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EZB-Chef Draghi: forever-Notstandspolitik

09.08.2019  |  Mack & Weise
- Seite 2 -
Konjunktur:

Angesichts der Tatsache, dass die Welt bereits über zehn Jahre lang mit billigem Notenbankgeld überschwemmt wurde und im Ergebnis nur ein auffällig schwacher Aufschwung inklusive Verschuldungsorgie stand, werden auch weitere geldpolitische "Lockerungsübungen" den vom (US-)Handels- und Währungskrieg geprägten Konjunkturabschwung kaum stoppen können.

Dieser nimmt unterdessen längst dramatische Züge an, sind doch viele Wirtschaftsindikatoren bereits jetzt schwächer als in der Vorkrisenzeit vom September 2007. Besonders schwer könnte es nun den Exportweltmeister Deutschland treffen, wo wichtige Schlüsselindustrien - Maschinenbau, Chemie und allen voran die Automobilindustrie - schon jetzt klare Rezessionssignale aussenden.

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Aktienmärkte:

Während die Aktienmärkte im Juli (noch) weiter auf der geldpolitischen Verheißungswelle ritten, hagelte es in der realen Welt … Gewinnwarnungen. In Deutschland mussten beispielsweise BASF, Lufthansa, BMW, Daimler und die Autozulieferer Continental, Schaeffler, ZF oder Leoni ihre Gewinnprognosen zusammenstreichen, während die jüngst vorgenommene kräftige Abwärtsrevision der US-Unternehmensgewinne der letzten drei Jahre nicht nur eine seit 2011 anhaltende Gewinnstagnation offenbart, sondern auch völlig überzogene Aktienkurse. Sollte sich der konjunkturelle Gegenwind weiter verschärfen, dürfte es an den Weltbörsen zu erheblichen Turbulenzen kommen.

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Fondsmanager-Kommentar:

Im Juli konnten sowohl der Goldpreis als auch die Goldminenaktien weitere Gewinne verzeichnen, ließen doch die Fed oder EZB klar erkennen, dass ihre geldpolitischen Experimente nochmals verschärft werden sollen. Die sich verstärkende Enteignung der Sparer über negative Realzinsen, die drohende Einführung von Negativzinsen für alle Kontoguthaben oder die unverändert anhaltenden physischen Goldkäufe vieler Notenbanken sind alles Argumente für deutlich steigende Edelmetallnotierungen. Davon sollten auch die Goldminenaktien enorm profitieren, die sich trotz kräftiger Kurszuwächse zuletzt noch knapp 70% unter den im Jahr 2011 erreichten Höchstständen befinden.


Investmentpolitik:

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 haben die internationalen Notenbanken die Zinsen auf den tiefsten Stand seit 5.000 Jahren abgesenkt, und finanzieren die inzwischen weltweit exponentiell wachsenden Schuldenberge auch noch per Inflationspolitik. Da die"Währungshüter" mit dieser historisch beispiellosen Geldpolitik immer größere Risiken für die Stabilität des heutigen Finanzsystems erzeugen, haben wir die Investitionen in unseren Fonds in den letzten Jahren immer stärker auf Edelmetalle und Edelmetallminenaktien fokussiert.



© Mack & Weise GmbH
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