Gold auf höchstem Stand seit 1,5 Jahren
05.01.2019 | Markus Blaschzok
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Pattsituation am PlatinmarktSeit Anfang Dezember handelt der Platinpreis in einer engen Handelsspanne von nur zwanzig US-Dollar. Einerseits steigen Gold und Silber, was den Platinpreis stützt, doch andererseits ist das fundamentale Überangebot am physischen Markt so groß, dass der Platinpreis fallen will. Es gibt kurzzeitig also eine Pattsituation, die zu dieser engen Handelsspanne führte.
Sollte der Goldpreis aufgrund exogener Faktoren weiter ansteigen und sogar den starken Widerstandsbereich bei 1.320 $ überwinden können, so wäre es möglich, dass Platin dennoch kurzzeitig mit nach oben zieht, um erneut die Widerstände bei 840 $ bzw. 880 $ anzulaufen. Dies wäre für Trader ein Glücksfall, denn an diesen beiden Widerständen erhöht sich jeweils das Chance/Risiko-Verhältnis für einen kurzweiligen Short-Trade.
Wir hoffen, dass die CoT-Reporte bald wieder aktualisiert werden seitens der US-Terminmarktaufsicht, damit wir Stärke und Schwäche in diesem Markt abschätzen können. Ein Anstieg bei gleichzeitiger Schwäche wäre das ideale Setup für einen kurzfristigen Trade.
Der Platinpreis handelt seit Anfang Dezember in einer engen Handelsspanne von nur zwanzig US-Dollar
Bessere Chancen für Anleger im Euroraum
Der Platinchart in Euro ist weiterhin bärisch, wobei dieser besser aussieht als in US-Dollar. Der Rückfall in den zuvor kurzzeitig gebrochenen Abwärtstrend war ein erneutes Verkaufssignal für Platin. Dennoch konnte sich der Preis unmittelbar unterhalb des Abwärtstrends kurzzeitig stabilisieren. Solange der Euro oberhalb von 1,13 $ notiert und somit diese Unterstützung verteidigt, muss man damit rechnen, dass der Preis von Platin auch in Euro in den kommenden Wochen und Monaten erneut fallen wird.
Geht der Euro im nächsten Jahr nach einer Zwischenerholung jedoch wieder auf Tauchfahrt, um in Richtung der Parität zum US-Dollar zu marschieren, so könnte es einen nachhaltigen Bruch des Abwärtstrends geben. Daraufhin könnte eine Bodenbildung oder sogar die Ausformung eines leichten Aufwärtstrends in Euro folgen. Solange die rezessiven Tendenzen anhalten bzw. solange bis die Notenbanken darauf mit neuen QE-Programmen reagiert haben, solange dürfte der Platinpreis jedoch relativ schwach bleiben und eher trendlos seitwärts laufen.
In Euro gerechnet hat der Platinpreis bessere Chancen
Langfristig sehr gute Chancen für physische Investoren
Das Ratio von Platin zu Palladium sowie von Platin zu Gold zeigt uns seit geraumer Zeit, dass Platin sehr günstig in der langfristigen historischen Betrachtung ist. Langfristig orientierte Investoren finden daher gerade bei diesem Edelmetall enorme Chancen bei einem begrenzten Risiko. Palladium sollte untergewichtet werden in einem Edelmetalldepot, wobei Platin übergewichtet werden sollte im Vergleich zu dem sonst üblichen Anteil von 5%-10% eines Edelmetalldepots.
Auf Sicht der kommenden zehn Jahre ist es sehr gut möglich, dass Platin insbesondere das aktuell sehr teure Palladium, sowie auch das Gold outperformen könnte. Für langfristige Investoren auf Sicht von zehn Jahren bietet sich daher gerade ein Kauf von Platin an.
Platin ist historisch günstig zu Palladium
Platin ist historisch günstig zu Gold
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de
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