Gold - 1.500 USD noch in diesem Jahr?
30.07.2019 | Robert Schröder
Anleger, die seit Jahresbeginn auf Gold gesetzt haben können ihr Glück bisher kaum fassen. Nachdem es noch im Frühjahr mit Kursen unter 1.300 USD gar nicht so gut ausgehen hatte, hat sich das jetzt mit dem steilen Anstieg der letzten Wochen auf deutlich über 1.400 USD deutlich geändert. Über 11 Prozent notiert Gold in US-Dollar derzeit im laufenden Börsenjahr Plus. Bis zum Jahresende könnten es sogar 17 Prozent werden, sollte bis dahin die Marke von 1.500 USD geknackt werden. Wie stehen die Chance dafür?
In der charttechnischen Einschätzung vom 26. April "Gold - Da kommt was auf uns zu!" hieß es: "10 USD mehr oder weniger … Das spielt keine große Rolle. Denn die Bewegung ab den Jahreshochs (1.347 USD am 20. Februar) ist und bleibt bis heute eine Korrektur im Aufwärtstrend, die zudem der von Silber in den letzten Wochen stark ähnelt. Auch beim Goldpreis hat sich eine Art zusammenlaufender bullischer Keil gebildet, der förmlich nach einem Ausbruch in Trendrichtung, also nach oben, "schreit"."
Der besagte bullische Keil wurde wenig später, am 31. Mai, nach oben durchstoßen. Anschließend ging der Goldpreis in die Senkrechte, überbot dann erst die "ersten" Jahreshochs aus dem Februar und ließ wenig später im Eiltempo auch die 2Mutter aller Widerstandszonen" hinter sich. Schließlich kam die Rallybewegung erst am 19. Juli bei 1.449 USD zum Stehen. Der höchste Stand seit Mai 2013.
Charttechnisch ist der Knoten auf jeden Fall geplatzt. Nachdem die Bullen sich eine gefühlte Ewigkeit an der "Mutter aller Widerstandszonen" die Zähne ausgebissen haben, wurden ihr Durchhaltewillen und ihre Zähheit jetzt belohnt.
Nach dem schnellen Anstieg um über 14 Prozent bezogen ab den April-Tiefs, ist jetzt jedoch eine Konsolidierung fällig, die auch schon eingesetzt hat. Es deutet sich an und es wäre auch charttechnisch "die Regel", wenn das Ausbruchsniveau vor einem weiteren Anstieg nochmals getestet werden würde. Es ist also recht wahrscheinlich, dass Gold nochmals kurz unter die 1.400 USD Marke abtauchten und zumindest den oberen Teil der Widerstandszone (ca. 1.375 USD) "abklopfen" könnte, bevor der Aufwärtstrend Richtung 1.500 USD wieder aufgenommen wird.
Die ganze Aktion könnte unter Umständen bereits im Zusammenhang mit der nahenden FED-Sitzung einhergehen. Wie schon so oft in der Vergangenheit, könnte es sein, dass Gold zunächst (deutlich) schwächer geht und wenig später dann doch nach oben wegzieht.
Ob Gold bis zum 31. Dezember bei 1.501 oder 1.499 USD steht, spielt keine Rolle. Wichtiger ist vielmehr, dass durch die jüngste Entwicklung der Goldpreis - ähnlich wie die Goldminenaktien - in einen neuen Bullenmarkt eingetreten ist!
© Robert Schröder
www.Elliott-Waves.com
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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.
In der charttechnischen Einschätzung vom 26. April "Gold - Da kommt was auf uns zu!" hieß es: "10 USD mehr oder weniger … Das spielt keine große Rolle. Denn die Bewegung ab den Jahreshochs (1.347 USD am 20. Februar) ist und bleibt bis heute eine Korrektur im Aufwärtstrend, die zudem der von Silber in den letzten Wochen stark ähnelt. Auch beim Goldpreis hat sich eine Art zusammenlaufender bullischer Keil gebildet, der förmlich nach einem Ausbruch in Trendrichtung, also nach oben, "schreit"."
Der besagte bullische Keil wurde wenig später, am 31. Mai, nach oben durchstoßen. Anschließend ging der Goldpreis in die Senkrechte, überbot dann erst die "ersten" Jahreshochs aus dem Februar und ließ wenig später im Eiltempo auch die 2Mutter aller Widerstandszonen" hinter sich. Schließlich kam die Rallybewegung erst am 19. Juli bei 1.449 USD zum Stehen. Der höchste Stand seit Mai 2013.
Charttechnisch ist der Knoten auf jeden Fall geplatzt. Nachdem die Bullen sich eine gefühlte Ewigkeit an der "Mutter aller Widerstandszonen" die Zähne ausgebissen haben, wurden ihr Durchhaltewillen und ihre Zähheit jetzt belohnt.
Nach dem schnellen Anstieg um über 14 Prozent bezogen ab den April-Tiefs, ist jetzt jedoch eine Konsolidierung fällig, die auch schon eingesetzt hat. Es deutet sich an und es wäre auch charttechnisch "die Regel", wenn das Ausbruchsniveau vor einem weiteren Anstieg nochmals getestet werden würde. Es ist also recht wahrscheinlich, dass Gold nochmals kurz unter die 1.400 USD Marke abtauchten und zumindest den oberen Teil der Widerstandszone (ca. 1.375 USD) "abklopfen" könnte, bevor der Aufwärtstrend Richtung 1.500 USD wieder aufgenommen wird.
Die ganze Aktion könnte unter Umständen bereits im Zusammenhang mit der nahenden FED-Sitzung einhergehen. Wie schon so oft in der Vergangenheit, könnte es sein, dass Gold zunächst (deutlich) schwächer geht und wenig später dann doch nach oben wegzieht.
Ob Gold bis zum 31. Dezember bei 1.501 oder 1.499 USD steht, spielt keine Rolle. Wichtiger ist vielmehr, dass durch die jüngste Entwicklung der Goldpreis - ähnlich wie die Goldminenaktien - in einen neuen Bullenmarkt eingetreten ist!
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