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Gestern Feiertag in den USA

05.07.2019  |  Hannes Huster
Die US-Börsen waren gestern aufgrund des Feiertages geschlossen, Kanada hatte offen.

Der Goldpreis hält sich weiterhin gut. Die bisherigen Rücksetzer wurden zügig "gekauft", was ein typisches Signal für einen Bullen-Markt ist. Technisch ist Gold im Tages-, Wochen- und Monatschart nach oben ausgebrochen.

Im Monatschart wäre die 1.420 USD noch zu nennen, die als so ziemlich letzter Widerstand im Markt liegt. Doch egal ob diese Marke zügig oder erst nach einem Rücksetzer überwunden wird, Gold ist aus der 7 Jahre anhaltenden Konsolidierung ausgebrochen. Die steigenden Umsätze in der Ausbruchformation untermauern diese Bewegung:

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Zusätzlich helfen zuletzt einige Personalien. In den USA hat Trump die FED erneut attackiert und ganz offen einen schwächeren US-Dollar gefordert, um im Handelskrieg Unterstützung zu erhalten! Nun hat Trump unter anderem Jody Shelton nominiert, die eine Kritikerin der FED ist und auch öfters einmal mit dem Goldstandard liebäugelt.

In einem Interview Ende Mai erzählte sie der Financial Times, dass sie davon träumt, bei einem neuen Treffen, wie damals in Bretton Woods, das Geldsystem zu revolutionieren. Zudem fordert sie schon lange weitere Zinssenkungen von der FED.

In Europa herrscht sowieso mal wieder Chaos. Kanzlerin Merkel will die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen als Nachfolger für Juncker. „Wegloben“ oder „wegbefördern“ würde es man wohl in einem Unternehmen nennen.

Nicht nur, dass von der Leyen alles andere als einen guten "Track record" hat, muss man sich schon die Frage stellen, warum man Spitzenkandidaten wählen soll, die dann im Falle eines Sieges nicht den Vorsitz erhalten. Wichtiger erscheint jedoch die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Die ehemalige Vorsitzende des IWF ist für ihre ultra-lockere geldpolitische Einstellung bekannt und gerade für die europäischen Banken ist die Ernennung ein Schock.

Man darf nicht vergessen, dass die US-Banken jedes Jahr Milliarden von der FED in Form von Einlagezinsen erhalten, während die europäischen Banken Jahr für Jahr Milliarden an Strafzinsen an die EZB beibringen.

Draghi war schon für seine extrem lockere Geldpolitik bekannt, doch Lagarde dürfte den Italiener nochmals toppen. Wir sehen also eine US-Notenbank, die vom Präsidenten zu niedrigeren Zinsen gedrängt wird und eine neue EZB-Vorsitzende, die ebenfalls eine Verfechterin des billigen Geldes ist.

Fazit: Der Nährboden für Gold sind niedrige Zinsen, besser gesagt niedrige oder negative Realzinsen. Sowohl in den USA als auch in Europa ist dieses Szenario nun absehbar und politisch gewünscht.


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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