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De Gaulle überzeugt, kein US-Gold übrig

02.02.2019  |  Egon von Greyerz
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Wie der Chart unten zeigt, stoppten die USA ihre Goldverkäufe, nachdem Nixon 1971 das sogenannte Goldfenster geschlossen hatte. Man könnte sich aber fragen, ob die USA tatsächlich den Goldverkauf stoppten oder einfach nur aufhörten, diese Verkäufe auszuweisen. Bis zum 15. August 1971 waren Nationalstaaten berechtigt, die Begleichung ihrer Außenstände gegenüber den USA in Gold einzufordern. De Gaulle machte genau das für Frankreich, und das war ein wichtiger Grund, warum Nixon die Golddeckung des US-Dollars aussetzen ließ.

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Praktisch keine Zentralbank der Welt veröffentlicht eine vollständige physische Bestandsaufnahme der eigenen physischen Goldbestände oder etwaiger Derivatepositionen. Die USA machen das seit den 1950ern nicht mehr. Dasselbe trifft auf die meisten anderen Länder zu. Da Gold eine wichtige staatliche Anlage ist, sollte es verständlicherweise eine detaillierte unabhängige Bestandsprüfung geben.

Warum nimmt kein Land solche Bestandsprüfungen vor oder veröffentlicht diese? Dafür kann es nur einen Grund geben: Sie verfügen nicht über dieses Gold. Eine umfassende Bestandsprüfung des Goldes westlicher Zentralbanken würde höchstwahrscheinlich zu dem Ergebnis kommen, dass der Großteil des Goldes verschwunden ist. Einige Banken mögen über Papiergold verfügen, doch werden sie es nie in physischer Form zurückbekommen, weil dieses Gold nach China oder Indien geflossen ist.


De Gaulle war überzeugt, dass die USA kein Gold mehr haben

Quellen aus dem Umfeld von de Gaulle haben mich informiert, dass er (de Gaulle) sich schon gegen Ende der 1960er sicher war, dass die USA kein Gold mehr hatten. Natürlich habe ich keine Beweise dafür, aber eben auch keine Beweise für die Existenz des Goldes. Mehr zu diesem Thema in einem folgenden Artikel.

Fehlende Bestandsprüfungen und massiver Papiergoldhandel verweisen allerdings darauf, dass üble Dinge im Goldmarkt geschehen. Das werden wir wahrscheinlich erst erfahren, wenn der Dollar richtig unter Druck gerät und Gold rapide steigt. Dann werden die Papiereigentümer physische Auslieferung beantragen, und China & Russland werden die USA zwingen, die Karten auf den Tisch zu legen.

Bevor es so weit ist, sollte man unbedingt physisches Gold halten - in einem sicheren Rechtsgebiet und außerhalb des Bankensystems.


Gold jetzt auf dem Weg zu neuen Hochs

Auf kurze Frist gesehen, hat die nächste Aufwärtsbewegung beim Gold begonnen, wie ich vor einer Weile vorhergesagt hatte. Es wird ein langer Weg zu viel höheren Hoch werden. Goldkäufe bei aktuell 1.300 $ zu Vermögensschutzzwecken werden in den nächsten Jahren als hervorragende Versicherung gelten und als einmaliges Schnäppchen.


© Egon von Greyerz
Matterhorn Asset Management AG
www.goldswitzerland.com



Dieser Artikel wurde am 31. Januar 2019 auf www.goldswitzerland.com veröffentlicht.


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