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Physisches Gold als Schuldpfand fordern, wer seiner Bank Geld leiht

28.09.2018  |  Egon von Greyerz
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Kein Wunder, dass diese Bank viel größeren Risiken ausgesetzt ist als jede andere Bank. Das globale Forex-Volumen eines Tages entspricht dem 200-fachen des Handelsvolumens der New York Stock Exchange. Der Wert von Währungen, ob nun Dollar, Euro, Yuan oder Yen, haben massiven Einfluss auf die Lebensstandards der Menschen. Doch kaum jemand versteht das, weil keine Regierung ihrem Volk erzählt, dass sie kontinuierlich den Wert der Währung zerstört.

Der beste Schutz gegen die konstante Wertminderung der Währung ist Goldeigentum - das einzige Geld, das über die Zeiten hinweg überlebt hat.

Die völlig ungezügelten Zentralbanken hatten und haben die uneingeschränkte Freiheit, Falschgeld durch unbegrenztes Drucken zu produzieren. 5.000 Jahre Geschichte und Tradition als das einzige überlebende Geld haben Gold den unangefochtenen Status des "Königsgeldes" verliehen.

Kein Papier wird diesen Status jemals für sich beanspruchen können. Es ist erbärmlich, dass Kaiser, Könige und Zentralbanker in Zeiten leerer Staatskassen allesamt auf die Herstellung von Falschgeld zurückgegriffen haben, welches definitionsgemäß immer wertlos ist. Schon damals sagte keiner, dass der Kaiser nackt war, und auch heute traut sich niemand zu sagen oder zu begreifen, dass das gesamte Finanzsystem auf einem Fundament steht, das aus Nichts besteht.

Die Banker und die Herrschenden haben ein Interesse daran, dass alles so weiterläuft, weil sie selbst zu den großen Nutznießern zählen. Normale Menschen haben überhaupt keine Ahnung, was hier vor sich geht. Sie merken zwar, dass die Preise steigen, denken aber, dass das normal sei.

Ganz gleich, was der Nobelpreisträger Krugman auch sagt, Papiergeld erfüllt in puncto Werterhaltung nicht die grundlegenden Kriterien für echtes Geld. Was normale Menschen nicht verstehen (da Regierungen die Wahrheit unterdrücken), ist die Tatsache, dass der Wert ihres Geldes konstant gemindert wird. Man braucht sich nur die Entwicklung des US-Dollars seit 1971 anschauen. 1971 bekam man für 35 $ eine Unze Gold. Heute kostet sie 1.200 $. Das entspricht einer Abwertung von 97% in 47 Jahren.


Seit 1913 haben alle Währungen 97-99% gegenüber Gold verloren

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Die USA werden Venezuela und Argentinien folgen

Noch sitzen die Amerikaner nicht ganz im selben Boot wie die Venezolaner, die allein in diesem Jahr einen 99,9%igen Wertverlust bei ihrem Bolivar hinnehmen mussten. Auf solche Zustände steuert auch Argentinien zu, und auch viele andere Länder.

Massive Verschuldung und immer schneller steigende Defizite sind buchstäblich die Garantie dafür, dass auch die USA in den nächsten 7 Jahren mit einer solchen Situation zu kämpfen haben werden. Da der Dollar seit 1971 schon um 97% gefallen ist, bleiben ihm nur noch 3 weitere Prozentpunkte. Doch wie die Menschen in Venezuela dieses Jahr erfahren mussten, bringt der finale Absturz auch eine Totalzerstörung von Währung und Wirtschaft mit sich. Auch die Leben der Menschen, welche physisch wie finanziell ums Überleben kämpfen, werden damit komplett zerstört.

Das sind die unausweichlichen Folgen des Sozialismus. Am Ende geht das Geld anderer Menschen immer aus, ausnahmslos. Zudem hat der Sozialismus nach und nach ein Land nach dem anderen übernommen. Der wirtschaftliche Zusammenbruch, der jetzt an der Peripherie stattfindet - Venezuela, Argentinien, Brasilien, Südafrika, Türkei, Indonesien, etc. - wird sich schnell auf alle Schwellenländer ausbreiten und anschließend auf die westlichen Länder. Sozialismus ist somit der sichere Weg in die Hyperinflation. Unklar ist nur, wie lange es dauert, bis man dort landet.


Eine Druckerpresse kann nie realen Wert schaffen

Gold ist das einzige Geld, das historisch betrachtet immer noch lebt und zudem seine Kaufkraft erhalten hat. Die logische Konsequenz ist also, dass alle Fiat-Währungen staatliche Scheinerzeugnisse sind, die keinen eigentlichen, realen Wert haben und auch keine echten Gegenparteien. Eine Druckerpresse kann wohl kaum als solide Gegenpartei betrachtet werden, genauso wenig wie eine Regierung, die immer dann, wenn ihr das reale Geld ausgeht, einfach Schuldeninstrumente ausgibt.

Papiergeld ist folglich kein bisschen besser, als die 1,5 Billiarden $ (oder mehr) an ausstehenden Derivaten. In den kommenden Jahren werden diese beiden Instrumente ihren intrinsischen Wert von NULL erreichen.



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