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Midas Touch Gold Modell™: Update - In Gold We Trust Report

22.05.2019  |  Florian Grummes
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Wenn wir den CoT-Bericht mit dem saisonalen Zyklus am Goldmarkt kombinieren, wäre das wahrscheinlichste Szenario zunächst eine Fortsetzung der bislang relativ milden Korrektur in Richtung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (1,257 US-Dollar). Zwischen Ende Juni und Mitte August müsste Gold dann seinen Tiefpunkt zwischen 1.200 US-Dollar und 1.250 US-Dollar finden. Im großen Bild würde dies die Serie höherer Tiefststände nicht verletzen, sondern die vielversprechende aufsteigende bullische Dreiecksformation noch verstärken, an welcher Gold seit seinem Tief bei 1.045 US-Dollar seit über drei Jahren zu basteln scheint.

Wenn Sie die vier Ratio-Komponenten des Midas Touch Gold-Modells berücksichtigen, ist derzeit keine von ihnen schreiend bullisch. Tatsächlich steht das DowJones / Gold-Ratio kurz davor, sein bullisches Signal wieder zu verlieren! Sollte der „Sell in May Zyklus“ und der Handelsstreit zwischen den USA und China allerdings die Aktienmärkte unter Druck setzen, würde das wichtige DowJones / Gold-Ratio weiterhin für Gold sprechen. Die anderen drei Ratios werden vermutlich erst auf bullisch drehen, sobald sich am Goldmarkt in den kommenden Monaten wieder ein Aufwärtstrend einstellt.

Wenn Goldminen-Manager die schwache Performance ihrer Aktien rechtfertigen müssen, beklagen sie sich derzeit häufig über die ETFs als Wettbewerber für passive Investments. Sicherlich sind die derzeitigen Bestände des größten Gold ETFs (GLD) in Höhe von 736 Tonnen relativ niedrig, aber wir können sicher sein, dass sich, sobald Gold die Marke von 1.360 US-Dollar überwinden kann, die „Mainstream Anleger“ wie in den Jahren 2004 bis 2011 in diese Produkte stürzen werden.

Die Gold ETFs waren damals einer der Hauptgründe für den Bullenmarkt beim Gold. Derzeit klassifiziert das Midas Touch Gold-Modell jedenfalls die Ein- und Auslagerungen beim GLD noch als bärisch. Apropos Bergleute und ETFs: Der GDX hat seit dem 7. Mai ein aktives Kaufsignal, ohne dass sich der Minen ETF deutlich nach oben bewegen konnte. Die seitwärtsverlaufende Konsolidierung der letzten drei Wochen bestätigt eher, dass die Korrektur noch nicht ausgestanden ist.

Der US-Dollar könnte das fehlende Teil im Puzzle für die Rückkehr von Gold sein. Bisher hat sich Gold überraschend gut behauptet, obwohl der US-Dollar in den letzten 14 Monaten klar gestiegen ist. Derzeit errechnet unser Modell ein Kaufsignal für den US-Dollar und damit ein bärisches Signal für Gold. Die US-Realzinsen hingegen liefern bei Werten knapp unterhalb von 1% ein Argument gegen Gold. Allerdings ist der Dreimonatsdurchschnitt des Konsumentenpreisindex (CPI) zuletzt erstmals seit langer Zeit wieder leicht gestiegen. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, entsteht hier möglicherweise ein wichtiger Treiber für höhere Gold- und Silberpreise.

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Insgesamt ist unser Modell derzeit bärisch und empfiehlt weiterhin eine geduldige Haltung bis zum typischen Sommertief, welches normalerweise zwischen Ende Juni und Mitte August auftritt. Sollte Gold daher in den kommenden zwei Monaten nicht zu tief abtauchen, könnte der schlafende, über 5.000 Jahre alte goldene Dinosaurier tatsächlich genug Kraft haben, um den Widerstand bei 1.360 US-Dollar im weiteren Jahresverlauf zu durchbrechen und sich bis zum Frühjahr 2020 auf 1.500 US-Dollar zu katapultieren!


Zusammenfassung:

Zusammengefasst sind wir absolut davon überzeugt, dass Investoren und Trader von unserem Midas Touch Gold Modell und seinem rationalen Ansatz profitieren können. Auch wenn das Model nicht immer richtig liegt, spart es doch erheblich Zeit und verschafft dem Leser einen professionellen Überblick über die Lage am Goldmarkt. Das Modell wird wöchentlich aktualisiert und kann auf unserer Website verfolgt werden.


© Florian Grummes
www.midastouch-consulting.com



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