Regierungsstillstand bei CFTC - FED und Palladium
13.01.2019 | Markus Blaschzok
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Die Industrieproduktion in der Bundesrepublik brach bereits ein und die schlechte Lage in der EWU wird die Europäische Zentralbank daran hindern, ähnlich restriktiv zu werden, wie es die US-Notenbank bisher war. Damit läuft der Euro weiterhin Gefahr mittelfristig im Laufe des Jahres 2019 auf die Parität zum US-Dollar zu fallen. Gold könnte gerade für uns Europäer der sichere Hafen für 2019 sein, dessen Preis gerade in Euro weiter ansteigen könnte.Gerade aufgrund des schwachen Euros dürfte der Goldpreis hier deutlich profitieren
Der Goldpreis handelte in der vergangenen Woche, trotz des dovishen FOMC-Reports, eher trendlos auf relativ hohem Niveau. Auch Silber konnte sich unterhalb des Widerstands bei 15,90 $ halten, ohne dass größere Gewinnmitnahmen einsetzen, was auch dem zuletzt schwächeren Dollar geschuldet war.
Ein letztes Aufbäumen der Spekulanten bei allen Edelmetallen wäre noch möglich, doch sollte nun erst einmal der Anstieg konsolidiert werden oder eine Korrektur einsetzen. Nachdem der Goldpreis über 100 $ binnen weniger Monate gestiegen war, ist dies nicht verwunderlich, sondern nur logisch. Unser Preisziel für diese Aufwärtsbewegung wurde bekanntlich bereits erreicht und wir haben Gewinne realisiert.
Spekulanten geben noch nicht auf - Gold weiterhin auf relativ hohem Niveau
Das Stärkste aller vier Edelmetalle bleibt das Palladium, das in dieser Woche auf 1.345 $ ansteigen konnte. Das Preishoch aus dem Jahr 2001 bei 1.100 $ hatte Palladium in US-Dollar bereits vor einigen Monaten hinter sich gelassen. Nun steht auch der Palladiumpreis in Euro kurz davor ein neues Allzeithoch zu erreichen, wovon es nur noch 60 € je Feinunze entfernt ist.
Aufgrund des physischen Defizits am Markt steigt der Preis im Moment immer noch weiter an und auch der Terminmarkt zeigte bis Ende Dezember wieder leichte Stärke und damit einen weiterhin bestehenden Nachfrageüberhang. Für 2019 erwarten wir mit dem Beginn einer Rezession jedoch, dass sich das Defizit in ein Überangebot wandeln wird und der Preis das aktuell hohe Niveau dann nicht mehr verteidigen kann.
In US-Dollar hatte Palladium bereits vor Monaten ein neues Allzeithoch erreicht
Palladium ist kurz davor auch in Euro ein neues Allzeithoch zu erreichen