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Zinssenkung oder nicht? Wie reagiert Gold?

30.07.2019  |  Markus Blaschzok
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Die einfache Darstellung zeigt, dass sich die Position der Spekulanten nun im gelben neutralen Bereich
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Platin in USD: Bodenbildung setzt sich fort

Wir hatten einen erfolgreichen Short Trade von 900 $ auf 800 $, wo wir letztlich die Gewinne mitnahmen. Platin zeigte sich dann lange Zeit sehr schwach relativ zu dem starken Preisanstieg des Goldes. Erst als der Silberpreis ein Eigenleben entwickeln und auch ansteigen konnte, wurden die Spekulanten beim Platin mutig und handelten den Preis bis auf 890 $ je Feinunze in der letzten Handelswoche.

Der Terminmarkt zeigt auf Sicht der letzten Monate eine leichte relative Stärke, weshalb der Platinpreis in Kürze das Hoch vom April überwinden könnte. Insgesamt steht der Edelmetallsektor jedoch vor einer Korrektur und auch Platin dürfte dann noch einmal bis auf 800 $ korrigieren, da sich in den letzten anderthalb Jahren relative Schwäche zeigte. In letzter Zeit gab es eine enorme Investmentnachfrage, die den Preis stützte, was die Stärke der letzten Zeit erklärt.

Wir denken jedoch, dass diese starke Investmentnachfrage nicht ewig anhalten wird und sich zumindest noch eine Weile ein Überangebot zeigen dürfte. Risiken sehen wir in einer Rezession, in der die industrielle Nachfrage kurzzeitig noch einmal einbrechen und somit den Preis unter Druck bringen könnte.

Langfristig sind wir jedoch sehr bullisch aufgrund des historisch günstigen Preises im Verhältnis zu Gold oder auch Palladium. Während wir kurz- bis mittelfristig noch einige Risiken für Platin sehen, sind wir langfristig bullisch. Sollte die US-Notenbank am Mittwoch die Märkte enttäuschen und nicht dovish genug sein, so könnte der Goldpreis deutlich korrigieren. Platin dürfte in diesem Fall ebenfalls korrigieren und ein Test der Unterstützung bei 800 $ wäre sehr wahrscheinlich. Sollte Platin bis Mittwoch das Hoch vom April bei 914 $ erreichen, so sollte man Gewinne mitnehmen und eine mögliche schnelle Korrektur abwarten, bevor man sich in diesem Markt wieder positioniert.

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Der Platinpreis handelt seit Monaten trendlos seitwärts


Platin in Euro: Höheres Tief ausgebildet

Der Platinpreis in Euro konnte den Abwärtstrend zu Jahresbeginn bereits brechen und einen neuen Aufwärtstrend etablieren. Ob es sich hier um eine Bärenflagge oder den Beginn eines neuen Bullenmarktes handelt, bleibt abzuwarten.

Man kann diesen Aufwärtstrend handeln und solange dieser intakt ist, bleibt Platin long. Bricht dieser jedoch, so droht in einer Rezession vielleicht sogar ein Test des Tiefs von 2008. Noch befindet sich das aktuelle Tief vor dem Trendbruch über dem Tief aus dem Jahr 2008, was bullisch ist und den Zeitpunkt der Trendwende hin zu einem Bullenmarkt markieren könnte.

Es gibt viele politische Probleme in Südafrika, weshalb es am Platinmarkt mittel- bis langfristig zu Engpässen kommen könnte. Platin scheint langfristig viele Chancen zu haben, wobei das Risiko langfristig begrenzt zu sein scheint. Kurzfristig ist mit hoher Volatilität zu rechnen.

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Platin in Euro konnte einen Aufwärtstrend bilden


Im kurzfristigen Zeitfenster sieht man im Tageschart den neuen Aufwärtstrend, der seit einem Jahr Bestand hat. Besonders aufgrund des schwachen Euros scheint eine Trendwende für Platin in Euro jetzt möglich zu sein. Sollte der Aufwärtstrend jedoch gebrochen werden, so ist mit einem weiteren Rücksetzer zu rechnen. Dieses Szenario sehen wir bei einem offenen Ausbruch einer Rezession als mögliche Alternative.

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Platin in Euro konnte einen neuen Aufwärtstrend etablieren


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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