Realer Goldpreis: Der niedrigste seit 50 Jahren
03.01.2019 | Egon von Greyerz
Wir nähern uns der größten Vermögenszerstörung in der Geschichte, daher ist es Zeit, einen Blick auf die Einsichten eines der größten Philosophen zu werfen. Plato (428-348 v. Chr.) meinte: "Der größte Reichtum besteht darin, mit wenig zufrieden zu leben."
Die meisten Menschen der Welt werden für diese Lektion in den kommenden Jahren ein hartes Lehrgeld zahlen müssen. Wir stehen jetzt am Ende einer Ära, in der irreales Vermögen zugunsten von nur wenigen geschaffen wurde - und für den Rest der Welt massive Schulden. Wenn alle Bubble-Märkte bei Aktien, Anleihen, Immobilien/ Grundstücken sowie anderen Finanzanlagen implodieren werden - zusammen mit den Schulden, die der Treibstoff all dessen waren -, dann werden hunderte Billionen Dollar schlicht und einfach auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Für die meisten Menschen wird das schockierende und vernichtende Folgen haben.
Wir kommen mit nichts und gehen ohne etwas
Es ist schon interessant, wie wenige Menschen (vor allem hier im Westen) die weisen Worte Platons beherzigen. Wir alle kommen in diese Welt, ohne irgendetwas zu haben, und genauso verlassen wir sie auch wieder - allein, ohne etwas. In der Zwischenzeit versuchen die meisten, so viele Besitztümer wie möglich anzusammeln, obgleich wir, wenn wir gehen, nichts mitnehmen können.
Vor Kurzen hatte ich mit verschiedenen Freunden diskutiert, die ihre Zufriedenheit mit dem, was sie haben zum Ausdruck bringen und keine Veranlassung sehen, materielle Güter anzuhäufen. Diese beiden sind sehr kluge und integere Menschen, sie haben viele Interessen, die anregend und frei sind. Es ist erfrischend und erbaulich, solche Menschen zu treffen, die vollkommen zufrieden mit ihren Leben sind.
Interessant ist auch, dass beide Gold besitzen. Die meisten Menschen, von denen wir wissen, dass sie Gold haben - ob nun Kunden oder Freunde - halten Gold nicht, um damit reich zu werden. Sondern weil sie ungekannte Risiken in dieser Welt, an den Märkten und im Finanzsystem erkennen. Sie betrachten Gold als die beste Absicherungsmöglichkeit gegen diese Risiken oder als den besten Vermögensschutz. Jeder, der Gold wegen kurzfristiger Gewinne kauft, hat den Zweck physischen Goldeigentums missverstanden.
Gold ist kein Investment zum "schnellen Geldverdienen". Diejenigen, die Gold kaufen, wenn es steigt und verkaufen, wenn es fällt, sind im Grunde nur opportunistische Spekulanten. Sie verstehen nicht den Zweck des Goldeigentums. Gold ist kein Investment. Gold ist Geld, und dazu das einzige Geld, das historisch betrachtet überlebt hat. Über die Zeit hinweg betrachtet, sichert Gold eine stabile Kaufkraft. Für eine Unze Gold bekommt man einen hochwertigen Anzug für Männer, wie auch schon vor 2.000 Jahren.
Wo ist all das Papiergeld hin?
In einem Land nach dem anderen verschwindet schrittweise das Papiergeld. Ich war vor Kurzem in Schweden, und dort sind die osteuropäischen Bettler fast verschwunden. Überraschend kommt das nicht, weil das Bargeld in Schweden buchstäblich verschwunden ist und niemand mehr Bares mit sich trägt. Also gibt es auch kein Geld für Bettler.
Viele Läden akzeptieren schon gar kein Bargeld mehr. Selbst in Läden, wo nur geringe Summen über den Ladentisch gehen, wie bei Bäckern, werden nur noch Kreditkarten akzeptiert. In vielen europäischen Staaten liegt die Tageshöchstsumme für Abhebungen bei 1.000 Euro, Bartransaktionen über diese Summe hinaus sind zudem illegal. In Venezuela wurden die Bankkonten vieler normaler Menschen "im Kampf gegen den Terrorismus" eingefroren.
Also ist es nur eine Frage der Zeit, bevor das Bargeld komplett verschwindet. Somit bekommen staatliche Stellen überall auf der Welt volle Kontrolle über das Geld. Und wie wir von Banken weltweit erfahren, bereitet man sich auf eine solche Entwicklung vor. Wenn die nächste Finanzkrise beginnt, wird es ein Leichtes sein, die Geldautomaten abzuschalten und alle Kreditkartentransaktionen von, sagen wir, 100 Dollar oder Euro pro Tag zu unterbinden. An diesem Punkt werden auch private Kryptowährungen verboten und durch staatliche Kryptos ersetzt werden.
