vertrauliche Mitteilungen" und "Klartext", diente neben dem Handelsblatt und der "Cash" als Quelle und dürfte sicher auch weitere Auskünfte erteilen. Verkaufsstatistiken der Banken tun ein Übriges.
GS: Wie auch die meisten anderen Silberanalysten betonen Sie die Knappheit des Silbers. Nun konnten wir jedoch dieses Jahr bei einigen Basismetallen sehen, dass enorm wichtige Rohstoffe wie Nickel und Zink Lagerbestände von teilweise nur mehr 36 Stunden der Weltnachfrage aufwiesen und es trotzdem zu keiner Shortsqueeze kam, natürlich auch weil die Börse vorsorglich eingegriffen hat. Wird Silber nicht viel mehr von der hohen Korrelation zu Gold und der "perfekten" Story dahinter getrieben als von fundamentalen Daten? Beispielsweise hat bereits Jerome Smith in seinen Büchern "Silver Profits in the Seventies" und "Silver Profitis in the Eighties" auf die fundamentalen Hintergründe hingewiesen, zur Kursexplosion kam es jedoch vor allem weil die Story von Smith die Gebrüder Hunt zu Massenkäufen verleitete.
H. B.: Grundsätzlich sind weder die Gold- noch die Silberpreise echte Ergebnisse von Marktkräften. Mächtige manipulative Kräfte überwiegen derzeit. Ohne diese müßte Gold im Bereich von wenigstens 1.200 USD und Silber bei etwa 45 USD pro Unze anzusiedeln sein. Allein die klaffende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage beweist dies. Solange dieser stille Würgegriff der Manipulatoren anhält, spielen die unglaubliche Verknappung und die extrem bullischen Daten vorerst nur eine untergeordnete Rolle. Da die traditionelle und historische Preisrelation von Gold zu Silber um 1:15 herum liegt, müsste sich der Unzenpreis des weissen Metalles bei derzeit 630 USD für Gold auf etwa 42 USD belaufen. Diese Relation dürfte sich, unabhängig von der Höhe des Goldpreises schlussendlich auch wieder einstellen. Dies allein schon, weil eines Tages die Silbershorts, die ein Mehrfaches der Weltvorräte geshortet haben, zum Glattstellen gezwungen werden.
Silber wird sowohl von der Rückkehr zum Verhältnis 1:15 als auch von den fundamentalen Daten getrieben werden. Die Silbervorräte sind auf ein grotesk niedriges Niveau gefallen und die Preise in den letzten Tagen um etwa zwei Dollar. Doch der globale Bedarf steigt und das Angebot stagniert oder fällt. Da gilt das alte Motto: Niemand, aber auch niemand, ist längerfristig größer als der Markt!
Auch nicht die noch so Mächtigen, die an niedrigen Edelmetallpreisen zugunsten ihres Papiergeldsystems so brennend interessiert sind. Doch im Gold und Silber haben sie sich mächtige Gegner ausgesucht. Vielleicht setzen schon bald Massenkäufe der Muslime, der Chinesen, Inder, oder einfach der industriellen Verbraucher ein, die sich eindecken wollen, bevor insbesondere Silber unerschwinglich wird oder wegen Knappheit nur noch begrenzt erhältlich ist.
(Anmerkung: eine gekürzte Version erschien bereits im "Rohstoff-Spiegel".)
GoldSeiten: Sie können damit aufwarten, rechtzeitig zum Beginn des Goldbooms ein bullisches Buch zu diesem Thema veröffentlicht zu haben. Was hat Sie damals genau dazu verleitet ein Buch über Edelmetallanlagen zu verfassen?
Hans J. Bocker: Mein Hang zu den Edelmetallen ist wenigstens so alt - oder so jung - wie meine Wenigkeit. Die Faszination von Gold und Silber begleiten mich gewissermaßen schon seit der embryonalen Phase. Hinzu kam die felsenfeste Überzeugung, dass der zyklische Abschwung des gelben und weissen Metalls vorüber ist und wir in eine langjährige Boomphase eintreten werden. Sie hat bereits begonnen und das ist Buch bereits vergriffen.
