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Aktienmärkte vernichten Jahresgewinne - Gold als Fluchthafen

30.10.2018  |  Markus Blaschzok
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Der iranische Ölminister ist hingegen optimistisch, dass die Sanktionen die Exporte des Irans nicht stoppen werden. Saudi Arabien und Russland einigten sich darauf, ihren Pakt den Ölmarkt stabil zu halten, zu verlängern. Saudi Arabien sagte gestern jedoch, der Ölmarkt könnte auf eine Überproduktion im vierten Quartal zusteuern, da die Produktion steigen und die Nachfrage abnehmen würde. Gestern signalisierte die OPEC auch, dass sie sich gezwungen sähe, die Produktion angesichts steigender Lagerbestände wieder zu reduzieren.

Die chinesische Bank of Kunlun Co, die der Hauptintermediär für Transaktionen mit dem Iran ist, wird nach dem Druck der US Sanktionen alle Zahlungen aus der islamischen Republik am 1. November stoppen. Dies wird die Geldströme zwischen China und dem Iran erst einmal stark beeinträchtigen, bis man Alternativen gefunden hat.

Entgegen der medialen Behauptung, der Ölpreis sei hoch, zeigt die Bewertung in Gold, dass der Goldpreis günstiger als sein langfristiger Durchschnitt ist.

Lediglich im Verhältnis zu immer wertloser werdendem Papiergeld steigt der Ölpreis, was die Sichtweise verzerrt. In Realität ist der Rohölpreis aktuell relativ günstig. Wer sich aktuell bzgl. des hohen Benzinpreises echauffiert, der sollte mit dem Finger auf das Finanzamt zeigen, denn 80% des Benzinpreises in Deutschland besteht aus Steuern, die wir natürlich gerne zahlen für ein Land, in dem wir gut und gerne leben. [sic!]

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Der Rohölpreis in Gold ist auf fairem Preisniveau


Interessant ist, dass der Anstieg des Rohölpreises seit Jahresanfang nicht mehr von Spekulation getragen wird, sondern durch ein Angebotsdefizit am physischen Markt. Der Terminmarktreport der CFTC zeigt, dass die bullische Positionierung der Spekulanten auf weiter steigende Preise seit Jahresanfang um 34% auf nur noch 500 Tsd. Kontrakte reduziert wurde. Dass Hedge Fonds in steigende Preise hinein ihre Lonpositionen abbauen ist nicht nur ungewöhnlich, sondern widerspricht dem massenpsychologischen Grundmuster irrationaler trendfolgender Überschwänge, die immer gleich verlaufen.

Wir wissen seit Jahren, dass der Rohölpreis durch Manipulation über den Terminmarkt künstlich hoch gehalten wurde, worauf die einzigartige Explosion im Open Interest, die über lange Zeit gerollt wurde, hindeutet. Deshalb ist es jetzt auch konsequent logisch, wenn jene ihre Position mit Gewinn abbauen. Das Ziel war es der Fracking-Industrie in den USA einen Preis zu geben, mit dem diese überleben und weiter anwachsen konnte.

Das übergeordnete politische Ziel war die Autarkie der USA vom Öl im mittleren Osten, während man gleichzeitig ein missliebiges Regime nach dem anderen vom Spielfeld entfernte. Jetzt, da sich der Rohölpreis durch ein Angebotsdefizit von alleine trägt, ist es folglich an der Zeit die manipulativen Positionen abzubauen, was sogar mit Gewinn realisiert werden kann. Derartige Positionierungen und Gewinne sind nur mit Insiderinformationen zu langfristigen politischen Entwicklungen zu erklären.

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Der Rohölpreis wird nicht durch Spekulation, sondern durch ein Angebotsdefizit nach oben getrieben


Technische Analyse

Platin kurz vor dem Anstieg auf 900 $

Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)

Die aktuellen, wöchentlich von der US-Terminmarktaufsicht "CFTC" veröffentlichten, Daten für Platin notieren nur noch im neutralen Bereich und zeigen zusätzlich relative Schwäche. Der Preis fiel zur Vorwoche um 9 $ und die Spekulanten gingen 2 Tsd. Kontrakte short. Die Spekulanten verlieren den Glauben an einen Anstieg und hatten Long-Positionen wieder glattgestellt.


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