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Während politische Parteien fallen, steigen Gold & Silber

07:00 Uhr  |  Egon von Greyerz
Während Finanz- und politische Systeme des Westens vor unseren Augen kollabieren, bekommt der Begriff "Vermögenserhaltung" eine ganz andere Bedeutung. Wenn politische Parteien, Währungen, Aktien, Anleihen und andere Bubble-Werte fallen, zeigen sich die umstrittenen Gewinner solcher Entwicklungen: Gold und Silber.

Die Welt und insbesondere der Westen treten jetzt in eine Phase der politischen und sozialen Unruhe ein; sie markiert das eine Ende einer Ära. All das ist Folge von Defizitfinanzierung, drastischer Schuldenexpansion, Währungsentwertung und Inflation, die politisches als auch ökonomischen Chaos und Elend hervorbringen.

Die politische Landschaft im Westen ist jetzt schein ein einziges Durcheinander. Ganz gleich, welche Partei an die Macht kommt, die Defizitfinanzierung wird wachsen, möglicherweise sogar exponentiell. Das gilt mit Sicherheit für Großbritannien unter der neuen Labour-Regierung, aber auch für Frankreich mit seiner zusammengewürfelten Koalitionsregierung als auch für die USA, wo der eine Kandidat ins Gefängnis wandern könnte (oder aber Präsident wird), während der andere zu senil für seine Kandidatur ist. Doch ganz gleich, was passiert: Die USA werden mit einer unlösbaren Schuldenkrise konfrontiert sein!


Was für eine Misere!

Diese Misere wird sich in den kommenden Monaten und Jahren auch an den Finanzmärkten niederschlagen.

Natürlich sind auch die geopolitischen Risiken erheblich. Das Risiko eines großen Krieges ist beträchtlich, zudem steht das Risiko eines Atomkriegs im Raum. Natürlich sind sich auch die Regierungen Chinas, Russlands und der USA der Endgültigkeit eines solchen atomaren Kriegs bewusst, der wahrscheinlich nur durch einen "Unfall" ausgelöst werden würde. Allerdings ist moderne Kriegsführung so viel facettenreicher geworden; so werden z.B. Drohnen immer komplexer und ausgereifter.

Noch effektiver sind Cyberkriege. China, Russland und die USA sind in der Lage, Computersysteme und elektronische / elektrische Systeme außer Kraft zu setzen, was ganze Länder oder aber die gesamte Welt lahmlegen würde. In unserer heutigen, hochkomplexen Welt würde so gut wie gar nichts mehr ohne Computersysteme funktionieren – Finanzmärkte (einschließlich der Banken), Reiseverkehr, Frachtverkehr, Güterlieferungen (einschließlich Lebensmittel), Telekommunikation, Internet, etc. pp.

Es ist ziemlich beängstigend, dass die Welt in den letzten 50 bis 60 Jahren komplett von elektrischen / elektronischen System abhängig geworden ist, ohne die wir recht schnell wieder in der Steinzeit landen würden.


Krieg mit Stöcken und Steinen

Wie Einstein sagte:

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"Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten werden die Menschen mit Stöcken und Steinen kämpfen."

Leider haben bestimmte Menschen in Machtpositionen einen angeborenen Selbstzerstörungstrieb; Einsteins Vorhersage ist also gar nicht so unrealistisch. Zudem verfügt die Welt heutzutage zum ersten Mal in ihrer Geschichte über Waffen, die das Leben auf der Erde buchstäblich auslöschen könnten – Cyberwaffen, Drohnensysteme und Nuklearwaffen.


Politisches Chaos

Wer in den kommenden Jahren im Westen zum Präsidenten, Premierminister oder Kanzler gewählt wird, dürfte bestenfalls noch eine volle Amtsperiode überstehen. Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass er / sie schon vor Ablauf der Regierungszeit aus dem Amt geworfen wird.

So gewann der frisch gewählte britische Premier Keir Starmer seine überwältigende Mehrheit im Parlament mit nur 33% der Wählerstimmen. Noch bemerkenswerter ist, dass 80% aller Wahlberechtigten ihn persönlich nicht unterstützten.

Nun ja – ein Tag ist in der Politik eine lange Zeit. Vor fünf Jahren verlor die Labour-Partei derart viele Stimmen an die Konservativen, dass niemand mehr glaubte, dass Labour in den kommenden ein oder zwei Jahrzehnten überhaupt wieder an die Macht kommen würde.

Auch in den USA wird es nach den Wahlen im November ein ähnliches Problem geben. Aktuell sieht es nach einem Wahlsieg für Trump aus, doch bis dahin kann noch viel passieren. Sollte Trump gewinnen, dann nur mit einem kleinen Vorsprung. Er wird also die Hälfte des Volkes gegen sich haben. Sollte hingegen ein Demokrat gewinnen (Biden wird definitiv nicht Kandidat bleiben), so würden die Trump-Anhänger dieses Ergebnis niemals akzeptieren.


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