GS: In einem ihrer Artikel haben Sie frühzeitig das Platzen der Immobilienblase prognostiziert. Nun gehen die Preissteigerungsraten seit über 12 Monaten zurück und demnächst dürften die durchschnittlichen Preise zum ersten Mal seit langem fallen. Der Dow Jones und andere Papieranlagen markieren jedoch neue Hochs bei gleichzeitig zurückgehendem CPI-Wachstum. Was geht hier vor?
H. B.: Meine Voraussage traf inzwischen ein. Die Immobilienblase platzt jedoch nicht knallartig, sondern die Gase entweichen zischend - ein Vorgang der dauert. Doch bereits im amerikanischen Weihnachtsgeschäft 2006 machen die Kaufhausmanager und -aktionäre lange Gesichter. Die Kaufkraft sinkt, da Häuser jetzt als Cash-Kühe durch die gewohnten immer neue Verschuldungsaktionen der Eigner weitgehend ausfallen. Die Umsatzeinbussen schmerzen und sogar der Wal-Mart-Konzern mit seinem Halbgott-Status spürt die einsetzende Flaute.
Im Immobilienmarkt hat der Abwärtstrend gerade erst begonnen. Dennoch weist der generelle Trend der Aktienkurse nach oben. Dies hat mehrere Ursachen. Zum einen sorgen die Zentralbanken, allen voran die Fed, weiterhin für überreichliche Liquidität. Sekundiert von immer noch niedrigen Zinsen, findet ein Grossteil der üppigen Geldströme seinen Weg in die Börsen. Die Geldmenge M3 wird nicht mehr veröffentlicht, um den gewaltigen Umfang des Gelddruckens zu verbergen. Gleichzeitig werden den Anlegern niedrige Inflationsraten vorgegaukelt. Zum anderen bleibt die Zahl echter Anlagealternativen begrenzt.
Nur eine Minderheit hat bisher begriffen, dass die Boomphase für Gold und Silber bereits angebrochen ist und nur relativ wenige Mittel fliessen in diese Märkte. Die Wallstreet-Propagandatrompeten, begleitet vom Orchester der Medien, propagieren Aktien und Bonds. Goldanlagen werden nach wie vor der Verachtung preisgegeben. Drittens arbeitet das Plunge Protection Team, kurz PPT, in New York rund um die Uhr und manipuliert und stützt mit Derivativen die Kurse wie eh und je, insbesondere diejenigen des Leitindex Dow Jones Industrial.
Schliesslich regen die hohen Gewinne der Großunternehmen, insbesondere der Finanzdienstleister, die Aktienphantasien an. Goldman-Sachs beispielsweise, wies soeben, dank Derivaten, Firmenübernahmegeschäften und anderen Kasino-Deals, den höchsten Gewinn seiner Geschichte aus. Kein Zweifel und kein Wunder, Aktien sind einfach wieder "in".
GS: Kommen wir gleich zu Beginn zu Ihren Lieblingsmetall: Silber. Sie weisen auf das Risiko einer zurückgehen Silberproduktion aus Basismetallminen hin, die bei einem Konjunkturrückgang eintreten würden. Nun sind aber die meisten Basismetalle auf Grund der hohen Nachfrage aus den Emerging Markets auf Niveaus weit über den Grenzkosten angezogen. Halten Sie es wirklich für wahrscheinlich, dass Kupfer Blei und Co um mehr 50% vom jetzigen Niveau einbrechen und gleichzeitig die Edelmetalle haussieren?
H. B.: Ja, davon bin ich überzeugt. Im Krisenfalle bzw. in einer Rezession, die wahrscheinlich von den USA ausgeht, werden die exportabhängigen Asiaten Europäer und Entwicklungsländer von deren negativen Auswirkungen nicht verschont bleiben - mit entsprechenden Nachfrageeinbussen. Zudem sind die Preise für Industriemetalle auf einem hohen Niveau angelangt. Ein zeitweiliger moderater Preisrückgang nebst Konsolidierung wäre möglich und gesund. Dies würde das Silberangebot viel stärker drücken als der dann etwas sinkenden Nachfrage mit ihren Preissteigerungen im Gefolge entspricht.