Die meisten Menschen der Welt werden für diese Lektion in den kommenden Jahren ein hartes Lehrgeld zahlen müssen. Wir stehen jetzt am Ende einer Ära, in der irreales Vermögen zugunsten von nur wenigen geschaffen wurde - und für den Rest der Welt massive Schulden. Wenn alle Bubble-Märkte bei Aktien, Anleihen, Immobilien/ Grundstücken sowie anderen Finanzanlagen implodieren werden - zusammen mit den Schulden, die der Treibstoff all dessen waren -, dann werden hunderte Billionen Dollar schlicht und einfach auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Für die meisten Menschen wird das schockierende und vernichtende Folgen haben.
Wir kommen mit nichts und gehen ohne etwas
Es ist schon interessant, wie wenige Menschen (vor allem hier im Westen) die weisen Worte Platons beherzigen. Wir alle kommen in diese Welt, ohne irgendetwas zu haben, und genauso verlassen wir sie auch wieder - allein, ohne etwas. In der Zwischenzeit versuchen die meisten, so viele Besitztümer wie möglich anzusammeln, obgleich wir, wenn wir gehen, nichts mitnehmen können.
Vor Kurzen hatte ich mit verschiedenen Freunden diskutiert, die ihre Zufriedenheit mit dem, was sie haben zum Ausdruck bringen und keine Veranlassung sehen, materielle Güter anzuhäufen. Diese beiden sind sehr kluge und integere Menschen, sie haben viele Interessen, die anregend und frei sind. Es ist erfrischend und erbaulich, solche Menschen zu treffen, die vollkommen zufrieden mit ihren Leben sind.
Interessant ist auch, dass beide Gold besitzen. Die meisten Menschen, von denen wir wissen, dass sie Gold haben - ob nun Kunden oder Freunde - halten Gold nicht, um damit reich zu werden. Sondern weil sie ungekannte Risiken in dieser Welt, an den Märkten und im Finanzsystem erkennen. Sie betrachten Gold als die beste Absicherungsmöglichkeit gegen diese Risiken oder als den besten Vermögensschutz. Jeder, der Gold wegen kurzfristiger Gewinne kauft, hat den Zweck physischen Goldeigentums missverstanden.
Gold ist kein Investment zum "schnellen Geldverdienen". Diejenigen, die Gold kaufen, wenn es steigt und verkaufen, wenn es fällt, sind im Grunde nur opportunistische Spekulanten. Sie verstehen nicht den Zweck des Goldeigentums. Gold ist kein Investment. Gold ist Geld, und dazu das einzige Geld, das historisch betrachtet überlebt hat. Über die Zeit hinweg betrachtet, sichert Gold eine stabile Kaufkraft. Für eine Unze Gold bekommt man einen hochwertigen Anzug für Männer, wie auch schon vor 2.000 Jahren.
Wo ist all das Papiergeld hin?
In einem Land nach dem anderen verschwindet schrittweise das Papiergeld. Ich war vor Kurzem in Schweden, und dort sind die osteuropäischen Bettler fast verschwunden. Überraschend kommt das nicht, weil das Bargeld in Schweden buchstäblich verschwunden ist und niemand mehr Bares mit sich trägt. Also gibt es auch kein Geld für Bettler.
Viele Läden akzeptieren schon gar kein Bargeld mehr. Selbst in Läden, wo nur geringe Summen über den Ladentisch gehen, wie bei Bäckern, werden nur noch Kreditkarten akzeptiert. In vielen europäischen Staaten liegt die Tageshöchstsumme für Abhebungen bei 1.000 Euro, Bartransaktionen über diese Summe hinaus sind zudem illegal. In Venezuela wurden die Bankkonten vieler normaler Menschen "im Kampf gegen den Terrorismus" eingefroren.
Also ist es nur eine Frage der Zeit, bevor das Bargeld komplett verschwindet. Somit bekommen staatliche Stellen überall auf der Welt volle Kontrolle über das Geld. Und wie wir von Banken weltweit erfahren, bereitet man sich auf eine solche Entwicklung vor. Wenn die nächste Finanzkrise beginnt, wird es ein Leichtes sein, die Geldautomaten abzuschalten und alle Kreditkartentransaktionen von, sagen wir, 100 Dollar oder Euro pro Tag zu unterbinden. An diesem Punkt werden auch private Kryptowährungen verboten und durch staatliche Kryptos ersetzt werden.