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Palladium auf Allzeithoch - Kryptos im freien Fall

19.11.2018  |  Markus Blaschzok
- Seite 2 -
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Der Bitcoin hat binnen zwei Tagen 1.300 $ verloren, was einem Minus von 15% entspricht


Nicht nur der Bitcoin, sondern auch seine Klone und seine Konkurrenten brachen seit Jahresbeginn massiv ein. Während der Bitcoin seit Jahresbeginn noch ein moderates Minus von nur 60% aufweist, so sind die Verluste bei Ethereum (-77%), Dash (-87%), Bitcoin Cash (-83%) und Litecoin (-81%) weitaus höher. Seit seinem Allzeithoch verlor der Bitcoin sogar bereits 75% seines Handelswertes. Ein Drittel der alternativen Coins, die zumeist einfache Klone des Bitcoins darstellen, sind praktisch wertlos geworden. Die Inflation durch die Neuemission und Aufspaltung immer neuer Coins und Tokens ist gigantisch und verwässert den Markt.

Bitcoin hat große hausgemachte Probleme, die eine Zukunft der Kryptosoftware infrage stellen. Nahezu alle großen Händler, die Bitcoin kurze Zeit akzeptiert hatten, haben der Zahlungsmethode wieder den Rücken gekehrt, da diese zu teuer, zu langsam und zu volatil ist. Überweisungen können Tage oder Wochen dauern, wenn das Netz überlastet ist. Große Versandhäuser, wie beispielsweise auch Amazon haben ihre Pläne, Bitcoin zu akzeptieren, wieder eingestampft.

Die Erfahrung großer Anbieter wie Steam haben gezeigt, dass der Bitcoin unpraktikabel und die entstehenden Kosten unsinnig sind. Mögliche Verbesserungen, wie das Lightning-Netzwerk, sind nur unpraktikables Herumdoktern an einer gescheiterten Anwendung der Technologie. Darüber hinaus gibt es mit Tangle und Hashgraph neue Technologien, die der Blockchain überlegen sind.

Es gibt in Deutschland praktisch keine Einzelhändler mehr die Bitcoin akzeptieren und selbst die wenigen Läden und Cafes in Berlin, die den Bitcoin euphorisch angenommen haben, kamen zu der ernüchternden Erkenntnis, dass niemand damit zahlen will, da keiner bis zu 50 $ Transaktionskosten für einen Kaffee von 3 $ zahlen wollte.

Die Transaktionskosten sind wieder gesunken in diesem Jahr und dennoch ist ein Tausch von Euros in Bitcoin zur Zahlung eines Produktes im Internet sehr teuer und nicht konkurrenzfähig zu modernen Zahlungsmethoden wie der Überweisung, Paypal oder der Kreditkarte via Google Pay. Kryptowährungen sind zu teuer und haben strategische Nachteile, weshalb die Mondpreise irrational zu sein scheinen. Dennoch gibt es Nischen, in denen man anonym bleiben will und wo dezentrale Kryptowährungen Sinn machen. Für den alltäglichen normalen Internethandel sind sie jedoch keine Alternative.

Zuletzt hört man öfters von der Idee, Kryptowährungen zentral mit Gold zu hinterlegen. Dies mag zwar einen relativ anonymen Tausch von Goldeinheiten im Internet ermöglichen, doch birgt dieses Modell aufgrund der zentralen Hinterlegung enorme Gefahren. Der Liberty Dollar, der von Bernard von Nothaus in den USA in Form von Münzen und Banknoten vertrieben wurde und sich aufgrund seiner Kaufraftstabilität zunehmender Beliebtheit erfreute wurde anfangs noch von der US-Regierung geduldet. Doch als die Akzeptanz der stabilen Währung immer weiter um sich griff, wurde Bernard von Nothaus verhaftet und ihm die Herstellung und der Vertrieb des Liberty Dollars untersagt.

Sollte eine mit Gold gedeckte Kryptowährung erfolgreich sein, so reicht eine staatliche Razzia aus, um das hinterlegte Gold und Silber zu konfiszieren und die Währung wertlos werden zu lassen. Im Falle des Liberty Dollar, hatten die Besitzer des Liberty Dollar hingegen immer noch den intrinsischen Wert ihrer Edelmetallmünzen, während die Besitzer der dann ungedeckten Goldtokens alles verlieren.

Bitcoin und seine Alternativen mögen für anonyme Geschäfte ihre Berechtigung haben, doch sind diese keine Alternative zu Bargeld, modernen Zahlungsmöglichkeiten oder dem Gold. Wer langfristig sparen und sich ein Vermögen aufbauen will, dessen erste Wahl sollte, gerade in diesen unruhigen Zeiten, immer auf die monetären Edelmetalle Gold und Silber fallen, die seit Jahrtausenden ihren Werterhalt bewiesen haben, egal wie korrupt und kleptomanisch eine Regierung auch gewesen sein mag.

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Der Bitcoin hat die äußerst wichtige Unterstützung bei 6.000 $ nun durchbrochen



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