China schlägt zurück
14.05.2019 | Hannes Huster
In den vergangenen Wochen hat Trump China in der Öffentlichkeit mit seinen Tweets vorgeführt und seine Machtrolle demonstriert. Die Führung Chinas ist bei all diesen Spielchen lange ruhig geblieben. Doch gestern kam dann ein erstes Lebenszeichen der Chinesen. Sie kündigten an, US-Importe ebenfalls mit höheren Strafzöllen zu belegen. Ab dem 01.06.2019 sollen auf Waren im Gegenwert von rund 60 Milliarden USD erhöhte Zölle fällig werden.
Trump warnte China daraufhin mit einem weiteren Tweet: "Ich sage Präsident Xi und all meinen Freunden in China offen, dass China sehr schwer getroffen wird, wenn sie kein Abkommen abschließen, weil Unternehmen gezwungen werden, China zu verlassen und in andere Länder zu gehen."
Die Antwort der Chinesen: Die "Anpassung" sei eine "Antwort auf den US-Unilateralismus und Handelsprotektionismus"
Beide Länder verschärfen nun den Ton und lassen den Worten auch Taten folgen. Die Aktienmärkte reagierten nervös. Der Dow Jones verlor 617 Punkte, der S&P gab um 2,41% nach und der NASDAQ um gut 3,40%.
US-Unternehmen, die viel mit China zu tun haben und dorthin viele Waren exportieren, hat es am härtesten erwischt. So zum Beispiel Apple mit -5,80% oder Caterpillar mit rund 5% Tagesverlust. Richtig unter Druck kam dann auch nochmal Uber. Bei 45 USD wurden die neuen Aktien ausgegeben und gestern lag der Schlusskurs bei 37,10 USD. In zwei Handelstagen ein Verlust von 17,50%. Der Börsenwert liegt immer noch bei über 62 Milliarden USD. In den zwei ersten Handelstagen haben sich über 13 Milliarden USD Börsenwert in Luft aufgelöst.
Nur wieder einmal ein kleiner Anhaltspunkt zu den Größenordnungen, über die wir hier sprechen. Barrick Gold kostet aktuell 21,66 Milliarden USD und somit kostet Uber nach den ersten Verlusten immer noch fast das Dreifache von Barrick.
Ein großes Debakel war auch der Börsengang von Konkurrent Lyft. Die Aktie startete bei 90 USD (Börsenwert 22 Milliarden USD) und ging gestern bei 48,15 USD aus dem Handel. Die Tech-IPO´s von heute, mit denen von vor 20 Jahren zu vergleichen, was viele immer noch gerne tun, ist absoluter Schwachsinn. Die Unternehmen kommen heute bereits mit Bewertungen an die Börse, die absolut abartig sind.
Amazon startete mit einem Börsenwert von 400 Millionen USD an die Börse und das Unternehmensstadium war ein ganz anderes. Damals konnte man noch erhebliches Wachstum erwarten. Heute kommen die IPO´s bereits mit Marktkapitalisierungen von zig Milliarden USD an die Börse und sehr oft sind die großen Marktanteile bereits "abgegriffen". Weniger Wachstumschancen bei viel höheren Bewertungen!
Gold
Der Goldpreis profitierte von der Unsicherheit und zog schön nach oben. Der Abwärtstrend wurde gebrochen, das Handelsvolumen war hoch:
Die Goldaktien zierten sich zunächst und es war bei einigen Titeln die ich beobachte erneut klar zu erkennen, dass man hier mit allen verfügbaren Mitteln die Kurse unten halten wollte um neue Käufer fern zu halten.
