Durchschnittsfamilie unter Existenzminimum - Ist die Inflation tot?
25.04.2019 | Markus Blaschzok
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Ein Blick auf den Euro zum US-Dollar zeigt, dass es in den letzten zwanzig Jahren unter dem Strich keine großen Wechselkursveränderungen gab. Demzufolge ist es über diesen langen Zeitraum wahrscheinlich, dass die Teuerung in Europa auch um 6% bis 8% zu niedrig ausgewiesen wurde, da der Euro sonst deutlich aufgewertet hätte. Und in der Tat verwenden die europäischen Statistiker die gleichen unseriösen Methoden zur Berechnung der Teuerung wie in den USA. Dies erklärt auch, warum die Hälfte der deutschen Familien mittlerweile unterhalb der Armutsgrenze leben. Die Inflation ist nicht tot, nur wird sie offiziell geleugnet und das einzige Mysterium daran ist, dass sich so viele Menschen so leicht an der Nase herumführen lassen, obwohl sie an der Supermarktkasse und im Restaurant einen Teil der wahren Inflationsrate jeden Tag am eigenen Geldbeutel erleben.
Die US-Regierung weist die Konsumentenpreise um 6% bis 8% zu niedrig aus
Technische Analyse
Silber: Terminmarkt hat sich deutlich aufgehellt
Positionierung der spekulativen Anleger (Commitment of Traders)
Die Netto-Shortposition der Big 4 reduzierte sich von 15 auf 4 Tage der Weltproduktion und die der Big 8 reduzierte sich von 53 auf 34 Tage. Der Preis fiel zum 16. April um 23 US-Cent zur Vorwoche, wofür die Spekulanten mit 14 Tsd. Kontrakten short gingen. Dies ist viel und zeigt eine relative Stärke. Der CoT-Index stieg um 11 Punkte auf 71. Die Daten sind nun im neutralen bis leicht bullischen Bereich. Die relative Stärke erklärt sich aber auch durch die starke Eindeckung bei den großen acht Händlern in Höhe von 19 Tagen der Weltproduktion. Es ist ungewöhnlich, dass beim Gold sowie beim Silber schon so früh eingedeckt wird.
Der Terminmarkt zeigte sich zum 9. April kurzfristig neutral bis leicht bärisch
Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Spekulation im gelben neutralen Bereich befindet
Weitere CoT-Charts zu insgesamt 37 Futures finden Sie wöchentlich aktualisiert auf www.blaschzokresearch.de
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