Doch die mit einem Konjunktureinbruch einhergehenden Ängste dürften Gold als Krisenmetall wieder Aktualität verschaffen, mit Silber im Schlepptau. Dazu gehört nicht viel, denn der Goldmarkt ist extrem eng, und Silber ist im Wesentlichen global aufgebraucht. Sein Markt ist noch enger. Sollten andererseits Indien und China dank ihrer riesigen Binnenmärkte und einer wunschgewährenden Fee im globalen Ernstfalle tatsächlich rezessionsfrei bleiben, dann umso besser. Denn die dortige hohe Kaufkraft, gepaart mit einer traditionellen Liebe für Gold und Silber, wird für starke Nachfrage nach beiden Metallen sorgen. Rezession oder nicht, die Gold- und Silberpreise werden mittelfristig steigen und langfristig lebhafte Vergleiche mit Raketentriebwerken moderner Bauart wachrufen.
GS: Laut einem Ihrer Beiträge besitzen in der Schweiz 10% der Bevölkerung Silberanlagen. Auf welche Quelle stützen sich diese Zahlen und gibt es auch Angaben zur durchschnittlich gehalten Menge?
H. B.: Über die konkreten Mengen weiss ich nichts, doch der Verlag Arbeit und Wirtschaft in Büsingen, mit seiner Doppelpublikation "Vertrauliche Mitteilungen" und "Klartext", diente neben dem Handelsblatt und der "Cash" als Quelle und dürfte sicher auch weitere Auskünfte erteilen. Verkaufsstatistiken der Banken tun ein Übriges.
GS: Wie auch die meisten anderen Silberanalysten betonen Sie die Knappheit des Silbers. Nun konnten wir jedoch dieses Jahr bei einigen Basismetallen sehen, dass enorm wichtige Rohstoffe wie Nickel und Zink Lagerbestände von teilweise nur mehr 36 Stunden der Weltnachfrage aufwiesen und es trotzdem zu keiner Shortsqueeze kam, natürlich auch weil die Börse vorsorglich eingegriffen hat. Wird Silber nicht viel mehr von der hohen Korrelation zu Gold und der "perfekten" Story dahinter getrieben als von fundamentalen Daten? Beispielsweise hat bereits Jerome Smith in seinen Büchern "Silver Profits in the Seventies" und "Silver Profitis in the Eighties" auf die fundamentalen Hintergründe hingewiesen, zur Kursexplosion kam es jedoch vor allem weil die Story von Smith die Gebrüder Hunt zu Massenkäufen verleitete.
H. B.: Grundsätzlich sind weder die Gold- noch die Silberpreise echte Ergebnisse von Marktkräften. Mächtige manipulative Kräfte überwiegen derzeit. Ohne diese müßte Gold im Bereich von wenigstens 1.200 USD und Silber bei etwa 45 USD pro Unze anzusiedeln sein. Allein die klaffende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage beweist dies. Solange dieser stille Würgegriff der Manipulatoren anhält, spielen die unglaubliche Verknappung und die extrem bullischen Daten vorerst nur eine untergeordnete Rolle. Da die traditionelle und historische Preisrelation von Gold zu Silber um 1:15 herum liegt, müsste sich der Unzenpreis des weissen Metalles bei derzeit 630 USD für Gold auf etwa 42 USD belaufen. Diese Relation dürfte sich, unabhängig von der Höhe des Goldpreises schlussendlich auch wieder einstellen. Dies allein schon, weil eines Tages die Silbershorts, die ein Mehrfaches der Weltvorräte geshortet haben, zum Glattstellen gezwungen werden.
Silber wird sowohl von der Rückkehr zum Verhältnis 1:15 als auch von den fundamentalen Daten getrieben werden. Die Silbervorräte sind auf ein grotesk niedriges Niveau gefallen und die Preise in den letzten Tagen um etwa zwei Dollar. Doch der globale Bedarf steigt und das Angebot stagniert oder fällt. Da gilt das alte Motto: Niemand, aber auch niemand, ist längerfristig größer als der Markt!
Auch nicht die noch so Mächtigen, die an niedrigen Edelmetallpreisen zugunsten ihres Papiergeldsystems so brennend interessiert sind. Doch im Gold und Silber haben sie sich mächtige Gegner ausgesucht. Vielleicht setzen schon bald Massenkäufe der Muslime, der Chinesen, Inder, oder einfach der industriellen Verbraucher ein, die sich eindecken wollen, bevor insbesondere Silber unerschwinglich wird oder wegen Knappheit nur noch begrenzt erhältlich ist.