Die Situation ist doch immer folgende. Wenn Sie als Anleger diverse Goldaktien auf der Beobachtungsliste haben und dann steigt Gold wie gestern an, dann reizt es sie, die eine oder andere Aktien zu kaufen. Zeigt diese dann aber zunächst so gut wie keine Reaktion, dann schreckt das die potentiellen Käufer ab. Depotwert Teranga (A2DRE1, TSX: TGZ) war gestern das Paradebeispiel für diese Manipulation. Die Aktie lag trotz des festeren Goldpreises in der ersten Handelsstunde nur minimal im Gewinn und der erste Anstieg wurde sofort ausgebremst. Doch dann ging die Post ab, vermutlich getrieben von Short-Eindeckungen:
Trump warnte China daraufhin mit einem weiteren Tweet: "Ich sage Präsident Xi und all meinen Freunden in China offen, dass China sehr schwer getroffen wird, wenn sie kein Abkommen abschließen, weil Unternehmen gezwungen werden, China zu verlassen und in andere Länder zu gehen."
Die Antwort der Chinesen: Die "Anpassung" sei eine "Antwort auf den US-Unilateralismus und Handelsprotektionismus"
Beide Länder verschärfen nun den Ton und lassen den Worten auch Taten folgen. Die Aktienmärkte reagierten nervös. Der Dow Jones verlor 617 Punkte, der S&P gab um 2,41% nach und der NASDAQ um gut 3,40%.
US-Unternehmen, die viel mit China zu tun haben und dorthin viele Waren exportieren, hat es am härtesten erwischt. So zum Beispiel Apple mit -5,80% oder Caterpillar mit rund 5% Tagesverlust. Richtig unter Druck kam dann auch nochmal Uber. Bei 45 USD wurden die neuen Aktien ausgegeben und gestern lag der Schlusskurs bei 37,10 USD. In zwei Handelstagen ein Verlust von 17,50%. Der Börsenwert liegt immer noch bei über 62 Milliarden USD. In den zwei ersten Handelstagen haben sich über 13 Milliarden USD Börsenwert in Luft aufgelöst.
Nur wieder einmal ein kleiner Anhaltspunkt zu den Größenordnungen, über die wir hier sprechen. Barrick Gold kostet aktuell 21,66 Milliarden USD und somit kostet Uber nach den ersten Verlusten immer noch fast das Dreifache von Barrick.
Ein großes Debakel war auch der Börsengang von Konkurrent Lyft. Die Aktie startete bei 90 USD (Börsenwert 22 Milliarden USD) und ging gestern bei 48,15 USD aus dem Handel. Die Tech-IPO´s von heute, mit denen von vor 20 Jahren zu vergleichen, was viele immer noch gerne tun, ist absoluter Schwachsinn. Die Unternehmen kommen heute bereits mit Bewertungen an die Börse, die absolut abartig sind.
Amazon startete mit einem Börsenwert von 400 Millionen USD an die Börse und das Unternehmensstadium war ein ganz anderes. Damals konnte man noch erhebliches Wachstum erwarten. Heute kommen die IPO´s bereits mit Marktkapitalisierungen von zig Milliarden USD an die Börse und sehr oft sind die großen Marktanteile bereits "abgegriffen". Weniger Wachstumschancen bei viel höheren Bewertungen!
Gold
Der Goldpreis profitierte von der Unsicherheit und zog schön nach oben. Der Abwärtstrend wurde gebrochen, das Handelsvolumen war hoch:
Die Goldaktien zierten sich zunächst und es war bei einigen Titeln die ich beobachte erneut klar zu erkennen, dass man hier mit allen verfügbaren Mitteln die Kurse unten halten wollte um neue Käufer fern zu halten.
Die Situation ist doch immer folgende. Wenn Sie als Anleger diverse Goldaktien auf der Beobachtungsliste haben und dann steigt Gold wie gestern an, dann reizt es sie, die eine oder andere Aktien zu kaufen. Zeigt diese dann aber zunächst so gut wie keine Reaktion, dann schreckt das die potentiellen Käufer ab. Depotwert Teranga (A2DRE1, TSX: TGZ) war gestern das Paradebeispiel für diese Manipulation. Die Aktie lag trotz des festeren Goldpreises in der ersten Handelsstunde nur minimal im Gewinn und der erste Anstieg wurde sofort ausgebremst. Doch dann ging die Post ab, vermutlich getrieben von Short-Eindeckungen: