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Gold - Die Rally geht noch weiter!

26.08.2019  |  Florian Grummes
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3. Terminmarktstruktur Gold

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Die Lage am Terminmarkt präsentiert sich weiterhin sehr ungünstig. Die kommerzielle Netto-Shortposition bewegt sich mit zuletzt 323.727 leerverkauften Kontrakten schon seit Wochen auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Sommer 2016. Die Profis mit den tiefen Taschen sind am Futuresmarkt also ganz klar auf fallende Kurse positioniert.

Demgegenüber stehen die großen spekulativen Anleger, welche wiederum massiv auf weiter steigende Kurse positioniert sind. Diese Trendfolger (vor allem Hedgefonds), welche den Goldmarkt über die Gold Futures spielen, werden dabei von der massiven Nachfrage bei den Gold ETFs unterstützt. In die Gold ETFs, und insbesondere in den GLD, dürfte wiederum seit dem Startsignal von Ray Dalio vor allem institutionelles Geld fließen.

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Zusammengefasst kommt von der Terminmarktanalyse weiterhin ein sehr starkes Warnsignal. Trotzdem kann die kommerzielle Shortposition zunächst auch noch weiter ansteigen.


4. Sentiment Gold

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Bedingt durch die weiter steigenden Kurse ist natürlich auch die Stimmung am Goldmarkt in den letzten drei Monaten immer optimistischer geworden. Allerdings war in diesen Tagen ganz kurzfristig betrachtet bereits eine hohe Skepsis vor der Rede von US-Notenbank Jerome Powell unter den Analysten zu beobachten. Viele befürchteten sogar schon das Ende der Goldrally und warnten vor der dringend benötigten Korrektur. Bislang ist davon aber nichts zu sehen. So konnte der Goldpreis zum Wochenschluss hin zunächst noch weiter an der "wall of worry" nach oben klettern.

Im etwas größeren Zeitfenster hingegen sammeln sich weitere Warnsignale. Die quantitativen Daten von Sentimentrader zeigen relativ hohe Euphorie-Werte für den Goldoptix an. Hier wird die Luft langsam knapper. Auch nimmt die Zahl der marktschreierischen Börsenbriefe zu, die mit vollmundigen Versprechungen Goldminenaktien bewerben.

Insgesamt liefert daher auch die Sentimentanalyse zunehmend Warnsignale. Kurzfristige Trader sind davon weniger betroffen. Wer aber längerfristig und physisch in Gold und Silber investieren möchte, kauft mittlerweile Euphorie und nicht Panik bzw. Angst. Die Chance, dass es in den nächsten Monaten nochmal zu deutlich günstigeren Kursen kommt, ist auf Basis der Sentimentanalyse nicht von der Hand zu weisen.



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