Große Produzenten sorgen für Ausverkauf

Wenn diese Schwergewichte mit miesen Zahlen oder einem eher gemischten Ergebnis an den Markt kommen, dann sind die Folgen klar. Es wurde gestern verkauft und von den 15 Aktien im HUI war eine im Plus, alle anderen tendierten gen Süden:



Fazit:

Wenn die größten Produzenten enttäuschen, dann hat das einen negativen Einfluss auf die gesamte Branche. Die Zahlen zeigen, dass es an guten Managern fehlt und es mehr M&A im Sektor braucht.

Es zeigt aber auch, dass die Produktion von Gold kein Zuckerschlecken ist. Die Produzenten müssen mit der Natur arbeiten, mit Verzögerungen und Problemen umgehen und die Daten zeigen auch, dass die meisten nicht in der Lage sind, die All-In-Kosten für eine Unze Gold deutlich und dauerhaft unter 1.000 USD zu drücken.

Während der HUI dann gestern unter die Räder kam (-6,05%) hielt sich der Goldpreis stabil. Sicherlich wieder nur eine "Momentaufnahme" und wir alle wissen, dass die Minen normal die Richtung für Gold vorgeben.

Dies kann sicherlich noch passieren, was dann bedeuten würde, dass die Minen ihr vorläufiges Top schon gesehen haben und der Goldpreis in den nächsten Tagen wieder nach unten driftet.

Jedoch sehe ich dies noch nicht in Stein gemeißelt, da die Bewegung gestern eventuell ein kurzes bereinigendes Gewitter war, das vielleicht gar nicht schlecht sein muss.



Am Goldpreis selbst wurde gestern "hart gearbeitet", wie wir an den hohen Volumina sehen, als Gold im Future von 1.238 auf 1.231 USD nach unten ging. Doch die "Ausbeute" dieser "Aktion" war nicht besonders hoch. Gerade einmal 7 USD konnte Gold in 3 Stunden nach unten gepresst werden und dies bei enormen monetären Aufwand.

Im Wochenchart (jede Kerze eine Woche) sieht Gold stark aus. Der MACD mit Kaufsignal, Gold oberhalb des gleitenden Durchschnitts:



© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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Hinweis Redaktion: Herr Huster ist Referent der diesjährigen Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse, die am 9. & 10. November 2018 in München stattfindet.